tag:blogger.com,1999:blog-26357122762008687982024-03-20T07:19:34.468+01:00Slovs Wort-Kultur-Blog . . . täglich was zu Lesenmit Vorschau auf Gedichte des Tages, Prosa in Fortsetzungen und RezensionenUnknownnoreply@blogger.comBlogger1089125tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-76110078060350575902015-01-02T16:08:00.000+01:002015-01-02T16:08:00.210+01:00<br />
<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><b>Die Sache mit der
Perspektive: Verdrehtes</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Hotline</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Alfmann
Computer-Reparaturdienst, Service und Support, guten Abend, mein Name
ist Fröhlein, was kann ich für Sie tun?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Kristina
würgte einen Rest Käsebrötchen hinunter. Da hing sie nun seit
einer gefühlten Stunde in der Warteschleife und hatte sich schon
darauf eingestellt, mit der Melodie von „I am sailing“ im Ohr den
Rest des Tages zu verbringen, als Rod Stewart unvermittelt von Frau
Fröhlein unterbrochen wurde, die ihren Spruch hervorsprudelte, als
täte sie nichts lieber, als dem Anrufer zu Diensten zu sein.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Guten
Abend, meine PC-Tastatur hat ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Einen
Moment bitte, ich verbinde weiter ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">I
am sailing ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Eigentlich
logisch, dass der Tag so aufhören würde, wie er angefangen hatte. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Semmel?!“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ach“,
antwortete Kristina, das ist ja sehr nett von Ihnen, aber eigentlich
habe ich gerade gegessen und meine Tastatur ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mein
Name ist Semmel“, betonte der Mann am anderen Ende der Leitung
leicht indigniert. „Was kann ich denn für Sie und Ihre Tastatur
tun?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nun
ja, es ist mir ein bisschen peinlich, aber ... Wissen Sie, heute war
wieder one of these days!“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Heute
war was?“, fragte Herr Semmel entgeistert.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><span lang="en-US">Na,
one of these days eben. </span>Sie wissen schon, einer dieser Tage,
an denen man morgens die Augen aufschlägt und sofort weiß: Dieser
Tag wird ein guter. ER – WIRD – MEIN – TAG, verstehen Sie?“
Sie konnte förmlich hören, wie Herr Semmel am anderen Ende der
Leitung zu lächeln begann. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ja,
solche Tage kenne ich“, bestätigte er. „Was hat das ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nun“,
fuhr Kristina unbeirrt fort, „dann wissen Sie ja auch, dass man
keine halbe Stunde später solche so hoffnungsvoll begonnenen Tage in
einen Sack stopfen und für die Müllabfuhr an den Straßenrand
stellen möchte, nicht wahr? Blöderweise ist aber dann immer gerade
Mittwoch – und der Müll wird montags abgeholt ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Herr
Semmel schluckte stumm.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Und
was tun solche Tage dann?“, wollte Kristina wissen, ohne eine
Antwort auf ihre Frage abzuwarten. Herr Semmel hatte sich auch gar
nicht erst die Mühe gemacht, den Mund zu öffnen. „Ich sag's
Ihnen: Sie hämmern so lange mit ihren fiesen kleinen, spitzen
Sekunden und Minuten auf Ihren Nerven herum, bis sie es geschafft
haben, Ihnen auch noch den Rest der Woche zu versauen. Fluchtversuch
zwecklos. Und weil wir das wissen, seufzen wir nur abgrundtief und
verlassen uns darauf, dass auch auf diesen Morgen irgendwann ein
Abend folgen wird, nicht wahr?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ja,
sicher“, warf Herr Semmel schnell in die zwangsweise entstandene
Pause – irgendwann musste schließlich auch Kristina einmal Luft
holen – ein. „Aber was ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Kristina
war nicht zu stoppen:</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sie
haben es erraten: So ein Tag war heute. Es begann mit meiner
Lieblingskonfitüre. Oder besser: Es begann eben nicht damit, weil
der Blick ins Marmeladenglas gähnendes Nichts offenbarte. Das
Ärgerlichste daran ist, dass ich selbst gestern nach dem Frühstück
das leere Glas zugeschraubt und wieder in den Kühlschrank gestellt
hatte. Schon frustrierend, wenn man niemand anderem die Schuld dafür
in die Schuhe schieben kann, nicht? Das ist so ähnlich, wie wenn man
sich beim Kämmen fürchterlich ziept und keiner da ist, dem man eine
Ohrfeige dafür geben kann, verstehen Sie?“ Tiefer Atemzug.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Chance
für Herrn Semmel, konsterniert einzuwerfen, nein das verstünde er
nicht, er trüge seit mehreren Jahren eine Igelfrisur.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">So?
Das tut mir leid. Der Zeitungszusteller – übrigens unser Nachbar,
wissen Sie, weshalb man doch annehmen sollte, dass er gerne die
Chance nutzen würde, sich gleich am Anfang seiner Tour des ersten
Exemplares des Tageblattes zu entledigen, indem er es in unsere
Zeitungsrolle steckt, was er aber nicht tut, im Gegenteil: Wir
bekommen grundsätzlich das letzte, das, das auf dem Gepäckträger
seines Fahrrads ganz unten liegt. Das dient dann als Fänger für das
hochspritzende Pfützenwasser, weshalb es speziell in dieser
Jahreszeit regelmäßig halb durchnässt bei uns landet ... Wo war
ich? Ach ja: Also dieser Zeitungszusteller hat mal wieder ein solches
Feuchtexemplar so kunstvoll in unsere Röhre gedrückt, dass die
beiden ersten Seiten sich fächerförmig aufgeschoben haben und nur
noch nach dem Einsatz eines Bügeleisens lesbar sind. Ha, dieses Mal
gab es wenigstens jemanden, auf den ich sauer sein konnte. Sind Sie
noch dran?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Herr
Semmel hatte sich zwischenzeitlich eine Tasse Cappucino geholt, ein
Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören“ an seine Bürotür
gehängt, die Füße auf den Schreib-tisch und den Kopf auf die
Rückenlehne seines Drehstuhls gelegt.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ja,
natürlich. Erzählen Sie ruhig weiter ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nun
ja, um mich für den mangels Himbeermarmelade und Zeitung entgangenen
Frühstücksgenuss zu entschädigen, fuhr ich zum Einkaufen. Der
Marathon durch die örtliche Einkaufsstraße ist mir immer ein Quell
der Freude, denn wo erfährt man schneller von den härtesten
Schicksalsschlägen im Leben der ortsansässigen Möchtegernprominenz
als in der Schlange vor der Supermarktkasse, stimmt's? Und wo kann
man ausgiebiger eintauchen in den wabernden Dunst der Gerüchteküche
als beim Bäcker an der Ecke. Abgründe tun sich da auf, sage ich
Ihnen.“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Herr
Semmel wagte keinen Einwand. Er hatte mit dem heutigen Tag bereits
abgeschlossen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...
und dann schnappt mir die Dünkel auch noch das letzte Päckchen
Kaffee vor der Nase weg, also den aus dem Angebot. Ist doch eine
Frechheit, oder was meinen Sie?“, setzte Kristina ihren Bericht
fort. „An der Kasse schiebt mir so ein Typ mit Rastalocken den
Wagen in die Hacken, ohne sich zu entschuldigen, und der Dame vor mir
hätte ich gerne den Einkauf eines Stückchens Seife empfohlen, aber
egal. Jedenfalls gucke ich in meine Handtasche und mein Portemonnaie
ist weg. Einfach weg, sage ich Ihnen. Hatte meinem Sohn fünf Euro
Kopiergeld gegeben und vergessen, die Börse wieder einzustecken. Ich
dachte immer, nichts könnte mich mehr zum Erröten bringen, aber
wenn gefühlte zwanzig Augenpaare einem Löcher in den Rücken
brennen ... Hochnotpeinlich, sage ich Ihnen. Haben Sie auch Kinder,
Herr Brötchen?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Semmel.
Mein Name ist Semmel!“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ach
ja? Das tut mir leid. Wissen Sie, der Zahnarztbesuch an sich zählt
ja in der Regel schon nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen,
obwohl ich zugeben muss, dass die Praxis meines Vertrauens mit
einigen recht ansehnlichen Exemplaren der Gattung Dr. dent.
ausgestattet ist. Aber ein Vorsorgetermin, der damit beginnt, dass
ich auf dem Stuhl liegend feststelle, dass ich morgens im Halbdunkel
meine Jeans übergestreift habe, ohne die vom Vortag noch darin
hängende Perlonstrumpfhose zu bemerken, deren Fuß mir wohl schon
den ganzen Tag über unten aus dem Hosenbein herausgebaumelt haben
muss, wie peinlich, darin gipfelt, dass der neue Arzt eine Ärztin
ist und damit endet, dass diese Ärztin einem eröffnet, der
H-2-oben-links oder wie das heißt sei kariesgefährdet – wieso
überhaupt „gefährdet“? - Tja, ein solcher Termin ist dann doch
das Sahnehäubchen auf dem Käsekuchen des Tages, finden Sie nicht?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Herr
Semmel seufzte ergeben.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ja,
natürlich, Sie haben vollkommen Recht. Aber was ist nun mit Ihrer
Tastatur?</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Meiner
Tastatur?“, fragte Kristina irritiert. „Ach so, ja. Also, als ich
vorhin nach Hause kam und auch noch die schon vergessen geglaubte
Rechnung des Heizungsmonteurs im Briefkasten fand und mein PC
gefühlte fünf Minuten zum Hochladen brauchte, das sei aber nur am
Rande erwähnt, da dachte ich doch wirklich, es könne nicht mehr
viel passieren, inzwischen war ja schon fast Abend, also jedenfalls
war es nach fünf, so dass ich mir ein Glas Rotwein auf diesen Tag
gönnte. Und das stellte ich neben meine Tastatur. Und dann klingelte
das Telefon und Beate war dran, also meine beste Freundin, und die
erzählte mir doch tatsächlich, dass ihr Friseur ... Hallo? Herr
Semmel?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">I
am sailing ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Alfmann
Computer-Reparaturdienst, Service und Support. Leider rufen Sie
außerhalb unserer Bürozeiten an. Wir sind für Sie da von montags
bis freitags in der Zeit von 9.00 bis ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Brand(t)neu</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Was
kann ich für Sie tun – Lady?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Die
Frau verbiss sich ein Grinsen und unterdrückte den Impuls, „Finden
Sie einen Optiker, der günstiger ist als Fielmann“ zu antworten.
Schließlich trug sie weder ein knallenges rotes Kostüm noch eine
Sonnenbrille, und der junge Mann, der sich so redlich mühte, hinter
seinem riesigen Schreibtisch den coolen Jerry Cotton zu geben, hatte
mit nichts weniger Ähnlichkeit als dem markigen Typen aus der
Werbung. Eigentlich wirkte er eher wie eine Otto-Waalkes-Kopie mit
seinen hellblonden Strubbelhaaren. Die Frau schätzte ihn auf
höchstens 25. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Brandt,
Katharina Brandt“, stellte sie sich vor, verzichtete aber darauf
hinzuzufügen, sie tränke ihren Martini nur geschüttelt, nicht
gerührt – oder war es umgekehrt? Egal. Sie wollte die gerade erst
begonnene Geschäftsbeziehung nicht gleich dadurch negativ
beeinflussen, dass der junge Mann glaubte, sie nähme ihn nicht
ernst. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Die
Frau lächelte. „Wir haben telefoniert“, fügte sie hinzu.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Oh!“
Wie ein geölter Blitz kam der junge Mann hinter seinem Schreibtisch
hervor. Eine helle Röte überzog sein Gesicht und hätte ihm
durchaus etwas Charmantes verleihen können, wenn dieser Eindruck
nicht gleich wieder von dem leicht schmuddeligen Poloshirt zunichte
gemacht worden wäre. Katharina zuckte ganz leicht mit ihrer linken
Augenbraue. An seinem Outfit würde der Knabe ganz sicher noch
arbeiten müssen, wollte er auf seine Kundschaft seriös wirken. Da
reichte es einfach nicht, ein Shirt mit Krokodilslogo zu tragen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Markus,
Holger“, antwortete er. „Also Holger vorne und Markus hinten.
Verzeihen Sie. Bitte, setzen Sie sich doch!“ Mit einer Handbewegung
fegte er einige Computerzeitschriften von dem offensichtlich als
Zwischenlager genutzten Besucher-stuhl. „Darf ich Ihnen etwas zu
trinken anbieten?“ </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Katharina
schüttelte dankend den Kopf, blieb stehen und sah sich um. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Keine
Ahnung, wo die Zeitschriften sonst hätten gelagert werden sollen.
