Samstag, 30. April 2011

Empfehlungen am Leseweg ...

Der Frühling ist da und mit ihm die  Visonen! 
Die umfangreiche Kurzgeschichtensammlung  von Thom Delißen, „Question Authority“ ist im Handel! Zu einem Preis von nur 5,50 € hat der FV-Verlag einen Querschnitt durch das Schaffen des bayerischen Autors  bereitgestellt, dem es an Gesellschaftskritik und Spannung nicht mangelt. Über 50 Kurzgeschichten und Lyrik.  
Info unter: _www.amazon.de/product-reviews/398100616X_ 
(http://www.amazon.de/product-reviews/398100616X 
André Körber, seines Zeichens  Weltreisender und Lebensjongleur stellt seinen zweiten Kurzgeschichtenband vor:  Der  Bananenschwimmer. Skurille Stories mit viel Biss aus aller  Herren Länder. Ein Weltreisender ist er, der Autor dieses Buches – das spricht auch aus seinen Geschichten. Sie sind authentisch und in unverfälschter Sprache geschrieben, entbehren nicht eines skurrilen Humores und beißender Einstellung Frauen und dem Rest der Gesellschaft gegenüber.       
André Körber gelingt es, den Leser an die verschiedensten Enden der Welt zu führen, die  Landschaften und Städte tauchen auf, vor dem inneren Auge, die seltsamen  Menschen, die Körber beschreibt, werden deutlich sichtbar. 
Das Buch erscheint in den nächsten Wochen   
Endlich ein Roman der erstklassigen  Autorin Elsa Rieger aus Wien!  
„Ein Mann wie Papa“. Ein Leser meint: Das ist alles so  liebenswert und 
unterhaltsam geschildert, dass der Leser mit ihr von einer  Kalamität in die 
andere stürzt. Und über allem Papa, ebenso verrückt und spontan  scheint er 
die Männerwahl zu dominieren, obwohl er alles andere ist als eine  Säule in 
Maries Leben. 
Dieses Buch ist nicht nur lesenswert, es ist auch  keine Sekunde langweilig. 
Infos unter: _http://<a href="http://www.amazon.de/Ein-Mann-Papa-Elsa-Rieger/dp/3862541932_" target="_blank">www.amazon.de/Ein-Mann-Papa-Elsa-Rieger/dp/3862541932_ 
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Die Autoren der ProLyKu treffen sich zu  einer Lesung in München. Aus Wien 
und Hamburg kommen sie angereist, sich in  Bayern zu treffen. Am Montag den 
02.Mai um 20.00 Uhr ist es soweit. In der  Gasstätte Prinzenregengarten, der 
Pasinger Bühne, im Rahmen des  Kaleidoskopabends unter Leitung von Csaba 
Gál treten auf: Kurt Rintelen, Elsa  Rieger, Monika Kafka, Lydia Gerdes, Tine 
Sprandel und Thom Delißen. Für  wundervolle musikalische Einlagen sorgt die 
Mezzosopranistin Ajiku Tagushi in  Begleitung von Jörg Göller am Klavier.  
Info unter: _http://<a href="http://www.prolyku.eu/_" target="_blank">www.prolyku.eu/_ (http://www.prolyku.eu/ 
Bereits am 30. April geben Elsa Rieger und  Thom Delißen eine Vorstellung 
im Cafe Schau ma moi in der Tegernseer Landstraße  82 in München Giesing. „
Ich habe oft gelacht, um nicht zu weinen“
Menschliche  und politische Betrachtungen zweier Autoren Lesung und 
Buchvorstellung. Die  Moderation übernimmt Monika Kafka.


Infos unter: 
_http://schreibtalk.blogspot.com/2011/04/ich-habe-oft-gelacht-um-nicht-zu-weinen.html_ 
(<a href="http://schreibtalk.blogspot.com/2011/04/ich-habe-oft-gelacht-um-nicht-zu-weinen.html" target="_blank">http://schreibtalk.blogspot.com/2011/04/ich-habe-oft-gelacht-um-nicht-zu-weinen.html)  
Zu empfehlen sind weiterhin die  hochwertigen, anspruchsvollen Lyrikbände 
von Monika Schudel (Auf  den Flügeln meiner Seele), Monika Kafka (im  
grüngefädelten licht), die Benefizgeschichtesammlung der ProLyKu  „Ene  mene Mu“, 
die Herausgeber Kurt Rintelen aus Wien möglich gemacht  hat. Auch zu 
empfehlen die Märcheninterpretation mit Märchen auf CD inclusive.  (Die  
Sonnentöchter) von Christine Engel. Frühling, Sonnenstrahlen -  Fukushima und die 
Hölle waren gestern - wann kommen Sie zu den Sonnentöchtern?  Am besten noch 
heute! Wann man ein Sonnenmensch ist oder wird - das erfahren Sie  in diesem 
Buch, einfach und tiefsinnig, anschaulich und anspruchsvoll,  interreligiös 
und überkonfessionell.  
Infos zu den Büchern, alle erschienen im  Verlag TD Textdesign:  
Monika Schudel: 
_http://<a href="http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/schudel.html_" target="_blank">www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/schudel.html_ 
(http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/schudel.html 
Monika Kafka 
_http://<a href="http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/kafka.html_" target="_blank">www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/kafka.html_ 
(http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/kafka.html 
Kurt Rintelen 
_http://<a href="http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/brevierkurt.html_" target="_blank">www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/brevierkurt.html_ 
(http://www.thomdelissen.prolyku.eu/TDTextdesign/brevierkurt.html 
Christine Engel:  
_http://<a href="http://www.sonnentoechter.de/_" target="_blank">www.sonnentoechter.de/_ (http://www.sonnentoechter.de/) .




(TEXT der Rundmail der textdesignpresse ...)

Donnerstag, 28. April 2011

DREI Nummer 1010

Nur der Abwechslung wegen beginne ich mit dem Prosatextstück:

 Mein ganz individueller Kommunismus (14)

Das heißt ja nicht, dass der Blick nach vorn auf die Gedichte des Tages vom morgigen Freitag dabei zurückstehen müsste. Der folgt sofort:

Roger Suffo verzeihe mir die Leerzeilen. In seiner "unsortierten Versabfolge" konnte ich "oben und ernüchterung" nicht so richtig lesen. Vielleicht lag das aber daran, dass mir gerade etwas die Puste ausgegangen ist, wie "Nicht Paracelsus" beweist ..

29.4.2008: Ach ja ... Könnte ich etwas Nützliches sein ... nur nicht ich: 

(160) zielgerade

Mittwoch, 27. April 2011

DREI Nummer 1009

In das kulturelle Gemisch kommen wieder die "Gedichte des Tages" von morgen:

Die Chance auf eine eigene Kategorie hat das Motiv sicher nicht. Es war bisher nur ein Kanal-Gedicht im Blog. Aber Gunda Jarons Idee ist natürlich bedenkenswert: "Am Ufer" ... und sei es, dass man nicht am Ende zu "Ein graues Paar" wird ...    

Besonders stolz kann ich nicht drauf sein: Das folgende Gedicht vom 28.4.2008 wurde kaum verstanden: 

(159) totes meer


Kommt dabei nun "Kultur" raus?

Montag, 25. April 2011

DREI Nummer 1008

Morgen entfaltet das "Gedicht des Tages" einmal wieder die Kiste gegenseitiger Inspiration. Diesmal geht es um ein Gedicht, das ich angeregt durch eines von Gunda Jaron schrieb:

Hoffentlich blamiere ich mich nicht zu sehr. Gunda Jaron hat mir nämlich ein Gedicht "nüchtern betrachtet ..." angeboten, auf das ich mir nicht eine Antwort verkneifen konnte: "Nüchtern betrachtet?! Eine Replik." Was, wenn ich alles missverstanden habe?

(157) oouuaaiiee (2)

 habe ich vor drei Jahren auch im Friedrichshainer Autorenkreis vorgestellt und in dieser Fassung "akzeptiert bekommen" ....


.Als prosaischer Text weiter mit

Mein ganz individueller Kommunismus (12)

.

Sonntag, 24. April 2011

DREI Nummer 1008

Etwas seltsam sind sie schon diese "Gedichte des Tages" von morgen:

Ostermontag ... Langsam wird es Zeit zum Resüme. Ich biete diesmal ein mehr bos- als ernsthaftes (hoffentlich): "zEIt für familienfEIern

(156) oouuaaiiee

Das wäre der Beitrag vom 25.4.2008. Aber noch ist Ostern nicht vorbei. Da sollte ich mich daran erinnern, dass ich am 21.3.08 des Themas gewidmet hatte: 

karfreitag



Aber ich möchte ja auch

Mein ganz individueller Kommunismus (11)

  hier dabei haben ...