Deckenhohe Regale, in denen Kisten undefinierbaren Inhalts neben
einer Unmenge von Büchern und Ordnern unterschiedlicher Größe
gestapelt waren, nahmen zwei Wände des Raumes vollständig ein.
Pullover und offensichtlich ungewaschene Jeans quollen wild
durcheinander aus einem der Fächer. Berge von Computerausdrucken
drohten von den Brettern zu rutschen. Die beiden PC-Monitore auf dem
Schreibtisch waren umgeben von dünnen Aktenmappen mit
verschiedenfarbig beschrifteten Aufklebern. Die Tastatur und –
Katharina schmunzelte innerlich – eine Lupe verschwanden fast unter
einem Wust an Papier, und etliche Kabel sowie einige Spinnweben
verbanden technische Gerätschaften miteinander, über deren
Bedeutung Katharina nur rätseln konnte. An der Wand hinter dem
Schreibtisch war ein Whiteboard angebracht. Mindestens fünfzig Farb-
und Schwarz/Weiß-Fotos waren mit Magnet-haltern darauf befestigt,
verbunden durch ein Netzwerk von Pfeilen und hastig hingekritzelten
Notizen. Über einen Mangel an Kundschaft konnte sich
Nachwuchsermittler Holger Markus offensichtlich nicht beklagen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Vorsichtig
ließ die Frau ihren Blick weiterwandern, während der junge Mann
geduldig wartete.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">In
einer Zimmerecke lehnte ein offener Rucksack mit dem Logo einer
exklusiven Ledermarke, in dem eine teure Fotoausrüstung verstaut zu
sein schien. Ein Teleobjektiv von beeindruckender Größe ragte
daraus hervor. Ein schmaler Schrank, ein ebenso schmales Bett und ein
Kühlschrank, auf dem eine Einplatten-Kochstelle gemeinsam mit einer
benutzten Teetasse und einem angebissenen Apfel ein trauriges
Stillleben bildeten, vervollständigten die Einrichtung. Einige
Kakteen auf der Fensterbank fristeten ein einsames Dasein zwischen
aufgerissenen Chipstüten. Zögerlich wanderte Katharinas Blick
weiter zu dem überfüllten Mülleimer und von da in Richtung
Teppich, nur um sich rasch von dort schaudernd wieder ab- und erneut
dem jungen Mann zuzuwenden.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sie
setzte sich und auch Holger nahm wieder seinen Platz hinter dem
Schreibtisch ein, dieses Mal aber in einer der Situation weitaus
angemesseneren Position, als Katharina ihn vorhin angetroffen hatte.
Schließlich ging es hier ums Geschäft. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
gehe recht in der Annahme, dass dieses Zimmer hier“, sie umfasste
mit einer entsprechenden Handbewegung den gesamten Raum, „sowohl
als Büro als auch als Wohnung dient!?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">So
ist es“, konstatierte Holger Markus. „Das Unternehmen läuft
allerdings nicht schlecht, und so hoffe ich, mich in abseh-barer Zeit
wohnlich verändern und meine Kundschaft dann auch in einem etwas
respektierlicheren Ambiente empfangen zu können, aber bis es soweit
ist, würde ich mich gern auf Sie verlassen. Ich baue allerdings
darauf, dass sich zwischen uns eine so vertrauensvolle Atmosphäre
entwickelt, dass Sie mir auch nach einem eventuellen Umzug eine
verlässliche Stütze bleiben werden. Sie verstehen sicher, wie
wichtig in meinem Gewerbe die Aufrichtigkeit, Gewissenhaftigkeit und
Ver-schwiegenheit von Mitarbeitern ist, nicht wahr?“ </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Katharina
schwieg beeindruckt. Hinter dem ganzen Jerry-Cotton-Gehabe verbarg
sich offenbar ein intelligentes Kerlchen mit einem helleren Köpfchen,
als der erste Anschein hatte vermuten lassen. Taktik? Und rhetorisch
gewandt war ihr Gegenüber auch noch. Nichts stieß Katharina mehr
ab, als wenn jemand nicht in der Lage war, sich korrekt
auszu-drücken. Ja, es würde Spaß machen, mit Holger Markus
zusammenzuarbeiten. Sie nickte bestätigend.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Es
ist heutzutage gar nicht so einfach, adäquates Personal zu finden“,
fuhr der Mann fort. „Nun, Sie haben sich umgesehen und wissen, was
auf Sie zukommt. Was meinen Sie, kommen wir ins Geschäft?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Katharina
strich auffällig mit dem Mittelfinger über die Schreibtischkante
und blies anschließend den Staub von der Fingerkuppe. „Ich denke
schon. Und auch die Konditionen erscheinen mir mehr als fair. Wann
soll ich anfangen?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Am
liebsten sofort“, lächelte Holger. „Den Staubsauger und einen
Wischeimer finden Sie in dem Schrank im Treppenhaus und Lappen und
Putzmittel in dem Karton da unten. Für die Erledigung der Wäsche
zahle ich natürlich extra.“ Er streckte Katharina seine Rechte
über dem Schreibtisch entgegen. „Dann auf gute Zusammenarbeit.“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Cantaloupe</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nicht
schon wieder ... </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Cantaloupe
stöhnt innerlich. Die Hand, die sich prüfend ihrer wohlgeformten
Rundung nähert, ist groß und dunkel behaart. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Oh,
Mann, jetzt werde ich wieder von allen Seiten auf diese fiese Art
betatscht werden ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Oder
etwa doch nicht? Überrascht entspannt sich Cantaloupe. Die Hand hat
sich fast zärtlich über ihre beige-braune Wölbung gelegt. Ganz
leicht streicht der Daumen über ihre empfindlichste Stelle und
drückt sie sacht. Na, das ist doch mal eine angenehme Berührung.
Nicht so wie gestern, als dürre Krallen sie befingert und scheußlich
spitze Nägel sich in ihre zarte Knospe gebohrt haben. „Noch
unreif“, hat eine missbilligende Stimme gesagt und Cantaloupe
gleichgültig wieder zu den anderen Melonen in ihr Papierbett
zurückgelegt.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Igitt,
was ist das denn? </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Kurze,
stachelige Borsten, die aus zwei dunklen Löchern hervorlugen,
kitzeln Cantaloupe. Ach ja, „olfaktorische Prü-fung“ hat der
Mann mit dem weißen Kittel das gestern genannt. Na, offensichtlich
hat sie die bestanden, denn die Hand legt Cantaloupe vorsichtig in
einen chromglänzenden Einkaufswagen. Gespannt sieht sie sich um.
Überall Gitter-stäbe, durch die man hindurchschauen kann.
Aufgeregt, aber auch ein bisschen wehmütig wirft sie einen Blick auf
ihre Gefährten der letzten Tage: Auf Fragaria, dieses freche, rote
Früchtchen, Chiquita, so jung und schon so krumm, und Galia, die ihr
so ähnlich sieht mit ihrer gelb-grünen, netzartig gemaserten
Schale.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Aua
... </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Rumpelnd
hat sich ihr Gefährt in Bewegung gesetzt und Cantaloupe kugelt ein
wenig hin und her.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hey,
was passiert jetzt? </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Die
behaarte Hand taucht erneut auf und stellt etwas Hartes neben
Cantaloupe. „Veuve Cliqu ...“ Mehr kann sie nicht entziffern.
Klingt französisch. Bewundernd schaut sie auf das orangefarbene
Etikett, welches das elegante Erscheinungsbild der dunkelgrünen
Figur aufs Trefflichste unterstreicht. Stil hat er ja, der Typ mit
dem Handrücken- und Nasenlochbewuchs. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Unauffällig
kullert Cantaloupe etwas näher an den Dunkelgrün-Durchsichtigen
heran. Schüchtern stupst sie ihn an. Keine Reaktion. Nicht das
kleinste Bläschen lässt er grüßend an die Oberfläche steigen.
Fast scheint es sogar, als recke er seinen goldbehelmten Kopf noch
etwas höher. Eingebildeter Fatzke. Franzose eben.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Neugierig
späht Cantaloupe durch die Gitterstäbe. Nicht doch! Tu mir das
nicht an! Bereits ins Grünliche changierende, rötlichbraune
Scheiben mit breitem Fettrand landen unsanft neben ihr. Igitt, wie
unappetitlich. Erleichtert beobachtet Cantaloupe, wie eine schmale,
pfirsichduftende Hand die plastikummantelten Heinis wieder ins Regal
zurückbefördert. Und tschüss ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Haaalt!
Tatsächlich, der Behaarte scheint sie gehört zu haben. Fasziniert
blickt Cantaloupe auf die hinter Glasscheiben appetitlich
angerichteten Köstlichkeiten. Jaaa, das ist der Richtige. Dieser
rosarote, von einer feinen weißen Maserung durchzogene, hauchdünn
aufgeschnittene Prosciutto di Parma, der sich mit ihr, Cantaloupe,
bald geschmackvoll vereinen wird. So hat es jedenfalls die Bauersfrau
damals, nach der Ernte, vorhergesagt. Na, nicht so geizig, ein paar
mehr dieser würzig nach dem Apennin duftenden Scheiben dürfen es
ruhig sein. Ach ja, Italien ... Etwas wie Heimweh erwacht in
Cantaloupe.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Der
Wagen setzt sich wieder in Bewegung. Ab und an stoppt er und neue,
interessante Dinge gesellen sich zu Cantaloupe. Das gleichmäßige
Geschaukel lässt sie in einen wohligen Halbschlaf versinken, aus dem
sie erst wieder erwacht, als sie zusammen mit allen anderen
kulinarischen Leckereien auf ein Laufband gelegt, an einem
rotblitzenden Piepding vorbei-gezogen und schließlich in einer
bunten Tüte verstaut wird. Bisschen eng und ungemütlich. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hey,
schau mich nicht so abschätzend an. Wer bist du überhaupt? Linda?
Nie gehört. Festkochend und goldgelb, aha.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Leises
Brummen wiegt Cantaloupe aufs Neue in süßen Schlummer, so dass sie
ein bisschen aufschreckt, als sich Camembert an sie schmiegt. Sein
zarter, weißer Flaum ist durch die glänzende Folie gerade noch zu
erahnen. Na, dieser Franzose gefällt ihr ... </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Zarte
Geigentöne erfüllen den Raum, scheinen geradezu anmutig in der Luft
zu schweben. Der Schein Dutzender Kerzen taucht den Tisch und die
beiden daran Sitzenden in ein warmes, malerisches Licht. Edel
geschliffene Kristallgläser funkeln mit silbernem Besteck um die
Wette. Dem Diamant-ring, der fast verschämt aus dem geöffneten,
dunkelblau ausgeschlagenen Schmuckkästchen hervorblitzt, können sie
jedoch nicht das Wasser reichen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hingerissen
nimmt Cantaloupe – jetzt nur noch lose auf ihrer dekorativ
gemusterten Schale, dafür aber in enger Umarmung mit dem Prosciutto
angerichtet – die Szenerie ringsherum in sich auf. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mein
GOTT! Ist das ROMANTISCH! </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Veuve
ist auch schon da. Ha, ohne seinen goldgelben Helm sieht er nur noch
halb so vornehm aus. Mit lautem Plopp hat sich auch sein Korken schon
verabschiedet. Sehr weltmännisch hat es ausgesehen, als die großen
Hände die Flasche leicht schräg gehalten, den Verschluss mit
gezieltem Daumendruck aus dem Hals befördert und dann die schäumende
Flüssigkeit in die hohen Champagnerflöten gegossen haben. Etwas
Kohlensäure ist dabei zischend entwichen und die beiden dunklen
Löcher mit den borstigen Stoppeln darin haben angefangen zu beben.