Samstag, 23. April 2011

DREI Nummer 1007

Heute die Gedichte des Tages von morgen vorzustellen heiß praktisch also, etwas zu Ostern zu "dichten". Allerdings vergesse ich auch Anderes nicht:

Heute kommt der Blick zurück aus gutem Grund zuerst. Der 24. April ist nämlich der Geburtstag von Mumia abu Jamal - noch immer vom Justizmord bedroht:

(155) free mumia now (3) (birthday!...Staying Power at Heart )


Und nun ...? 
Frööhliche Ostern überall, tönt es durch die Lüfte frohe Schall ...
Oops! Das war wohl falsch. Fast fürchte ich, meine Beiträge zum diesjährigen Osterfest sind nicht so, wie man sich das vorstellt ... und als Gotteslästerung kann man zumindest den einen missverstehen:

vvZu solch einem heidnischen Christenfest erlaube ich mir auch wieder die Fortsetzung

Mein ganz individueller Kommunismus (10)

Freitag, 22. April 2011

DREI Nummer 1006

Ob nach einem solchen Tag jemand Gedichte liest? Wenn (überraschenderweise) ja, dann findet er hier die Gedichte des Tages vom Samstag:

Die Gedanken sind frei. Was das beim Gedichteschreiben für einen Hintersinn bekommen kann, musste ich gerade erleben. Wieso müssen eben jene "Gedanken" einem Autor zu Ostern die Idee zu einem " Silvester-Sonett" aufzwingen ... und ich muss mich freuen, dass sie, die Idee, mir gekommen ist?
Ich vermute da, dass Sebastian Deya seine Idee zu "The Beast (3)" "planvoller" gekommen ist.
Vor genau drei Jahren beendete ich meinen Zyklus über die Ruth(s) des 20. Jahrhunderts für "10 x 10 = 100" mit der Erkenntnis, dass sie sich nun aus eigener Entscheidung zum "Ostermarsch" begeben muss: 

(154) 9.9.1999 (die letzte Dekade)



... und natürlich die prosaische Fortsetzung von

Mein ganz individueller Kommunismus (9)

Donnerstag, 21. April 2011

DREI Nummer 1005

Am Abend des Gründonnerstag die Gedichte des Karfreitags:

Auch ich "Ungläubiger" habe davon gehört: Heute ist "Karfreitag" ... Das ist doch einen kleinen Text wert.
Ich erlaube mir natürlich das Osterfest als Fest der Friedensbotschaft zu verstehen. Gewisse Gewissenlose sehen das anders, "zynisch" eben. Da hilft nur hinzusehen und nicht gläubig zu schweigen ...
Mit dem vorletzten Beitrag "meiner" zehn Dekaden hatte ich mir eine fürchterliche Bürde aufgehalst: Da die tragende Idee sein sollte, ein Gedicht jeweils zum 9.Tag des 9. Monats des 9. Jahres jeder Dekade zu schreiben und meine Ruth in der DDR lebte, musste sie diese eigentümliche Haltung vor ... dem 40. Jahrestag der Gründung der DDR ausdrücken ... 

(153) 9.9.1989 (9.= vorletzte Dekade im Zyklus...)



Dazu kommt

Mein ganz individueller Kommunismus (8)

Mittwoch, 20. April 2011

DREI Nummer 1004

Als Eröffnung wie gewohnt die "Gedichte des Tages" von morgen:

 Jeder "Abschied" ist anders - "meiner" ist diesmal eben "so" ...
... und wenn wir erst angefangen haben, dann erlauben wir uns Kommunikation.Ursula Gressmann hat nämlich auf den "Stadtgrufti" einen " Stadtgrufti II"verfasst ... auch dies gibt es noch ....

Bleibt noch der Rückblick auf den 21.4.2011: 

(152) 9.9.1979 (8. Dekade im Zyklus...)


 Dann folgt - auch wie gewohnt - schlichte Prosa:

Mein ganz individueller Kommunismus (7)

Dienstag, 19. April 2011

DREI Nummer 1003

Die "Gedichte des Tages" von morgen? Klar! Hier sind sie:

Wer außer Brunhild Hauschild wagt schon, "grün" auf Berlin zu reimen - eine "niedliche Sache sowohl des "unreinen Reimes als auch der inhaltlichen Logik (?) wegen ... aber es funktioniert hier irgendwie ...: "Frühlingserwachen in Berlin".
Gunda Jaron dagegen bewies audreichende Verwirrung über den Charakter des Festes, das uns kurz bevorsteht. Zur Vereinfachung wäre ihr Name "Weihstern" sicher nützlich ... obwohl vielleicht auch Andere unerwünschter Weise "Weih-Stern" lesen könnten ... aber nur vor dem Gedicht ...
Vor drei Jahren ging es noch immer um das 20. Jahrhundert-Projekt, also "10 x 10 = 100": 

(151) 9.9.1969 (7. Dekade im Zyklus...)