Haaatschi ... </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Cantaloupe
grinst verschmitzt. Jetzt kann Veuve die feinen Bläschen nicht mehr
am Aufsteigen hindern. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ein
helles Klingen lässt sie aufhorchen. Die Behaarte und die
Pfirsichduftende haben jede eines der funkelnden Gläser erhoben und
deren Ränder leicht zusammengestoßen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Na
denn, adieu, Franzose ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wann
wird er denn nun endlich kommen, der ersehnte Moment? Da, eines der
blankpolierten Messer nähert sich von rechts, die Zinken einer Gabel
von links. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Prosciutto
...“, flüstert Cantaloupe leise, „nun geht’s los ...“ Und
ihr scheint es, als schmiege sich Prosciutto für einen kurzen Moment
noch ein wenig fester an sie, bevor sie beide mit einem scharfen
Schnitt durchteilt, von vier Zinken durchstochen und in eine dunkle,
schwach nach Veuve riechende Höhle geschoben werden.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Cantaloupe
lächelt, obwohl ihr schon ein wenig mulmig zumute ist. Gleich werden
sich Prosciutto und sie auf eine interessante Reise begeben, auf der
sie auch dem Champagner wiederbegegnen werden. Gemeinsam mit ihm und
Camembert, der ihnen später folgen wird, werden sie vielleicht über
Linda schmunzeln, die so stolz auf ihre goldgelbe Färbung ist,
Roastbeef darüber hinwegtrösten, dass es einen Hauch zu lange
gegart worden ist, und sich alle zusammen über das nachdrängelnde
Tiramisu beschweren.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Autsch,
ganz so hat sich Cantaloupe das aber nicht vorgestellt. Kräftige
weiße Zähne haben begonnen, ihr saftiges orangefarbenes
Fruchtfleisch mit dem Zartrosa des würzigen Prosciutto zu vermengen.
Erst erschreckt sie ein wenig, aber dann spürt Cantaloupe, wie ihre
Verbindung mit Prosciutto immer enger und intensiver wird. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sie
ist schon gespannt, wann und in welcher Form sie einst wieder das
Tageslicht erblicken wird ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Gläserne
Perspektive</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Das
ist sie wieder, diese Frau.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Fast
täglich kommt sie auf dem Weg zur Arbeit hier vorbei.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Manchmal,
wenn es regnet, schenkt sie mir kaum einen flüchtigen Blick, hastet
nur eilig vorüber.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Und
einmal, wahrscheinlich glaubte sie, dass niemand es bemerkt, hat sie
sogar den Kopf von mir abgewandt. Tränenspuren müssen auf den
Wangen zu sehen gewesen sein, denn noch am nächsten Tag sah sie
traurig aus.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Meist
aber, besonders an hellen Tagen wie diesem, bleibt sie direkt vor mir
stehen. Lächelt freundlich, streicht sich ordnend mit der Hand über
das Haar, glättet eine Falte ihrer Bluse oder rückt ihre große
Sonnenbrille zurecht. Ab und zu zückt sie sogar einen
chromglänzenden Stift aus ihrer Tasche, um verstohlen das Rot auf
ihren vollen Lippen aufzufrischen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Das
Wort allerdings richtet sie nie an mich, da kann ich noch so sehr
glänzen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hin
und wieder wird sie von einer Freundin begleitet. Dann reden beide
miteinander, als sei ich gar nicht da, dennoch wirft mir jede von
ihnen einen heimlichen prüfenden Blick zu und ich glaube, ein
verstecktes Zwinkern in ihren Augenwinkeln entdecken zu können.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ein
fremder Beobachter würde sich vermutlich wundern, was junge Frauen
an mir so fasziniert, ist doch das, was ich ihnen aus seiner Sicht
offenbare, nicht wirklich dazu angetan, ein Lächeln auf ihre
Gesichter zu zaubern. Ich aber ahne den Grund.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Die
Wand hinter mir ist mit einem schwarzen Baumwollstoff bezogen und die
Regale davor ganz mit dunklem Samt ausgeschlagen. Die wenigen
Exponate darauf, Porzellan-gefäße mit Deckel, steife Zylinder und
Fotos von Holzkisten, dürften kaum als Blickfang für die jungen
Frauen dienen, sie aber auch nicht weiter stören, wenn sie in mir
ihr Erscheinungsbild einer letzten kurzen Prüfung unterziehen, bevor
sie in die Straßenbahn steigen oder in einem der umliegenden
Bürohäuser verschwinden.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Schade,
das wird sich jetzt wohl ändern. Farbeimer und eine Leiter stehen
bereit, ab morgen wird die Wand hinter mir in leuchtendem Gelb
erstrahlen. Die Regale mit den Urnen werden lebensgroßen Puppen
weichen und auf meiner Vorderseite bunte Buchstaben prangen. Bald
werden helle Sommerkleider, farbige Blusen und moderne Jacken in der
Auslage die Kunden in den Laden locken.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sicher,
die Frau wird auch weiterhin kommen, aber ihr Blick wird durch mich
hindurchwandern, als sei ich gar nicht vorhanden, denn nicht ich
werde mehr der Grund für ihr Verweilen sein, sondern das heimliche
Wünschen und Sehnen nach jenem, was dann hinter mir ausgestellt ist
und die Herzen junger Damen höher schlagen lässt.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Vielleicht
aber wird sie manchmal einen Augenblick wehmütig daran zurückdenken,
wie sie einst vor mir stehen blieb, um sich kritisch zu betrachten
oder sich einfach nur ihres eigenen Anblicks zu erfreuen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ob
sie in all den Jahren jemals bemerkt hat, dass sie ihr Lächeln der
Schaufensterscheibe eines Bestattungsunter-nehmens schenkte?</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Thomas
Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>VoneinemderauszogRechteszutun</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Das
war ein Schuss. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
bin vollständig aufgelöst, durcheinander, versuche mich zu sammeln
und schnappe aufgeregt nach Luft. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Also
ein Schuss ist gefallen. Kein Knall der Sorte Feuerwerkskörper,
einer der tödlichen Art, das weiß ich sofort. Hier in der
beschaulichen Kleinstadt, in der es außer den wenigen Straßenzügen
mit ihren nicht gerade einladenden Fassaden, den heruntergekommenen
Läden und der verruchten Kneipe nun wirklich nichts
Außergewöhnliches gibt. Hier, wo sich direkt hinter dem
verblichenen Ortsaus-gangsschild Fuchs und Hase
Gute-Nacht-Geschichten erzählen und sich einsame Wölfe des Nachts
zu Rudeln zusammenschließen, nur um ihr ewiges Klagelied gen Himmel
zu senden. Hier also fällt ein Schuss.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gerade
bin ich – vom Bäcker Schlachtmann unterwegs zum Metzger Krümel –
um die Ecke gebogen, da blicke ich ungläubig auf die Szenerie und
erlebe den Alptraum meines Lebens. Direkt vor mir passiert es. Ein
maskierter, dunkler Geselle läuft schnellen Schrittes mit gezogener
Waffe auf einen älteren Mann zu, bedroht ihn kurz mit Pistole und
barschen Worten. Dann fällt der Schuss und ich erschrecke fast zu
Tode. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nun
verkörpere ich wahrlich nicht die Rolle eines Helden von jener
Sorte, deren Foto in irgendeiner Zeitung neben der Titelzeile
„Aufopferungsvoller Bürger rettet Nachbarn aus ehelichem Streit
und verhindert so tödliches Massaker“ oder so ähnlich erscheint.
Doch was ich hier sehe, muss auch mich zutiefst schocken und den
Samariter gleichermaßen in mir wachrufen wie den Rächer. Einige der
wenigen Passanten bleiben wie angewurzelt in der Nähe stehen, zeigen
mit Fingern auf die unwirkliche Kulisse, scheinen eher belustigt als
beunruhigt zu sein, dass ein alter Mann mit einem sauberen Schuss
niedergestreckt worden ist. Andere rennen hektisch beiseite und rufen
laut nach der Polizei. Endlich mal was los in diesem Kuhdorf.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
schaue mich um. Wo ist er? Dort drüben hinter den Mülltonnen hat
sich der Ganove versteckt. Mir bleibt keine Zeit zum Nachdenken.
Bevor meine Chance verrinnt, renne ich quer über die Straße, packe
ihn am Kragen und schleife den Übeltäter hinter den Tonnen hervor.
Dieser sieht sich nun von mir wild und laut schimpfend verprügelt.
Ich bin außer mir vor Wut und drücke den Gauner heftig zu Boden.
Dass ich ihn dabei aufs Schmerzlichste verletze, ist mir egal, denn
er hat Unrecht getan. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Plötzlich
aufkommendes Geschrei bemerke ich kaum. Eine große Menge von
aufgeregten Menschen hat sich um uns versammelt.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Kräftige
Burschen zerren mich von dem Übeltäter fort, beschimpfen nun mich
und drehen mir rüde die Arme auf den Rücken. Erstaunt blicke ich
auf zwei blau Uniformierte, die mir schneller Handschellen anlegen,
als Max, unser Regisseur, „Schnitt“ rufen kann.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Schnitt,
Schnitt, Schnitt! Verdammt nochmal. Solche Volltrottel.
Dorfpolizisten! Was fällt denen ein, unseren Haupt-darsteller
festzunehmen? Was ist das hier bloß für ein Kaff. Ich hab gleich
gesagt, lass uns den Krimi in Berlin drehen ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Des
einen Freud, des anderen auch</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ihr
Mann ist Heimwerker, stimmt's? Mir können Sie nichts vormachen, ich
kenne die Anzeichen. Sie zum Beispiel haben diesen leicht unsteten
Blick aus rotgeränderten Augen, der mir sagt, dass Sie heute auf der
Couch übernachtet haben. Ihr Gatte hat das Ehebett zerlegt, um dem
nächtlichen Gequietsche auf die Spur zu kommen, und jetzt will er
bei der Gelegenheit Schubladen in die Seitenteile einbauen und das
Schlafzimmer neu tapezieren? Ins Schwarze getroffen? Dachte ich mir. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Oder
schauen Sie, die Dame am Nachbartisch. Die mit den weißen Spritzern
auf den Schuhen und den Resten von Binderfarbe unter den
Fingernägeln. Die Sprösslinge sind aus dem Haus, ihr Gemahl nutzt
die Gunst der Stunde, nicht nur im Kelleraufgang die letzten Spuren
frühkindlicher Zeichenkünste zu tilgen, sondern gleich das ganze
Treppen-haus zu streichen, und sie darf anschließend die Farbreste
vom Boden kratzen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sehen
Sie die Graubehelmte, die gerade hereinkommt? Wetten, dass das nicht
ihre natürliche Haarfarbe ist? Kommen Sie, hier ist noch ein Platz,
setzen Sie sich zu uns. Fliesen, nicht wahr? Wegen eines Risses aus
dem Mörtelbett herausgemeißelt und jetzt der Neuverlegung harrend?
Das kann dauern, meine Liebe, ich spreche da aus Erfahrung. Erst
müssen noch die restlichen Bodenkacheln die Fingerspitzen-Klopfprobe
bestehen. Und wehe, sie antworten mit einem hohl-dumpfen „Ploch“,
dann wird die Baustelle umgehend erweitert. Nein, nein, die staubigen
Zeiten sind noch lange nicht beendet, glauben Sie mir. Vermutlich
tragen Ihre Gar-dinen Trauerflor und Ihr Wellensittich leidet an
chronischem Reizhusten? </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hallo!
Zwei Gläschen Sekt, einen Rotwein und dreimal das Damenmenü Nummer
zwei, bitte!</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Und
gucken Sie mal aus dem Fenster. Die Frau, die gerade ihren Partner
hier abgesetzt hat. Die in dem blauen Kleinwagen mit dem Kind und dem
riesigen Schwimmreifen auf dem Rücksitz. Die fährt jetzt
fremdbaden. Vermutlich ist zu Hause der Haupthahn zugedreht, da ihr
Angebeteter nicht nur den verstopften Badewannen-Siphon reinigt,
sondern gleich eine neue Dusche einbaut, weil er gerade so schön
dabei ist ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich?
Ach, ich verbringe jeden Samstagmittag in diesem Lokal. Wissen Sie,
früher hatte ich den Verdacht, mein Mann habe eine heimliche
Geliebte, weil er jedes Wochenende plötzlich verschwand, Stunden
später mit leuchtenden Augen zurückkehrte und sich dann wortlos in
seinen Bastelkeller zurückzog, aber ein Rendezvous im Blaumann und
mit Sicherheitsschuhen? Ich bitte Sie! Nicht wirklich! Na, und eines
Tages bat er mich dann mal, ihn zu begleiten, und inzwischen weiß
ich diese Samstage wirklich zu schätzen. Hat was für sich, denn
wenn der Küchenfußboden aufgerissen oder das Wasser abgestellt ist,
kann man schließlich nicht hausfraulich tätig werden, und was gibt
es dann Besseres, als seinen heimwerkelsüchtigen Mann im Baumarkt
abzugeben und sich im Restaurant nebenan mit anderen Frauen zum
Gedankenaustausch zu treffen? Ja, natürlich gehört auch mein
Göttergatte zur Klasse der tüftelnden Alleskönner und ich bin
sogar stolz darauf. Was glauben Sie, welchem Umstand ich meine
Topfigur zu verdanken habe? Ich sage nur: Hometrainer. Angeschlossen
an den Fernsehapparat. Will ich den Tatort gucken, muss ich trampeln.
Erspart das Fitnessstudio und entlastet das Konto. Ebenso wie die
Tatsache, dass der neu installierte Herd an die Zuleitung des
Nachbarn angeschlossen ist, da brauche ich mit dem Gas nicht zu
geizen. Praktisch, nicht wahr? Die Restwärme meines Bügeleisens
kann ich übrigens zum Crèpe-Backen nutzen und seit der Reparatur
der Türscharniere hat mein Kleiderschrank sogar Innenbeleuchtung.
Sehr brauchbar: Sollte ich mal einen Liebhaber darin verstecken
wollen, kann der sich die Zeit mit dem Lesen der Waschetiketten
vertreiben. Hallo, Herr Ober, bitte noch drei Cognac und die
Dessertkarte!</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Also
ich finde es ganz angenehm, hier zu sitzen. Es ist hell, warm und
sauber, um das Essen brauchen wir uns nicht zu kümmern und die
Männer sind beschäftigt und sitzen nicht in der Kneipe rum. Alles
eine Frage der Perspektive eben. Prost.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Begegnung
orientalischer Art</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Der
Wagen erschien auf die Minute pünktlich. Mit einer Hand raffte ich
mein langes und wegen seiner Weite beim Einsteigen ein wenig
hinderliches Gewand zusammen, mit der anderen drückte ich die
schwarz-weiße Haube fester an den Kopf, damit sie nicht verrutschte.
Die Schwestern Annabel und Amelie nahmen im Fond Platz, ich selbst
setzte mich vorne zu Joseph, unserem Fahrer. Als der Wagen anfuhr,
sah ich mich kurz zu den beiden jungen Frauen in ihren langen dunklen
Kutten mit den frisch gestärkten, weißen Kragen um. Die Vorfreude
auf das Ereignis, dem wir schon so lange heimlich entgegengefiebert
hatten, stand ihnen ins Gesicht geschrieben.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ihr
seid aufgeregt, nicht wahr?“, fragte ich mit einem Blick in ihre
strahlenden Augen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ja,
Mutter.“ Beinahe unisono erklang ihre Antwort und ich lächelte,
denn ich verstand sie gut. Wann hatten wir schon die Gelegenheit, an
einer Veranstaltung wie der heutigen gemeinsam teilzunehmen. Und für
die noch sehr jungen, gerade erst ins Erwachsenenalter eingetretenen
Schwestern war es ohnehin das erste Mal, dass ihnen der Besuch
derselben gestattet war. Das Publikum würde bunt gemischt und die
Wortbeiträge vermutlich hochinteressant sein, war uns im Vorfeld
versichert worden, so dass wir die Lokalität mit einer gewissen
Erwartungshaltung betraten, nachdem Joseph uns zuvor beim Aussteigen
behilflich gewesen war und uns dann respektvoll die Türen zum Foyer
aufgehalten hatte.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Unwillkürlich
hielt ich den Atem an und spürte, dass Annabel und Amelie es mir
gleichtaten. Die seltsam fremde Atmosphäre des festlich geschmückten
Saales nahm uns sofort gefangen. Mehrere lange, geschmackvoll
dekorierte Tische, an denen jeweils etwa zwanzig Personen Platz
finden konnten, waren so aufgestellt worden, dass selbst während des
Essens noch ein Blick auf die am Ende des Raumes aufgebaute,
ebenfalls fantasievoll ausgestaltete Bühne mit dem Rednerpult
möglich war. Die Deckenlampen strahlten ein warmes, durch elegant
drapierte Tücher leicht gedimmtes Licht aus und die Luft schien vor
unterdrückter Spannung zu vibrieren.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Köstliche
Speisen ganz anderer Art, als Annabel, Amelie und ich sie sonst
gewohnt waren, warteten auf dem an der Wand aufgebauten Buffet
darauf, von uns verzehrt zu werden, und verbreiteten einen
aromatischen Duft. Ein musikalischer Klangteppich schwebte durch den
Raum, nicht gerade dezent, wie ich fand, aber das störte mich nicht
sonderlich, war ich doch viel zu sehr damit beschäftigt, die
reizvolle Umgebung mit allen Sinnen in mir aufzunehmen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Am
interessantesten war der Anblick der bereits anwesenden Gäste. Man
hatte uns wahrlich nicht zu viel versprochen. Die faszinierendsten
Gestalten bevölkerten den Saal und meine Augen blieben an einer
Gruppe selbst für diese Umgebung sehr ungewohnt gekleideter Personen
hängen. Vier von ihnen waren in helle Kandoras, den traditionellen
Kaftan eines Scheichs gehüllt, zwei hingegen trugen einen europäisch
anmutenden, eleganten schwarzen Anzug. Kaschmir, wenn sich meine in
solchen Dingen recht ungeübten Augen auf die Entfernung nicht
irrten. Alle aber hatten ihre Kleidung ergänzt durch ebenfalls weiße
Kopftücher, die von schwarzen Bändern umschlungen waren.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Darf
ich Ihnen ein Glas Sekt anbieten? Oder lieber Orangen-saft?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Eine
freundliche Stimme riss mich aus meinen Betrachtungen. Erschreckt
bemerkte ich, dass ich die sechs Beduinenfürsten ziemlich
unverfroren geradezu angestarrt hatte, und ich spürte, wie ich
errötete. Dankbar erfasste ich eines der auf einem silbernen Tablett
kredenzten Gläser, bot mir doch diese Geste die Möglichkeit, die
Peinlichkeit, die ich wegen meines ungebührlichen Verhaltens
empfand, zu verbergen. Annabel und Amelie hatten bereits zugegriffen
und prosteten mir zu, ein scheues Lächeln auf den Lippen. Mir
konnten sie nichts vormachen, die Schwestern genossen die Stimmung
und das Flair des ungewohnten Ambientes genauso wie ich. Ihre
kugelrund aufgerissenen Augen leuchteten in neugierigem Staunen und
ich schmunzelte etwas über ihre kindliche Begeisterungsfähigkeit.
Eine blonde Strähne hatte sich aus Amelies strenger Frisur gelöst
und mit einer schnellen Geste strich ich die vorwitzige Locke wieder
unter den Rand des weißen Schleiers zurück, bevor ich mit einem
leichten Nicken mein Glas hob.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Verstohlen
nippte ich an dem wohlschmeckenden Schaum-wein und wandte mich dann
wieder der Betrachtung der anderen Veranstaltungsteilnehmer zu. Wie
von einer magischen Kraft angezogen, erschien erneut die Gruppe der
nahöstlich gekleideten Gestalten in meinem Blickfeld und ich
erlaubte mir, halb versteckt hinter meinem Sektglas, sie genauer in
Augenschein zu nehmen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Blankpolierte
Lackschuhe unter den wallenden Gewändern und den tadellos sitzenden
Hosen der Maßanzüge vervollständigten das stilvolle
Erscheinungsbild der sechs. Goldene Armbanduhren blitzten dezent
zwischen perfekt gebügelten, schneeweißen Manschetten und
olivbraunen Handgelenken auf. Mindestens acht Karat, so schätzte
ich, hatte der Brillant am linken Ringfinger des Ölprinzen, der ein
wenig abseits der anderen stand. Meine Augen wanderten an der
schmalen und doch kraftvollen Figur hinauf zu der schweren
Platinkette, die den schlanken Hals zierte. Irgendetwas an der
Haltung dieses Menschen irritierte mich, kam mir vertraut vor, wie
ich plötzlich überrascht registrierte. Unauffällig, wie ich
hoffte, zog ich die beiden sich bescheiden hinter mir haltenden
Schwestern näher in Richtung dieses Scheichs, um ein paar der Worte
aufschnappen zu können, die er soeben mit einem der Kaftanverhüllten
wechselte. Verblüfft horchte ich auf den mir eigenartig bekannten
Klang. Mir war, als habe ich diese Stimme schon einmal gehört, aber
in meinem Kopf wollte einfach kein dazu passendes Bild auftauchen.
Ein Hauch von Chanel No. 5 stieg in meine Nase und verwirrte mich
noch mehr. Wie gebannt starrte ich die hinreißend fremdländische,
königlich erhaben wirkende Erscheinung an und vergaß alles andere
um mich herum. Wer, zum Teufel ... Bestürzt über meine eigene
gedankliche Wortwahl hielt ich inne. Wie ungehörig von mir. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Und
da geschah es. Die Stimme verstummte und der Scheich drehte
unvermittelt seinen Kopf in meine Richtung. Wie ein Pfeil traf mich
ein glutvoller, verwegener Blick unter buschigen Augenbrauen heraus,
schien mich festhalten zu wollen, geradezu zu durchbohren. Ob mir
meine Ratlosigkeit anzusehen war? Die schön geschwungenen, von einem
tiefschwarzen, fast schon unnatürlich dichten Bart umgebenen Lippen
waren leicht geöffnet, als wollten sie mir einen Kuss zuwerfen,
bevor sie sich zu einem leichten, etwas spöttisch anmutenden Lächeln
verzogen – und blitzartig durchzuckte mich die Erkenntnis. Ich
nickte kaum merklich, unfähig, meinen Kopf abzuwenden und meinen
Blick von dem so überaus attraktiven Bild zu lösen, obwohl ich mir
bewusst war, wie unhöflich das wirken musste. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ein
leichtes Räuspern zu meiner Rechten holte mich wieder in die
Wirklichkeit zurück. Annabel, eine der beiden Schwestern, zupfte
mich leicht am Ärmel.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mutter
Oberin“, rügte sie mich streng und in ihren Augen funkelte der
Schalk, „bitte benehmt Euch geziemend!“ </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Erschrocken,
dass mein heimliches Beobachten nicht unbe-merkt geblieben war,
senkte ich schamhaft die Lider. Wie hatte ich auch nur für einen
Moment vergessen können, dass ich das Gewand einer Nonne trug.
Seufzend stellte ich mein leeres Glas auf dem soeben dargebotenen
Tablett ab und ließ mich von Amelie gesittet zu unserem gleich in
der Nähe stehenden Tisch führen, an dem bereits zwei Polizisten,
drei Putzfrauen, ein Mozart, eine Madame Pompadour, vier
Schmetterlinge und ein Pik Ass Platz genommen hatten. Bevor die
Serviererin wieder das Weite suchen konnte, ergriff ich drei der
frisch gefüllten Sektflöten, drückte meinen beiden Töchtern
Annabel und Amelie je eines in die Hand und gemeinsam kicherten wir
drauflos.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mädels,
nun seid mal nicht so kleinlich“, blitzte ich sie fröhlich an und
winkte meiner Nachbarin Beate zu, die in ihrer Scheichkostümierung
wirklich umwerfend aussah, „Weiber-fastnacht ist schließlich nur
einmal im Jahr.“ </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;"><b>Zu guter Letzt:
Schlussendliches</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Es
ist vollbracht</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Das
hätten Sie nicht gedacht, was? So etwas im Zeitalter von eBook und
Co.?</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
gebe zu, auch ich dachte, diese Spezies sei längst ausgestorben,
verstaubt in antiken Räumen mit Plüsch-vorhängen und Ohrensesseln.
Zimmern, in denen die Luft vom Rauch des Kaminfeuers und der
Tabakpfeife geschwängert ist, und deren Wände die Aura längst
vergangener Jahrhunderte atmen. Überdimensionale Kronleuchter
erhellen die Szenerie, werfen ihr Licht in verschwiegene Ecken und
vor allem auf die ausgedehnten Regale, die sich meilenweit zu
erstrecken scheinen. Leitern führen von irgendwo kommend hinauf in
entfernte Gefilde menschlichen Denkens. Vor meinem geistigen Auge
erscheint ein Bild: Oben auf der Leiter steht ein älterer Herr,
graue Haare, schwarzer Frack. Ein Buch zwischen den Beinen, eins
unter dem Arm, eins in seiner Rechten und eins, das in seiner Linken,
ganz dicht vor der Nase, lesend. Ein Lichtschein fällt auf das
Bücherregal vor ihm, erleuchtet schwach die Rubrik, mit der er sich
beschäftigt: Metaphysik.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Dieses
Bild hing lange neben meinem eigenen großen Bücherregal. Jetzt –
nach vielen Jahren und einigen Umzügen ist es mir abhanden gekommen
– lebt Spitzwegs Bücherwurm in meinem Herzen weiter.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wissen
Sie, eBook-Reader und Co. sind etwas Wunderbares. Sie haben in diesen
Geräten eine ganze Bibliothek unter dem Arm und können wo Sie gehen
und stehen in Ihren Lieblingsbüchern lesen. Aber haben Sie sich
schon mal mit einem solchen Gerät unter die Bettdecke gekuschelt, um
sich von einem romantischen Happy-End in den Schlaf wiegen oder gar
von einem spannenden Krimi wachhalten zu lassen? In solchen
Augenblicken fehlt der Geruch von Druckerschwärze und Papier, die
Möglichkeit, Worte nicht nur zu lesen, sondern sie auch anzufassen –
und notfalls mit ihnen einzuschlafen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Heute
ist etwas Wundervolles passiert. Ein großer brauner Umschlag liegt
vor mir. Ich öffne ihn. Mir fällt ein flaches Rechteck daraus
entgegen, schön eingewickelt und verschnürt wie ein Geschenk.