Und meine "Prosa-Fortsetzung" geht weiter:

Mein ganz individueller Kommunismus (6)

Montag, 18. April 2011

DREI Nummer 1002

Zuerst die gute Nachricht: Heute wieder die Gedichte des Tages von morgen.

Ob man ihn mir abnimmt, diesen "Dichters Stoßseufzer"?
Oder gar " Dem Sohn", obwohl beide noch tief im Level "test" hängen?
Beide "entsprangen" zumindest dem reiselüsternen Stift - irgendwo auf Bänken oder an Fensterplätzen ... 

Am 19.4.2008 führte ich die Projektgedichte für "10 x 10 = 100" fort: 

9.9.1959 (6. Dekade im Zyklus...



Dann die weniger gute Nachricht:

Mein ganz individueller Kommunismus (5)


 ist noch nicht besser geworden.
Und die schlechte Nachricht? Fällt aus.

Sonntag, 17. April 2011

DREI Nummer 1001

Eine normale Fortsetzung des Journals mit der Märchen-Nummer 1001 ... mit den Gedichten des Tages vom Montag:
Wer es besonders unernst mag und sich bereits über "Mannes Sorge" amüsieren konnte, der darf sich natürlich "Weibes Replik" darauf von Gunda Jaron nicht entgehen lassen.
Wer allerdings Angst hat um den nötigen Ernst eines solchen Blogs, der muss sich bei "Der alte Schrankenwärter" tiefsinnigen Gedanken hingeben ...


Wie es scheint, war ich froh, am 18.4.2008 eine kreative Pause machen zu können. Die Gedichte zum internationalen Lyrik-Gemeinschaftswerk "10 x 10 = 100" waren fertig. Nun konnte ich mich an meinen 9. Septembern des neunten Jahres der einzelnen Dekaden des 20. Jahrhunderts abarbeiten. Diesmal also am 

Zyklus... 2. Dekade 9.9.1919

4)

... und die Fortsetzung des "Prosatextes":

Mein ganz individueller Kommunismus (4)

DREI Nummer 1000

Nein, die 1000. Ausgabe eines "Literaturjournals" ist etwas ganz Normales. Da muss man nicht Revue passieren lassen, was an Perlen eventuell erkannt worden ist. Vielleicht sollte auf den alten Platz verwiesen werden: http://blindenhund.over-blog.com/ - sozusagen, dass die Heimat dieser Idee in verschiedenen Kleidern versteckt war.
Man kann auch darauf verweisen, dass kaum ist eine Variante gefunden, nämlich als Lyrikangebot die Gedichte schon die Gedichte des Folgetages zu präsentieren, diese Variante nicht eingelöst wird, sodass  hier bisher heimatlos blieben.
"Genesis die N-te"
Mahlzeit!
Man kann auch einfach den Fortsetzungstext einfach fortsetzen ...

Mein ganz individueller Kommunismus (3)


Aber man hätte auch ganz normal weiter machen können (oder die Nummer einfach auslassen)

Mittwoch, 13. April 2011

DREI Nummer 999

Zuerst werbegerecht die "Gedichte des Tages" von morgen schon heute:


Heute starten zwei besonders kurze Texte. Der eine nennt sich "Ein Lümmerück" und ist von Roger Suffo, der andere ist mindestens ähnlich leicht, von mir und heißt "Mannes Sorge". 

Über  laute liebe  vom 14.4.08 habe ich mich köstlich amüsiert: Das also war sozusagen der Startgedanke für mehrere Folgegedichte. Mindestens an eines der Bilder müsste sich jeder GdT-Leser erinnern ...