Langsam packe ich es aus, falte sorgfältig das Papier zusammen,
bevor ich es zur Hand nehme: Ein Buch. Genauer gesagt: Die
Erstausgabe. Andächtig streiche ich über den Einband, lasse die
Seiten beim Aufblättern durch die Finger gleiten, genieße diesen
speziellen Geruch, den nur ein druckfrisches Exemplar ausströmen
kann.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Es
ist vollbracht. Ich atme tief durch, meine Augen glitzern: Unser
Werk.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wie
oft hieß es bereits, das gedruckte Buch sei tot. Das ist es nicht –
und den lebendigen Beweis dafür halte ich nun in meiner Hand. Und
Sie auch.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Ohne
euch wär's nicht passiert</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i>Eigentlich
liest das ohnehin kaum jemand, oder? Ich konnte es mir dennoch nicht
verkneifen: Bei einer Handvoll Leuten bedanke ich mich für ihre
Unterstützung, auch wenn sie selbst davon aktiv vielleicht gar
nichts mitbekommen haben. Zunächst bei zwei Frauen. Meiner Tochter
für ihren unerschütterlichen Glauben („Mama, irgendwann schreibst
du mal ein Buch. Ich kenne ein paar Leute, die es kaufen würden
...“) und meiner Mutter für ihre aufmunternden Worte („Mach
doch, manche starten eben erst richtig durch, wenn sie älter
werden.“) Danke, Mama ...!</i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i>Und
dann bei drei Männern. Bei Thomas Staufenbiel, der nicht nur den
Anstoß für die Zusammenarbeit zu diesem Buch gab, sondern mir auch
die Augen öffnete, wenn mich bei meinen eigenen Texten mal wieder
die Betriebsblindheit geschlagen hatte, und bei Slov ant Gali, einem
befreundeten Autor, für das geliehene Wort, sein gelegentliches
Knurren und so manche Inspiration ... Und last but not least bei
meinem Mann dafür, dass er nicht den Stecker zog, wenn er mal wieder
stundenlang mit der Ansicht meiner Rückfront vorlieb nehmen musste.
Danke, Leute! - Ach, einen ganz besonderen Mitstreiter darf ich
natürlich nicht vergessen: meinen kirschbaumhölzernen Schreibtisch,
der mir die ganze Schaffensphase über zuverlässig zur Seite
beziehungsweise unter meinen schreibenden Händen gestanden hat,
manchmal schwer von mir belastet und manchmal etwas unaufgeräumt –
aber immer mit allen vier Beinen fest auf dem Boden.</i></span></span></div>
<div align="RIGHT" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i>
</i> Gunda Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i>Ich
danke unseren Lesern für ihre Aufmerksamkeit diesem Büchlein
gegenüber. Empfehlen Sie es einfach weiter.</i></span></span></div>
<div align="RIGHT" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">
Thomas Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><b>Die
Autoren</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><b>Gunda
Jaron</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Bisher
sind mehrere Lyrik- und Prosatexte aus ihrer Feder in den folgenden
Bänden erschienen:</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Jahrbuch
2008 der Frankfurter Bibliothek </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">"Oliven
mattes Grün"</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Engelsdorfer
Verlag</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN
978-3-86901-013-7</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">"Halbschattengewächse
auf Mischboden"</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">DoplPack-Verlag</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN
978-3-941570-00-9 </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ein
Netz von Wegen“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Engelsdorfer
Verlag</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN-13:
978-3-86901-048-9</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Lob
der Jadeflöte“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">quartus-Verlag</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN
978-3-936455-87-8</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ausgewählte
Werke XVI“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Bibliothek
deutschsprachiger Gedichte</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">2013</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Liebe
mbH“ </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Lyrisches
- dreistimmig</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Verlag
neun9zig</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN
978-3-944907-00-0</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><b>Im
Internet zu finden unter: </b>gunda.mystorys.de</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><b>Thomas
Staufenbiel</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Bisherige
Veröffentlichungen:</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gedicht
und Gesellschaft 2010 </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">der
Frankfurter Bibliothek "Das neue Gedicht"</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gedicht
im </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gedichtekarussell
Nr. 6, „Zwischen den Jahren“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Eigener
Lyrikband</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Meine
Seelen Pest“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Edition
Trianon - August von Goethe Literaturverlag</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">ISBN
978-3-8372-0675-3</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-57145570811692985242015-01-02T16:07:00.000+01:002015-01-02T16:07:00.158+01:00.<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Thomas
Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Frühlingssympathie</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wenn
der letzte Schnee getaut, Eis und raue Winde sich gen Norden verzogen
haben, beginnt die Zeit des Aufblühens und der Liebe.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Vom
Eise befreit sind Strom und Bäche ... ließ Meister Goethe seinen
Faust ausrufen, als dieser, engen Wänden entflohen, auf den Hügeln
vor dem Dorf weilte. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Auch
ich sehne mich nach langen kalten Winternächten hinaus in die junge
Natur und eile an lauen Frühlingstagen aus dunklen Zimmern in die
verheißungsvolle Sonne. Meine unterdrückten Gefühle bahnen sich
mit Macht ihren Weg an die Oberfläche, genau wie das frische Grün
aus der Erde bricht. Die Bäume bedecken ihre Kahlheit mit frischen
Blättern und öffnen der wärmenden Sonne ihre Blüten.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Oh,
wie ist mir wohlig ums Herz, wenn ich an dich denke. Wir treffen uns
draußen im Garten. Ich sehe dich bereits von weitem und es scheint,
als würdest du mich mit offenen Armen empfangen. Ich setze mich nahe
zu dir, atme mit dir gemein-sam den Frühling. </span></span>
</div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Von
unserem Plätzchen können wir weit über den Gartenzaun
hinausschauen und unten am Fluss ein lustiges Treiben beobachten.
Doch mehr als dafür habe ich Augen für dich, denn deine Schönheit
raubt mir fast den Atem. Ich spüre auch deine Erregung, erahne, was
du fühlst, wenn dir die<span style="color: red;"> </span>Sonnenstrahlen
unter dein leuchtend grünes Kleid fahren und deine Knospen
aufrichten. Fast ist mir, als spürte ich dein pulsierendes Herz. Ich
berühre deinen schlanken Körper und meine Hände tasten unter dein
Kleid, doch da kitzelst du mich mit einer frischen Rute.
Unwillkürlich muss ich lachen, setze mich wieder in deinen Schatten
und schließe die Augen. ... </span></span>
</div>
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.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-42176676556698423292014-01-05T16:03:00.000+01:002014-01-05T16:03:00.616+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1957Es wäre ja interessant, was der "Anleser in Gunda Jarons Geschichte nach den ersten Sätzen erwartet ... noch dazu, weil eine Zwischenoberüberschrift Erotisches verspricht:.<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Vanille
und Patchouli (2)</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b><br /></b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">... Eine
fremde und mir dennoch merkwürdig vertraute Aura füllte den Platz
neben mir, nicht wahrhaft erfassbar, gleichwohl von einer fast schon
körperlichen Präsenz. Selbstvergessen hob ich die Hand, wie
verloren hing sie einen Moment lang in der warmen Luft, ehe ich sie
langsam wieder sinken ließ. Fast war mir, als striche sie dabei über
feuchtwarme Haut, die feste Rundung breiter Schultern. Ein
männlich-herber Duft von Patchouli und Moschus mischte sich in das
ohnehin erregende Aroma meines Badezusatzes und meine Sinne wurden
aufs Angenehmste umschmeichelt. In dem Zischen des Badeofens
vermeinte ich ein leises Stöhnen zu vernehmen, meinen kaum hörbar
geflüsterten Namen. Meine Lider, bleischwer auf den Augäpfeln, hob
ich nicht, wollte ich doch nicht den Zauber des Augenblicks
zerstören. Entspannt lehnte ich mich zurück, als ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...
ich plötzlich eine Hand zu spüren glaubte. Leicht wie ein
Schmetterlingsflügel lag sie einen kurzen Augenblick lang auf meiner
Schulter, Teuerste, bevor sie langsam meinen Rücken hinabglitt.
Sanft kribbelnde Schauer überliefen mich, so dass sich ein
behagliches Seufzen meinen Lippen entrang und Euer allerliebster Name
meinem Munde entschlüpfte. Meine Lider hielt ich geschlossen, nicht
den Zauber des Augenblicks zu vertreiben. Fast ohne mein Zutun
tastete meine Rechte über den brokatenen Bezug des Fauteuils. Muss
ich erwähnen, meine Liebe, dass es mich schon nicht mehr erstaunte,
als ich statt des rauen Stoffes samten-zarte Haut unter meiner Hand
spürte, statt der Rundung der Armlehne wohlgeformte Schenkel? Man
mag es als ein Zeichen mangelnden Re-spektes deuten, aber meine Hand
begab sich auf weitere Erkundungstour. Höher und höher strich sie
an der Innenseite dieses Schenkels hinauf, tauchte ein in die sich
ihr öffnende gar köstliche Weichheit, und es dauerte nicht lange,
bis ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...
ich plötzlich eine Hand auf meinem Knie ahnte. Muss ich Euch sagen,
Teuerster, dass ich kein bisschen erschrak ob dieses Gefühls? Ja,
dass es mir geradezu selbstverständlich erschien, als jene Hand an
der Innenseite meines Schenkels entlangstrich, höher und immer
höher, bis die zaghaft suchenden Finger ihr Ziel gefunden zu haben
schienen. ...</span></span></div>
<br />
.Die Auflösung gibt´s im Buch, logisch:<br />
<br />
<br style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: justify;" />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="background-color: black; clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: justify;"></span><br />
<div align="JUSTIFY" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm; orphans: auto; text-align: justify; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; widows: auto; word-spacing: 0px;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...</span></span></div>
<br />
<br />
Weniger erotisch sind die "Gedichte des Tages" morgen allemal:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Noch einmal die Konstellation von gestern: Ein frisches Gedicht in der Testphase und ein Gedicht, das seinen Test überstanden hat. Es zeigt sich dabei übrigens die suggestive Kraft der Gemeinschaft. In der eigentlichen Vorstellungsrunde beim Friedrichshainer Autorenkreis gab es nicht einen einzigen Hinweis, dass etwas verbessert werden sollte, aber die entscheidende Verbesserung kam in der unmittelbaren Vorbereitung. Frage, was wäre wohl zu tun ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">"<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-history-i-121884664.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-history-i-121884664.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>History I.</strong></span></a>"</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">"<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-ohne-tippfehler-121335090.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-ohne-tippfehler-121335090.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Ohne Tuppfühler</strong></span></a>"</span></div>
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.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-50241603584362858952014-01-03T16:02:00.000+01:002014-01-03T19:26:41.232+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1957.<br />
<br />
Zuerst wieder eine Prosakostprobe:<br />
<br />
.<span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span><br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Vanille
und Patchouli</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Lasst
mich Euch eine seltsame Begebenheit schildern, liebe Freundin, die
sich am Ende des gestrigen Tages zutrug. Der Bote hatte mir Euer
Schreiben überstellt, das ich nun schon zum wiederholten Male mit
heimlichem Vergnügen las. Ihr erinnert Euch? Neben anderen Dingen
berichtetet Ihr mir darin von Eurer Absicht, an eben jenem Tag das
Dampfbad aufzusuchen. Ein weiteres Mal schmunzelte ich über Eure
neckische Aufforderung, Euch zu begleiten, ein Ding der
Unmöglichkeit, wie uns beiden wohl bewusst, trennen uns doch einige
Stunden beschwerlicher Fahrt. Mit diesem schwach nach Eur<span style="color: black;">em
Rosenholz-Parfü</span>m duftenden Briefe also hatte ich es mir auf
meinem Fauteuil bequem gemacht. Die Abendtoilette hatte ich bereits
beendet und mich in ein seidenes Hausgewand gehüllt. Ein Stück
appetitlich ange-richteter Kirschtorte auf dem kleinen Tischchen
rechts meiner Lagerstatt wartete darauf, als süßes Nachtmahl
verzehrt zu werden. War es der Blick in das flackernde Kaminfeuer
oder der Gedanke an Euch, Verehrteste, plötzlich wurde mir warm, ja
heiß geradezu; mein ganzer Körper wurde von einer ungewöhnlichen
Hitze erfasst. Mit einem Ruck riss ich mir den Hausmantel vom Leibe.
Ein feuchter Film bedeckte meine Haut vom Schopfe bis zu den Waden
und ein salziger Tropfen rann von meiner Stirne über die Schläfe.
Die Wärme der Flammen breitete sich im ganzen Raume aus und ich
hatte soeben wohlig die Augen geschlossen, als ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Lasst
mich Euch eine seltsame Begebenheit schildern, lieber Freund, die
sich am Ende des gestrigen Tages zutrug. Ihr erinnert Euch, dass ich
Euch von meiner Absicht berichtete, das Dampfbad aufzusuchen? In eben
jenem hatte ich es mir bequem gemacht. Wärme umhüllte mich und mit
allen Poren nahm ich den sinnlichen Duft von Orange und Vanille auf.
Ich schloss die Augen und genoss die Stille, als mich jäh ein
schaurig-köstliches Gefühl überfiel. ...</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Enthalten ist sie im Buch</span></span><br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="background-color: black; clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...</span></span></div>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span>
<span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt;">..</span><br />
<span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt;">Morgen werden folgende "Gedichte des Tages" vorgestellt:</span><br />
<span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt;"><br /></span>
<span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;">Zwei politische Gedichte, beide von </span><strong style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;"><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;">Slov ant Gali</span></strong><span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;"> ... nur eines schnurztrocken und "</span><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-2014-121884717.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-2014-121884717.html" style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>2014</strong></span></a><span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;">" geheißen, das andere schon dem Feuer eines Friedrichshainer Autorenkreises ausgesetzt und dort nicht "verbrannt" worden: "</span><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-wozu-das-wohl-gut-war-121335076.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-wozu-das-wohl-gut-war-121335076.html" style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Wozu das wohl gut war</strong></span></a><span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px; text-align: start;">".</span></div>
<br />
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.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-75826075114901042682014-01-02T15:59:00.002+01:002014-01-02T15:59:29.024+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1956Nein. Festlegen lassen wir uns nicht auf eine Form. Diesmal jedenfalls gibt es wieder ein Stück Prosa direkt serviert:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Thomas
Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Verkuppelt</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Habe
ich Ihnen eigentlich schon mal von Frau König erzählt? Nein?
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, aber ich kann es auf den Tod
nicht ausstehen, wenn mir jemand seine Geschichten aufdrängt.
Vielleicht geht es Ihnen ja genauso. Möglicherweise wird es Sie auch
gar nicht interessieren. Dennoch, Herr Sauerbruch, es liegt mir quasi
auf der Seele, drückt und bedrängt mich, will herausgelassen
werden. Wem sollte ich denn sonst davon erzählen. Sehen Sie sich
doch einmal um, eben – und genau da beginnt ja das Dilemma. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Sauerbruch
legte seine Hand auf mich. Er hatte sich ein Herz gefasst und würde
zuhören, das spürte ich.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">All
die anderen hier, begann ich, sind viel größer, besser gebaut,
sehen alles in allem viel besser aus als ich. Nur Sie, Herr
Sauerbruch, haben mich immer getröstet und gesagt: auch für Dich
wird sich noch eine finden.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Dann
ist es tatsächlich passiert. Als wir uns das erste Mal ansahen, war
es für mich Liebe auf den ersten Blick. Sie schien zu zögern, doch
da war dieser Glanz in ihren Augen, der sie verriet. Sie berührte
mich vorsichtig, fast wie unab-sichtlich und ich erinnere mich genau,
dass es leise knisterte, ähnlich einer elektrischen Entladung.</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
hatte so etwas vorher noch nie erlebt. Hin und wieder kamen
junggebliebene Damen mittlerer Reife auf mich zu, berührten mich mit
ihren lackierten Fingernägeln, dass es mich schüttelte. Doch die
Hände dieser Frau waren ganz anders. Sie brachten nicht das kalte
Gefühl eines kratzenden Füllfederhalters, wie nebenbei bemerkt des
Ihren, Herr Sauerbruch, sie ließ mich durch die Berührung ihrer
Hände träumen. Sie wissen ja selbst, wie oft Frau König hier
vorbeikam. Ihren Alten ließ sie in einiger Entfernung stehen und
fast sah es aus, als stehle sie sich heimlich zu mir herüber.
Trotzdem schwanden mein Mut und meine Hoffnung von Mal zu Mal. Sie
konnte sich nicht entscheiden. Doch gestern, Sie können sich denken,
Herr Sauerbruch, welche Freude es für mich war, sah ich ihren Alten
mit einer anderen jungen Frau. Sofort machte ich mir wieder neue
Hoffnung. ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="background-color: black; clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Aber auf die "Gedichte des Tages" blicken wir wie gewohnt:</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Die heutigen Gedichte des Tages bieten die Stammgäste dieses Blogs an.<span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Sebastian Deya</strong></span> dürfte mit seinem Angebot das Wohlwollen des guten Albert Einstein gewinnen können, weil er die Relativität der Zeit zu fassen versucht: "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-sebastian-deya-amstandstreifenselbstuberholt-121868886.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-sebastian-deya-amstandstreifenselbstuberholt-121868886.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>amstandstreifenselbstüberholt</strong></span></a>". </span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><strong><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;">Gunda Jaron</span></strong> dagegen vergewissert sich "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-frisch-geduscht-121850088.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-frisch-geduscht-121850088.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>frisch geduscht</strong></span></a>" einer Stimmung, die wir gern ins Jahr mitnehmen können wollten ... also ich zumindest ...</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">.</span></span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-19214708662239224192014-01-01T18:03:00.000+01:002014-01-02T16:01:07.868+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1955Neues Jahr - neue Regeln - neue Kunst.<br />
Von nun an werden nicht allein die "Gedichte des Tages" als Link anstatt des Textes hier vorgestellt - ergo als Text eben nicht vorgestellt -sondern auch die Prosatextproben. Es kann sein, dass es von Fall zu Fall anders gehandhabt werden wird, aber hier folgt beispielsweise der Hinweis, dass die SF-Story "<b><span style="font-size: large;"><a href="http://der-lebende-see.blogspot.de/search/label/%22Welcher%20nun%20bin%20ich%3F%22" style="background-color: blue;" target="_blank">Welcher nun bin ich?</a></span></b>" angelesen werden kann, wenn man dem Link folgt ... und im Buch ist die Story natürlich Nummer 14 von 15.<br />
<br style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;" />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">zur Bestellung</span><br />
<br />
Nun also noch wie angekündigt das, was morgen als "Gedichte des Tages" erscheinen wird:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<strong><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Beginnen wir 2014 mit einem Rückbblick auf Vorjahre:</span></strong></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt; font-family: arial;" style="font-family: arial; font-size: 12pt;">"</span><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-neujahr-113954435.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; font-family: arial; font-size: 12pt; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Neujahr</strong></span></a><span _mce_style="font-size: 12pt; font-family: arial;" style="font-family: arial; font-size: 12pt;">" ist ja noch nicht so lange vorüber. Da kann man durchaus noch ein Gedicht mit diesem Titel testen.</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Ja, es gibt Menschen, die sind durch den Tag ihrer Geburt gezeichnet. Es ist eben keine normale Geburtstagsfeier, wenn der Jubilar beispielsweise am 24.12. oder am 20.4. (Letzteres zumindest in Deutschland) geboren wurde. Mit </span><span _mce_style="font-size: 16px; line-height: 24px; background-color: #fffee6;" style="background-color: #fffee6; font-size: 16px; line-height: 24px;">„</span><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-siggi-sentimental--43608726.html" sl-processed="1" style="background-color: #fffee6; color: #303a20; font-size: 16px; line-height: 24px; text-decoration: none;"><strong><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><span _mce_style="background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00;"><span _mce_style="color: #000000;" style="color: black;">Siggi sentimental</span></span></span></strong></a><span _mce_style="font-size: 16px; line-height: 24px; background-color: #fffee6;" style="background-color: #fffee6; font-size: 16px; line-height: 24px;">“</span><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> möchte ich einem Hobbyautoren ein "Ständchen" darbringen, der mit seinem Tag der Geburt den Beginn des neuen Jahres knapp verfehlt hatte. Zugleich möchte ich die Schreibenden ermuntern, die vor ihrem eigenen Text erschrecken: Vielleicht ist er gerade so, wie sie ihn geschrieben haben, authentisch. ("So fühl ich aber ...)</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt; font-family: arial;" style="font-family: arial; font-size: 12pt;">Guten Morgen dir, neues Jahr, guten Morgen, euch allen, die ihr hereingeruscht seid, ob ihr nun wolltet oder nicht. Jetzt heißt es: "Machen wir was draus!". Und mag uns bei</span><span _mce_style="font-size: 12pt; font-family: arial;" style="font-family: arial; font-size: 12pt;"> </span><span _mce_style="font-family: arial; font-size: 18pt;" style="font-family: arial; font-size: 18pt;"><strong>Thomas Reich</strong></span><span _mce_style="font-size: 12pt; font-family: arial;" style="font-family: arial; font-size: 12pt;">s Gedicht "</span></div>
<table _mce_style="color: #000000; font-size: 12px; font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; background-color: #ffffff; border-collapse: collapse;" cellpadding="0" cellspacing="0" class="mceItemTable" style="background-color: white; border-collapse: collapse; border: 1px dashed rgb(187, 187, 187); color: black; font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 12px;"><tbody>
<tr><td style="border: 1px dashed rgb(187, 187, 187); font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px; margin: 8px;" valign="top"><div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00;"><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-thomas-reich-lovin-those-ghosts-113928563.html" sl-processed="1" style="color: #3b5998; font-weight: bold;" target="_blank">Lovin those ghosts</a></span>"<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> zehnmal einfallen "Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los ... </span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Man kann das neue Jahr allerdings auch wie "Die rote Oma" beginnen, was der Gemeinschaft der suizidalen jungen Dichter natürlich fremd ist: "</span><span _mce_style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 13px;" style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 13px;"><span _mce_style="background-color: #ff0000;" style="background-color: red;"><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-die-rote-oma-prosit-neujahr-2013-113928703.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><strong>Prosit Neujahr 2013</strong></a></span>"</span></span></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-82486049190743290842013-12-30T13:13:00.000+01:002013-12-30T13:13:00.188+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1954<br />
.<br />
Die "Gedichte des Tages" stehen morgen logischerweise im Zeichen des Jahresendes:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Man stelle sich meinen kleinen "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-hofgestaltung-121725089.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-hofgestaltung-121725089.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Hofgestaltung</strong></span></a>"swunsch nicht nur beschränkt auf die Silvesternacht vor, wo die Umgebung beherrscht wird von beböllerten Nachbarn, sondern als Jahresidee ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Bei den folgenden beiden Gedichten handelt es sich um alte, bei denen ich gehofft hätte, sie könnten bald überholt sein, die auch unter Frau von der Leyen wird sich da wohl wenig ändern:</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"></span></div>
<h2 style="background-color: #fffff3; border-bottom-color: rgb(135, 212, 32); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 5px; color: rgb(92, 161, 3) !important; font-family: arial !important; font-size: 16px; margin: 0px; padding: 0px 5px 4px 15px;">
<a class="titreArticle" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-silvester-sonett-72278845.html" style="color: #64b100;" title="Slov ant Gali: Silvester-Sonett">Slov ant Gali: Silvester-Sonett</a></h2>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"></span></div>
<h2 style="background-color: #fffff3; border-bottom-color: rgb(135, 212, 32); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 5px; color: rgb(92, 161, 3) !important; font-family: arial !important; font-size: 16px; margin: 0px; padding: 0px 5px 4px 15px;">
<a class="titreArticle" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-bollern-wir-119127330.html" style="color: #64b100;" title="Slov ant Gali: Böllern wir!">Slov ant Gali: Böllern wir!</a></h2>
<br />
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<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-65679819392951744062013-12-29T13:03:00.000+01:002013-12-29T13:03:00.119+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1953.<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Manchmal gibt es in der biblischen Geschichte wenig "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-paradiesisches-121724992.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-paradiesisches-121724992.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Paradiesisches</strong></span></a>" ... Die Wirklichkeit ist eben anders und </span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><br /></span></div>