Schlussendlich sollte es aber mehr als diesen einen Grund für ein gesondertes Blog geben. Dies liegt ja in erster Linie in der Mischung der Lyrik mit Prosa. Und da begann ich gestern mit einem Experiment. Das nun entstehende Manuskript ist in dieser Form absolut neu und unaufbereitet - allerdings habe ich schon früher verschiedene Anläufe genommen, es zu bewältigen. Der Schrecken des letzten Wochenendes, jene Warnung, mit wenigen Minuten könnte das gesamte bisherige Leben abgeschlossen sein (werden), hat die Bremse gelöst. Ich mach das jetzt schnell fertig:

Mein ganz individueller Kommunismus (2)


Dienstag, 12. April 2011

DREI Nummer 998

ch nach einer kleinen Pause durchbreche ich das Bewährte nicht. An Gedichten folgen nun die "Gedichte des Tages von morgen;

Auch wenn nicht Freitag, der 13. ist, gibt es diesmal Gedichte, von denen eines sich schon durch den Titel verrät: "Ein todernstes Gedicht" ist natürlich kein todernstes Gedicht. Allerdings hat es auch nicht jene tiefsinnige Weisheit wie "Backbord leben".

Das Gedicht Horizonte  vom 13.4.2008  forderte mich mehrmals heraus. Ob ich mit dem Motiv am Ende bin, kann ich noch nicht sagen, nur dass ich es nicht aufgebe ...


Als Versuch eines Prosatextes setze ich mich einfach selbst unter Druck: Noch gibt es den folgenden Text auch als Entwurf nicht wesentlich weiter als das, was sich nach dem folgenden Link verbirgt:

Mein ganz individueller Kommunismus (1)

Dienstag, 5. April 2011

DREI Nummer 997

Zuerst die "Gedichte des Tages" von morgen:

Wenn Sebastian Deya sein Gedicht "The beast" mit (1) markiert hatte, kündigte er damit Nummer(2) an. Hier ist sie.
Petra Namyslo fand ihren "Stoff" diesmal in der Musik: "Ein Engel namens Rory".

Eine Methode, Gedichte zu bearbeiten ist, erst einmal alle lyrischen Ideen aufzuschreiben und danach schrittweise zu entscheiden, welche Bilder in welches Gedicht passen. Solch ein "Sammelgedicht" war nach dem speckgürtel. Es ist heute kaum noch möglich, nachzuvollziehen, welche späteren "Werke" daraus wurden ...

So. Weiter mit dem utopischen Fortsetzungsroman "Die sieben Kugeln":

Das Nest überwinterte. Nichts schien sich im nächsten Jahr verändert zu haben. Was also sollte dieser dumme Scherz? Wer hatte nur von dieser Sache Wind bekommen?
… „So nun ist genug. Ihr habt euern Spaß gehabt, und jetzt lasst mich in Ruhe.“
Doch die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung blieb dabei. Jens solle sofort kommen. Seine Töchter Sina und Leonie seien von Hornissen angefallen worden. Sie schwebten in Lebensgefahr. Auch seine Frau Janine habe es erwischt. Sie habe versucht, die Mädchen aus dem wütenden Schwarm zu befreien.
Noch immer wehrte sich jede Pore an Jens, etwas von dieser Vorstellung aufzunehmen. Dann aber raste er los zum Krankenhaus.
Es war ernst. Jens brauchte seine ganze Beherrschung, um nicht auszurufen, „Wie seht ihr denn aus?“ Aber sein Gesicht sprach sicher Bände. Jens blieb bis zum Abend. Fuhr absolut verunsichert aufs Grundstück. Fürchtete sich vor dem Schlafengehen! Die entstellten Gesichter der Mädchen und Janines, ihre aufgequollenen Lippen … allergische Reaktion hörte er noch die Worte der Ärztin, die ihn hatte beruhigen wollen, das Schlimmste sei vorbei … Das würde Träume geben! Albträume dazu zu sagen, wäre die blanke Untertreibung. Dachte Jens. Erwartete Jens.
Doch was geschah? Entsetzt bemerkte er schon beim Einschlafen, dass er die Hornissen mehr als seine Familie vermisste. Dass ihn die Vorstellung plagte, dass die Feuerwehr das Nest entfernt hatte. War er krank?
Nach einer Woche waren Janine, Sina und Leonie wieder daheim. Jens freute sich natürlich darüber. Doch wo war dieses Glücksgefühl geblieben, das im letzten Jahr von den Hornissen ausgegangen war? Warum nur waren dieselben erst so harmlosen Wesen plötzlich wie Feinde über seine Familie hergefallen? Was war inzwischen anders? Die letzte Frage beschäftigte Jens am meisten. Er ging alle Möglichkeiten durch. Was könnte … , nein, hatte sich überhaupt irgend etwas verändert? Es war absolut alles beim Alten. Das Haus, die Umgebung, das Wetter, die Kinder ... Halt! Jens rannte hoch in Kinderzimmer. „Sagt mal, benutzt ihr neuerdings ein Parfüm oder habt ihr euer Deo gewechselt? So was reizt Insekten manchmal.“
„Aber Papa, wir doch nicht!“
Also auch das nicht. Eine lange Liste von unglaublichen und weniger unglaublichen Möglichkeiten. Eine nach der anderen strich Jens. Zuletzt blieb nur eine übrig: Er hatte im Winter den Keller aufgeräumt, in dessen Mauerspalt das Hornissennest verborgen gewesen war. Aber was sollte das eine mit dem anderen zu tun haben? Er war doch nicht an das Nest herangekommen. Der seltsame Fall landete vorübergehend in der Schublade „ungelöst“ …

Montag, 4. April 2011

DREI Nummer 996

Zuerst als Tradition "Die Gedichte des Tages" von morgen:

Tja, als Jugendliche brachten wir es bei dem, was Petra Namyslo zu einem richtigen Gedicht "Man nennt es auch Pflanze der Götter" gemacht hat, nur bis zu dem Spruch: Hast du Haschisch in der Tasche hast du immer was zu nasche ... Ob sie gerade genascht hatte???
Zweite Neuigkeit aus der FAK-Debatte: Kürzen macht besser. Aber das ist wohl eigentlich keine Neuigkeit mehr. Oder reicht die veränderte Überschrift "Nur ein Kuss" etwa, dass man das ursprüngliche Gedicht nicht wieder erkennt? (Allerdings hat es jetzt keine Chance mehr, sich als Sonett auszugeben.) 

Ist es schon aufgefallen? Anfang April tauchten keine Gedichte des Friedenslesungswettbewerbs mehr auf diesem Blog auf. Das heißt nichts für den aktuellen Wettbewerb. Der läuft noch. Aber am 5.4.2008 war Aladin aktuell. Das Gedicht fand in dieser Version einen Platz in "worträume".

Eigentlich sollte "Die sieben Kugeln" als Fortsetzungsroman besser auf einer SF-Seite präsentiert werden. So lange es die so nicht gibt, also erst einmal hier:


An einem Sonnabend feierte das Dorf Erntefest. Abends hatten Jens und Janine ihre Töchter gemeinsam ins Bett gebracht. Am Sonntagmorgen kamen sie gegen vier Uhr beschwipst zurück. Es war schon hell, aber noch kühl.
„So, jetzt werde ich das Nest ausräuchern“, rief Jens, berauscht vom Alkohol. Er horchte in sich hinein. Kein Schmerz in der Schläfe. Nichts war da von dem, was sonst von den Hornissen ausging. Jens fühlte sich ihnen überlegen. Vergeblich versuchte Janine, ihn ins Haus zu zerren. „Lass mich“, schüttelte er sie ab. „Diese Viecher! Jetzt sind sie fällig.“
„Lass doch, Jens!“
Sein Jagdfieber war nicht zu besänftigen. „Am liebsten hausen Hornissen in Mauervorsprüngen“, erklärte er im Brustton der Überzeugung. „Da kannst du Martin fragen. Der hat schon mal Hornissen gehabt.“ Nur mit großer Mühe gelang es ihm, nicht zu lallen. Sorgsam suchte er mit Augen und Fingerspitzen die Wand seines Hauses zum Hof und ihre Umgebung ab. Und wirklich ...
„Komm her! Na, siehst du?!“ Diesmal schliefen die Hornissen, und Jens zeigte Janine das Nest neben dem Kellerfenster. „Das pack ich mit dem Kescher und schmeiß es in den Quadder.“
Janine verkniff sich ihren Kommentar. Allein die Vorstellung, wie Jens das Nest aus der Mauerlücke in den Kescher bekommen wollte, überforderte ihr Vorstellungsvermögen … und seines dann wahrscheinlich auch. Jedenfalls zog Janine Jens weg vom Keller in den Korridor. In der Schlafzimmertür hatte er sein Vorhaben längst vergessen.
Halbwegs ausgeschlafen sah er zur Mittagsstunde in den Hornissen wieder liebenswerte Insekten. Wann immer sie von nun an in seiner Nähe schwärmten, lösten sie Hochstimmungen aus. Jens konnte sich nicht von ihnen losreißen. Warum auch, dachte er, wenn er denn einmal dachte: Mindestens auf Leo und Sina haben sie einen positiven Einfluss. Die beiden haben sich in der ganzen Zeit kein einziges Mal mehr gestritten, und in der Schule sind sie nun die besten. Durfte er das zerstören? Die Ausreden summten in Jens´ Kopf wie ein Hornissenschwarm.