<h2 _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 5px 4px 15px; font-size: 16px; border-bottom-width: 5px; border-bottom-style: solid; border-bottom-color: #87d420; background-color: #fffff3; color: #5ca103 !important; font-family: arial !important;" style="background-color: #fffff3; border-bottom-color: rgb(135, 212, 32); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 5px; color: rgb(92, 161, 3) !important; font-family: arial !important; font-size: 16px; margin: 0px; padding: 0px 5px 4px 15px;">
<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-die-gro-e-liebe-46736270.html" _mce_style="color: #64b100;" class="titreArticle" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-die-gro-e-liebe-46736270.html" style="color: #64b100;" title="Slov ant Gali: Die große Liebe">Slov ant Gali: Die große Liebe</a></h2>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><br /></span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> treffen wir meistens nicht - wir schreiben aber Bücher darüber:</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><br /></span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><a _mce_href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/"><img _mce_src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-mbh-liebe-noch-kleiner.jpg?w=100&h=146" alt="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-mbh-liebe-noch-kleiner.jpg?w=100&h=146" class="noAlign" height="146" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-mbh-liebe-noch-kleiner.jpg?w=100&h=146" style="border: 0px;" width="100" /></a></span></div>
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.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-64934920036171037972013-12-28T13:02:00.000+01:002013-12-28T13:02:00.092+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1952.<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Eigentlich ist jeder Mensch in erster Linie eben ein Mensch. "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-unter-herrenmenschen-121724752.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-unter-herrenmenschen-121724752.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Unter Herrenmenschen</strong></span></a>" ist er aber zuerst ... als Beispiel ... Deutscher oder Nichtdeutscher ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Was Profaneres: Schon alle Jahreswechseleinkäufe erledigt? Wenn nicht, werden Sie wohl bald zum <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Thomas Staufenbiel</strong></span> werden, der offenbar "Querfeldein ..." im "<span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; font-size: 18pt;"><strong><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-thomas-staufenbiel-supermarkt-121725997.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-thomas-staufenbiel-supermarkt-121725997.html">Supermarkt</a></strong></span>" war ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><a _mce_href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/"><img _mce_src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/07/querfeldein-fc3bcr-hp.jpg?w=295&h=387#038;h=150" alt="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/07/querfeldein-fc3bcr-hp.jpg?w=295&h=387#038;h=150" class="GcheTexte" height="428" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/07/querfeldein-fc3bcr-hp.jpg?w=295&h=387#038;h=150" style="border: 0px;" width="295" /></a></span></div>
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.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-79166799196004645802013-12-27T13:00:00.000+01:002013-12-27T13:00:06.615+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1951.<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Können wir uns wirklich sehen lassen? Malen wir uns doch einfach aus, Es machten Aliens eine "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-visite-121724444.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-visite-121724444.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Visite</strong></span></a>" auf der Erde - welche Beobachtungen würden sie wohl "nach Hause" melden?</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><span _mce_style="font-family: arial; background-color: #fffee6; font-size: 12pt;" style="background-color: #fffee6; font-family: arial; font-size: 12pt;">Da halte ich mit "</span><a _mce_href="http://xn--glcks-lva.net/" _mce_style="color: #303a20; font-family: arial; background-color: #fffee6;" href="http://xn--glcks-lva.net/" style="background-color: #fffee6; color: #303a20; font-family: arial;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff0000;" style="background-color: red; color: black; font-size: 18pt;">Gemeinschaft der Glückssüchtigen</span></a><span _mce_style="font-family: arial; background-color: #fffee6; font-size: 12pt;" style="background-color: #fffee6; font-family: arial; font-size: 12pt;">" dagegen - und zwar mit "</span><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-lied-vom-schwarzen-schaf-117698411.html" _mce_style="text-decoration: none; color: #576f01; font-family: arial; background-color: #fffee6; font-size: 12pt;" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-lied-vom-schwarzen-schaf-117698411.html" style="background-color: #fffee6; color: #576f01; font-family: arial; font-size: 12pt; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Lied vom schwarzen Schaf</strong></span></a><span _mce_style="font-family: arial; background-color: #fffee6; font-size: 12pt;" style="background-color: #fffee6; font-family: arial; font-size: 12pt;">", dem Hohelied auf alle Querdenke und -handler ... </span></span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><span _mce_style="font-family: arial; background-color: #fffee6; font-size: 12pt;" style="background-color: #fffee6; font-family: arial; font-size: 12pt;"><a _mce_href="http://komm-unismus.blogspot.de/2013/05/no-amazon-die-bestell-aktion.html" href="http://komm-unismus.blogspot.de/2013/05/no-amazon-die-bestell-aktion.html"><img _mce_src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgITC7nsPKPlAKZRwjkb0NO43LADD9nFJ3jtuUqusXpQ-zxwWiDmhL3jsWspj5h-QjNAtPuNuufJ7aNom1C94yZpHBPq6MBFu9JcPtHoNvpK9Ppm3VmDI3OsVbhRtozUtXC0M7OTNLU4BQ/s390/GdG.JPG" alt="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgITC7nsPKPlAKZRwjkb0NO43LADD9nFJ3jtuUqusXpQ-zxwWiDmhL3jsWspj5h-QjNAtPuNuufJ7aNom1C94yZpHBPq6MBFu9JcPtHoNvpK9Ppm3VmDI3OsVbhRtozUtXC0M7OTNLU4BQ/s390/GdG.JPG" class="GcheTexte" height="390" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgITC7nsPKPlAKZRwjkb0NO43LADD9nFJ3jtuUqusXpQ-zxwWiDmhL3jsWspj5h-QjNAtPuNuufJ7aNom1C94yZpHBPq6MBFu9JcPtHoNvpK9Ppm3VmDI3OsVbhRtozUtXC0M7OTNLU4BQ/s390/GdG.JPG" style="border: 0px;" width="235" /></a></span></span></div>
.<br />
<br />
<br />
.<br />
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-54465863932115106382013-12-26T12:56:00.000+01:002013-12-26T12:56:00.714+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1950.<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Weihnachten ist eigentlich eher ein Fest, in dessen Verlauf man sich besonders freut, wenn der "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-besuch-121724356.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-besuch-121724356.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Besuch</strong></span></a>" wieder geht, aber es gibt eben auch Ausnahmen ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Andererseits ... Lassen wir doch <span style="font-size: 18pt;"><strong>Gunda Jaron</strong></span> in den Zeugenstand, "</span><em _mce_style="font-size: 11pt;" style="font-size: 11pt;"><strong><span _mce_style="font-family: Arial, sans-serif;" style="font-family: Arial, sans-serif;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; font-size: 18pt;"><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-und-die-plappermauler-plappern-121725797.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-und-die-plappermauler-plappern-121725797.html">... und die Plappermäuler plappern</a></span>"</span></strong></em> <em _mce_style="font-size: 11pt;" style="font-size: 11pt;">Das Gedicht </em><em _mce_style="font-size: 11pt;" style="font-size: 11pt;">sollte uns an "Querfeldein ist nicht immer geradeaus" erinnern - ein Buch, das nicht nur dann Spaß macht, wenn die Autorin aus ihm liest ... <a _mce_href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/"><img _mce_src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/08/cover-querfeldein.jpg?w=260&h=160&crop=1" alt="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/08/cover-querfeldein.jpg?w=260&h=160&crop=1" class="GcheTexte" height="160" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/08/cover-querfeldein.jpg?w=260&h=160&crop=1" style="border: 0px;" width="260" /></a></em></div>
.<br />
<br />
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-42275971940398391552013-12-25T17:45:00.000+01:002013-12-25T17:45:00.388+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1949.<br />
<br />
<br />
<span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px;">Man kann nicht verleugnen, woher man kommt. Aus DDR-Zeiten verbindet sich mit Weihnachten eine Fernsehsendung "Zwischen Frühstück und Gänsebraten". Das wandelt sich hier zu "</span><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-beim-gansebraten-121694894.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-beim-gansebraten-121694894.html" style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Beim Gänsebraten</strong></span></a><span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px;">". Ergänzt wird dieses Gedicht-Baby durch eines, das eine Verschlankungskur durchgemacht hat: "</span><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-klagelied-des-mondes-fur-seine-erde-121694939.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-klagelied-des-mondes-fur-seine-erde-121694939.html" style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Klagelied des Mondes für seine Erde</strong></span></a><span style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 16px;">".</span><br />
<br />
Wir lassen sofort ein Klagelied in Prosa folgen:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Solo
für zwei (2)</b></i></span></span></div>
.<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">... Also,
der Deutschaufsatz ihrer Jüngsten sei der Hit schlechthin gewesen,
nur ihr Lehrer, diese Pfeife, habe das nicht erkannt. Sie habe die
Arbeit total vergeigt, habe er getönt und sie mit Pauken und
Trompeten durchfallen lassen, jetzt müssten andere Saiten aufgezogen
werden.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hast
du Töne ...“, warf ich hastig ein, um mir wenigstens den Anschein
zu geben, ihr aufmerksam zu lauschen. Schließlich verfüge ich über
ein gewisses Quantum an Taktgefühl!</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gisela
war inzwischen bei ihrem Lieblingsthema: Ihr Ältester sei ja so
verliebt. Der ganze Himmel hinge voller Geigen und ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">...
und außerdem hat er von Tuten und Blasen keine Ahnung!“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wer?
Ah ja, der Chef. Irgendwann zwischendurch hatte ich wohl
versehentlich meine Ohren auf Durchzug geschaltet ... Warum musste
der Chef eigentlich Ahnung vom Blasen haben? Mein lieber Herr
Gesangverein ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gisela
redete und redete und redete. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
sah aus dem Fenster. Der Regen trommelte gegen die Scheiben und der
ganze Garten bildete eine Sinfonie in Grau. (Himmel nochmal. Dieses
Virus ist aber wirklich hartnäckig.)</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Hallooo?
Hörst du mir noch zu?“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mit
einem schiefen Grinsen wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem
Hörer zu. Jetzt musste aber so langsam das Klagelied über ihren
Gatten beginnen, das sich poco a poco zu einem Finale furioso
steigern und in einem krachenden ... ach, ich wiederhole mich.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Korrekt.
Schon ging die Arie los: Ihr Egon sei ja so ein Trommler. Dauernd
wolle er tonangebend sein, auch im Bett. Dabei käme er über das
Vorspiel (Nicht die Ouvertüre? Gisela, Gisela, du enttäuschst mich
...) oft gar nicht hinaus. Es sei immer das alte Lied: Erst wolle er
die erste Geige spielen und dann brächte er seine Flöte nicht
einmal zum Stehen und ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Ich
seufzte erneut.</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Meine
Schwester schien mit ihrer Litanei noch lange nicht am Ende, aber
immerhin hatte sie das Thema „Kakophonie im Ehebett“ ausklingen
lassen und erging sich nun in Lobliedern über ihre neueste
Errungenschaft: ...</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-15476277517638305682013-12-24T17:45:00.000+01:002013-12-24T17:45:00.884+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1948.<br />
<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Es sind schon die wildesten wissenschaftlichen Überlegungen angestellt worden, was die Heiligen drei Könige wohl nach Betlehem gewiesen haben können. Immer in der Überzeugung, dass eine so schöne Geschichte ja nicht allein der Fantasie früher Erzähler entsprungen sein darf. Hier also stellt sich die Frage, ob sie "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-glaublich-121694688.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-glaublich-121694688.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Glaublich?</strong></span></a>" sind.</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Vergleichsweise leicht fassbar dürfte dagegen sein, wie <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Slov ant Gali </strong></span><strong>Mathias Claudius</strong> neu interpretiert: "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-der-letzte-mensch-nach-mathias-claudius-121450095.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-der-letzte-mensch-nach-mathias-claudius-121450095.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Der letzte Mensch</strong></span></a>" in einer intergalaktischen Fassung ...</span></div>
.<br />
<br />
***<br />
<br />
Die folgende Prosa hat nur seeeeehr indirekte Weihnachtsbezüge:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Solo
für zwei</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Kennen
Sie Gisela?</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nicht?