Sonntag, 3. April 2011

DREI Nummer 995

Zuerst die "Gedichte des Tages" von morgen:

Zuerst Sebastian Deya mit "The Beast (1) ". 
Dann das Ergebnis kreativer FAK-Diskussionen, 1.Runde: vorm tor - wer jetzt denkt, mir läge dieses Gedicht besonders am Herzen, ... hat Recht ...
 
Am 4.4.2008 präsentierte ich gerade sensenmannes liebeslied   und als Antwort von Gunda Jaron Tanz mit dem Schwarzen Mann..

Dann also die nächste utopische Fortsetzung von "Die sieben Kugeln":

Und als Janine aus dem Dorf zurückkam, schmückten sie auch deren Kopf. Die wunderte sich überhaupt nicht und dutzende summender Hornissen-Elfchen freuten sich mit ihnen.
In der Dämmerung erzählte Jens Leonie und Sina wie immer eine Schlafgeschichte. Auch Janine hörte zu. Jens lag noch lange danach munter und lauschte in sich hinein. War nun alles in Ordnung oder nicht? Aber warum eigentlich nicht? Es war bestimmt alles in bester Ordnung!
Erst am nächsten Morgen, als sein E-Car automatisch den Weg zur Dienststelle in Berlin einschlug, fing er an zu grübeln. Sina, Leo, Janine, er selbst … Waren sie gestern alle total weggetreten? Was war da nur passiert? Kaum versuchte er in Gedanken den tatsächlichen Ablauf des Abends nachzuzeichnen, begann sein Kopf zu schmerzen. Und wie! Immer wenn er begann, sich auf seine Begegnung mit den Hornissen zu konzentrieren, hätte er vor Stechen in den Schläfen brüllen mögen. Dachte er dagegen Ist ja nicht so wichtig, fühlte er sich entspannt, und die Schmerzen verschwanden von einer Sekunde zur nächsten.
Also ließ es Jens an diesem Vormittag dabei bewenden. Er alarmierte nicht die Feuerwehr, er sprach Janine nicht auf die Hornissen an, und er erzählte auch seinen Kollegen nichts von der Sache. Es war ja klar, was die ihm geraten hätten: Ruf die Feuerwehr und geh zum Psychiater! Und natürlich hätten sie wieder über ihn gelacht.

An den folgenden Tagen fuhr er stets beschwingt nach Hause. Im Auto trällerte er vor sich hin ... egal, worüber er sich im Büro geärgert haben mochte. Immer neu begeisterte Jens das Gefühl, er würde bald wieder bei seiner Familie sein. Darauf konnte er sich doch freuen, versuchte er seine inneren Zweifel zu zerstreuen.
Bei deiner Familie? Von wegen! Du freust dich auf irgendwelche Hornissen! Wie abartig! Denk da bloß nicht weiter drüber nach. Sonst … Nein, nein, nein, mit denen hängt die Stimmung überhaupt nicht zusammen.
Hing sie natürlich doch, und Jens wusste das. Stand nicht seine ganze Familie unter deren Einfluss? Befanden sie sich alle in Gefahr? … Quatsch! Worin sollte die bestehen? Er musste das herausbekommen, trotz Trugbildereien und Kopfschmerz. Allerdings... wenn er die anderen und sich selbst von den Hornissen befreite, ginge es ihnen schlechter als jetzt; und sollte er sich jemandem anvertrauen, käme er so schnell nicht mehr runter von der Psychiatercouch. Wem war damit geholfen? Es war doch nichts Schlimmes passiert. Jens nahm sich vor, alles zu beobachten und alles Ungewöhnliche aufzuschreiben. So, redete er sich ein, brauchte er das Angenehme nicht aufzugeben und blieb dennoch Herr der Lage. Aber was war überhaupt ungewöhnlich?

Samstag, 2. April 2011

DREI Nummer 994

Die "Gedichte des Tages" von morgen:
Heute Tag der Gäste, auch wenn es schon bekannte Gäste sind. Da freut sich nämlich Brunhild Hauschild über römische Wolken und Sebastian Deya führt seine  wissenschaftlichen Untersuchungen über "Psychologie für Menschenkenner und Tierfreunde (5)" fort ...
 
Am 3.4.2008 aktuell war Die kleine Büker-Reihe (5): Vogesenzeit  - letzter Beitrag von Dieter Büker. Bei im selben boot
 hatte ich mir jenen Spruch, dass wir alle darin säßen zur Brust genommen. Das "Boot" aber ist diese Erde ...
Und eine weitere Fortsetzungsfolge von "Die sieben Kugeln":

Normalerweise hängten sich Sina und Leonie zur Begrüßung sofort an Jens´ Arme. Er hätte sich dann so lange wie ein Kettenkarussell um die eigene Achse drehen müssen, bis er nicht mehr gekonnt hätte, und die Mädchen hätten dazu vor Vergnügen gequietscht und gebrüllt, dass sich die Nachbarschaft beschwert hätte, läge das Grundstück nicht so weit weg vom Dorf.
Jetzt packte Jens zuerst Leonie am Arm und drückte sie auf die Rückbank, bekam mit der anderen Hand Sina zu fassen, schob sie auf den Sitz neben ihre zur Seite rutschende Schwester. Ruhig bleiben, mahnte er sich immer wieder, bleib ganz ruhig! Bring die Kinder weg! Und bleib ruhig!
Wenigstens war noch keine Hornisse bis in den Wagen vorgedrungen.
Für den Bruchteil einer Sekunde verharrte er reglos in seiner vorgebeugten Stellung. Da passierte es zum ersten Mal: Ausgerechnet in diesem Moment, als die Angst um seine Kinder ihm fast den Atem nahm, spürte er sie, diese unvermittelt einsetzende, unerklärlich absurde Freude. Am liebsten hätte er ein Lied gesummt. Er schüttelte sich. Verrückt!
Aber noch überwog der Wunsch, Sina und Leonie zu schützen. Jens schlug die Tür zu, lief um den Wagen herum, kletterte auf den Fahrersitz, schloss die vordere Tür und wollte vom Hof fahren. Überdachte schon die nächsten Schritte: Wenn hier so viele Hornissen herumschwirrten, war vielleicht ihr Nest nicht weit. Er musste sich sofort darum kümmern, die Feuerwehr rufen …
Da waren plötzlich ohne ersichtlichen Grund alle Hast und Unruhe wie weggeweht. Als hätte es nie eine Veranlassung dazu gegeben. Jens tauchte in einen Traum ein. Richtiger: Etwas tauchte ihn in diesen Traum hinein. Plötzlich umgaben ihn lauter schwebende Wesen. Sangen und umtanzten ihn wie Elfen oder Engel, wie Phantasiegeschöpfe von unbeschreiblicher Schönheit. Lachten ihn vergnügt an. Vergeblich sagte er sich, das sah er nicht wirklich, das musste eine Halluzination sein. Überall dort, wo er jetzt schwirrende Elfchen zu erblicken glaubte, waren ihm doch eben noch Hornissen entgegengesummt. So etwas wie eine innere Stimme aber antwortete: Na und, ist diese wunderbare Vorstellung etwa nicht schöner?
Langsam griff Jens wieder nach den Armen seiner Töchter. Er zog Sina und Leonie aus dem Auto heraus. Vergaß, dass er sie eben noch hatte beschützen wollen. Nein, wunderte sich schon darüber: Wovor eigentlich beschützen? Vor diesen schwebenden Elfchen etwa? Die jetzt auch noch alle irgendwie die Gesichtszüge seiner Zwillinge angenommen hatten? Ihn als Schwarm von Sinas und Leonies umkreisten? Das konnte er ja wohl nicht ernst gemeint haben!
Zwischendurch, für Sekundenbruchteile, verschwammen die Bilder. Da erkannte er im Hintergrund sein saniertes Gemäuer. Da ängstigten ihn summende Insekten in unmittelbarer Nähe. Aber schon war das Bild wieder ein anderes. Seine Kinder waren überall. Schwebten mit Flügelchen um ihn herum. Wie in Trance rief Jens ihnen zu: „Wollen wir nicht ein paar Blumen für Mama pflücken?“ „Oh, ja“, antworteten die beiden, also die vielen, und sie tanzten in den Garten. Jens sah einen ganzen Elfenreigen um sich herum. Er schnitt drei Rosen ab, die Mädchen flochten vier Butterblumenkränze. Setzten sich und ihrem Vater je eine Krone auf. Tanzten und tanzten.

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