Nun, dann haben Sie nicht wirklich etwas verpasst. Gisela ist meine
Schwester. Meine ach so musikalische Schwester. Eigentlich trifft sie
nich<span style="color: black;">t mal zwei Töne und kann eine Stimmgabel
nicht von einer Mistgabel unterscheiden, das tut </span>aber ihrer
Liebe zu melodischer, musikalisch-metapho-rischer Ausdrucksweise
keinen Abbruch. Und das Schlimmste ist, ihre Rede ist so durchsetzt
mit Vokabeln aus der Welt der Musik, dass diese Marotte sogar durchs
Telefon infektiös wirkt. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Meinst
du nicht, wir sollten mal wieder ein paar Takte miteinander reden?“,
flötete sie mir beispielsweise gestern ins Ohr. Entsetzt starrte ich
den Hörer an. Wenn meine Schwester in derart gehobener Stimmlage
spricht, bedeutet das nichts Gutes.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Wenn
du meinst, Gisela ...“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Mit
Sicherheit schwang ein Seufzen in meiner Stimme mit, aber meine
Schwester ist schon immer eine Virtuosin darin gewesen, derart leise
Töne zu überhören. Gleich würde sie wieder die altbekannte Leier
beginnen. (Himmel, wie rede ich hier eigentlich? Ich sag's ja: Es
steckt an ...)</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Den
Auftakt würde eine Lobeshymne auf die lieben Kleinen bilden. Dann
würde sie die Heldentaten des Ältesten ihres Trios ausposaunen, ein
kurzes Intermezzo dem Thema „Chef“ widmen, der mal wieder nicht
ins gleiche Horn stieße wie sie und dem sie darum die Flötentöne
beibrächte, und schließlich das vertraute Klagelied über Egon, den
ihr Angetrauten, anstimmen und seine unzureichenden Fähigkeiten in
der richtigen Handhabung des Taktstockes bemängeln. Ihre Stimme
würde dabei in stetigem Crescendo anschwellen, sich bis ins
Fortissimo steigern und in einem fulminanten Schlussakkord in Moll
ausklingen ... (Oh Fagott ... ich bin wirklich infiziert – aber so
was von!) Ich ergab mich meinem Schicksal – Gisela zu sagen, sie
möge keine Opern quatschen, würde sehr wahrscheinlich zu
erheblichen Dissonanzen führen – und schon schmiss Gisela den
Riemen auf die Orgel. In hämmerndem Stakkato flogen mir ihre Worte
um die Ohren. ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-85982203679269302722013-12-23T17:45:00.000+01:002013-12-23T17:45:00.256+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1947.Zuerst die Prosa:<br />
<br />
<h2 class="western" style="page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
schwebende Jungfrau (2)</span></h2>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
... „<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Danke.
</span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Es
gibt zwei Möglichkeiten, wie ich anfangen könnte. Mit jenem
Ereignis während der Kadettenausbildung, das so wichtig für das
Folgende ist, obwohl Sie überhaupt nicht darauf einzugehen
gedachten, oder dem Moment, an dem ich erstmals die Mannschaftsliste
für dieses, mein erstes A-Klassen-Kommando in den Händen hielt. In
gewisser Hinsicht läuft es auf eins hinaus. Schließlich fiel mir
auf der Liste sofort der Name Mara Hattweiler auf. So oft gibt es den
schließlich nicht, in der Raumflotte schon gar nicht. Ich musste
mich also an unsere Begegnung von damals erinnern und habe es auch
getan. Nicht, dass ich da die Verantwortung hätte wegschieben
sollen, aber hätte ich in dem Augenblick jemanden ins Vertrauen
gezogen, wären wir vielleicht gemeinsam zu einer ungefährlichen
Lösung gekommen. Schließlich war ich in diesem Moment noch der
Einzige, der über das notwendige Wissen verfügte. Verstehen Sie:
Als ich nach dieser Zirkusvorführung damals so oft antwortete „Ich
weiß nicht.“, da wusste ich ja wirklich nicht, wie die Leistung
zustande gekommen war. Es machte mir aber Spaß, dass die anderen mir
natürlich nicht glaubten und bei allem Spott das Ganze für
Geheimniskrämerei hielten, die eben dazugehörte.</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Stellen
Sie sich Folgendes vor: Es war Fasching angesagt. Wie immer ging es
um die Auswahl eines Mottos. Es durfte ja keines sein, das ältere
Jahrgänge schon durchgespielt hatten. Ich weiß nicht mehr, wer auf
die Idee „Das Jahr 1500“ kam, aber dass es mir sofort gefiel. Es
hatte was. Schließlich war das ziemlich genau 1000 Jahre her. Und es
war wenigstens für einen Teil von uns eine Herausforderung. Die
normalen Teilnehmer würden mittelalterlich gekleidet herumlaufen.
Und große Ritterkämpfe zu Pferde waren im Saal nur als Hologramm
vorführbar. Aber Spektakel musste sein. Feuerschlucker, Akrobaten
und Mystisches. Ich zog das Los „Zauberei“. Nun hielt ich zwar
nichts von solchen Illusionisten, die den Zuschauern etwas zu sehen
vorgaukelten, was in Wirklichkeit nicht so war, wie es schien.
Allerdings hatte ich auch keine Ahnung, was ich da sonst organisieren
sollte. Denn eines war klar: Außer den Sachen mit Pferd und Lanze
waren virtuelle Tricks unserer Zeit verpönt. Gnade, es ließe sich
jemand erwischen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Ich
veröffentlichte also einen Hilferuf in der Schule. Und darauf
meldete sich Mara. Ohne Nachnamen klang das irgendwie mystisch. Aber
wichtiger: Sie versprach mir einen umwerfenden Erfolg und dass wir
nicht viel zu üben brauchten. Sie beherrsche zwei Nummern, die wie
Schmiedehämmer einschlagen würden. Ob sie die zur Probe einmal
vorführen könnte? Klar durfte sie. Sie hieß mich zuerst hinlegen.
Plötzlich hatte ich das Gefühl, steif zu sein und zu schweben. Mara
ließ einen Reifen um meinen Körper schwingen. Dann reichte sie mir
einen Packen Messer. Ich solle welche nach ihr werfen. Sie werden
meine Hemmungen verstehen, dieser Aufforderung nachzukommen. Mara
bedrängte mich aber so lange, bis ich das erste Messer warf. Sie
fing es auf. Mutiger geworden warf ich die nächsten schneller. Mara
bewegte sich entsprechend schneller. Es gab kein Messer, das sie
nicht in der Luft gefangen hätte – mit links und immer genau den
Griff packend. Nach dieser Übung glaubte ich auch an den Erfolg
unserer Zaubernummer und sei es nur, weil ich absolut nicht begriffen
hatte, wie sie das angestellt hatte.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Zu
Recht, wie sich dann zeigte. Bei unserem Fest waren wir zwei der
absolute Hit. Im Unterschied zum Test kam ja nun noch das übliche
Hokuspokus dazu. Trommelwirbel vor den fliegenden Messern und die
Wirkung von Spot-Licht. Und ich war auf Fliegende Jungfrau gedresst.
So mit weißem Spitzenkleidchen. Aus dem Zuschauerraum durften
Freiwillige nach vorn kommen, die selbst den Reifen bewegten – mich
hindurchzogen wie einzufädelndes Stopfgarn, drüber, drunter,
seitlich … Niemand fand einen Beweis dafür, dass ich, also
wirklich ich, nicht über der Liege schwebte. Das Peinliche dabei war
nur, dass es mir genauso ging. Während bei guten Illusionisten die
Umstehenden geschickt getäuscht wurden mit Tricks, die die Künstler
nie zugaben, das schwebende Medium aber kannte und verschwieg, so war
die Illusion bei mir so perfekt, dass auch ich meinte, wirklich
geschwebt zu haben – ohne Hypnose! Wenn ich bedenke, dass ich mich
damals sogar in der Annahme der anderen sonnte, etwas zu wissen, was
die allzu gern hätten wissen wollen …</span></span></div>
<br />
<br />
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">.</span><span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, sans-serif; font-size: xx-small; line-height: 14px;">Weiter HIER: </span><br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="line-height: 20px; text-align: start;">zur Bestellung</span></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">.</span><span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">***</span><br />
<br />
Nun wird es aber Zeit, per Blick auf die morgigen "Gedichte des Tages" darauf hinzuweisen, dass Heiligabend bevorsteht:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
Wie wurde 2012 Weihnacht auf dem Blog begangen? Mal sehen, ob etwas davon falsch geworden ist:</div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Frohe Weihnachten, unbeschwertes Feiern, glückliche Tage für alle!</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Als erstes <a href="http://www.youtube.com/watch?v=EZXlCUNm9cg" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #339966;" style="background-color: #339966; color: black; font-size: 18pt;"><strong>ein Weihnachtsgruß von einem berühmten Jungen, wie ich ihn auch gern so verkündet hätte</strong></span></a>, dann einmal "<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-weihnachtszeit-113740469.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Weihnachtszeit ...</strong></span></a>" von der etwas weniger berühmten <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Gunda Jaron</strong></span> ... und zum Schluss etwas mit Worten von <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Slov ant Gali</strong></span>:</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
"<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-an-der-krippe-113550104.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>An der Krippe</strong></span></a>"</div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-weihnacht-113550008.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste4-24.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste4-24.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste4-24.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-23418661348317803822013-12-22T17:44:00.000+01:002013-12-22T17:44:00.142+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1946.<br />
<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Wer heute sein Weihnachtsgeschenk noch nicht besorgt hat, wird´s wohl nicht mehr schaffen. Aber ist mit der Überlegung nicht das eigentliche Anliegen des Festes der "Christenheit" "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-zugeschuttet-121675291.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-zugeschuttet-121675291.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>zugeschüttet</strong></span></a>"?!</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-wenn-die-lichtlein-brennen-113549928.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste4-23.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste4-23.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste4-23.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bei der Prosa folgt wieder der Hinweis auf eine utopische Story:<br />
<br />
<h2 class="western" style="page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Slov ant Gali: Die
schwebende Jungfrau</span></h2>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ein
Mann Anfang 40 betrat den virtuellen Saal mit militärisch festem
Schritt. Er trug die Offiziersuniform der Raumflotte, hatte
allerdings die Rangabzeichen verdeckt. Etwa in der Mitte des freien
Platzes zwischen der erhöht sitzenden Jury und den Zuschauern blieb
er stehen und salutierte in Richtung der Vorsitzenden Richterin. Dass
der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war, richtiger, dass
mehrere Hunderttausend Zuschauer meinten, einen der 400 Sitze zu
belegen, schien ihn nicht zu berühren. Am wenigsten, dass eine
Mehrheit dieser Zuschauer Frauen waren, die sich hauptsächlich in
die öffentliche Anhörung eingeschaltet hatten, um ihn zu sehen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Flottenkapitän
Klasse A in Prüfung Rainer Schade, geboren 14.10.315, zur Stelle.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
folgte die Vorstellung der neun Jurymitglieder, an deren Plätzen
jeweils ein deutlich lesbares Namensschild aufgestellt war.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Diese
Bilder sahen die Zuschauer an ihren heimischen Computern alle fast
gleich, nur variiert durch die Perspektive des Platzes, den der
Hauptcomputer der Konferenzübertragung ihnen zugeordnet hatte.
Logischerweise sahen sich die Mitglieder der Jury und der Kapitän an
den ihnen zugeteilten Plätzen, der Kapitän hatte den Eindruck, in
den Raum hineinzugehen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zu
aller Überraschung hob der Kapitän bereits bei der Verlesung der
Vorwürfe gegen seine Person die linke Hand. Mit Erfolg. Die
Richterin unterbrach ihren Satz und fragte irritiert: „Missfällt
Ihnen die Geschäftsordnung, Kapitän Schade?“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">So
könnte man es ausdrücken. Obwohl ich nichts gegen Formalien haben
darf, sie sichern, dass jeder weiß, was er wann wie zu tun hat,
sollten wir uns gegenseitig nicht die Zeit stehlen. Also ich bekenne
mich schuldig im Sinne der Anklage, die Ereignisse um die „Kap der
Guten Hoffnung“ verschuldet zu haben. Ich trage aber eine Schuld,
die weit über die grundsätzliche Verantwortung eines Kapitäns
hinausgeht und die durch meine Mannschaft nicht getragen, ja, nicht
einmal geahnt werden konnte. Ich bitte darum, entgegen den Regeln des
Protokolls meine Sicht zu den Ereignissen als Beitrag zur Anklage
darlegen zu dürfen, und zwar möglichst ohne Zwischenfragen, auch
wenn manche Details für Sie vielleicht keinen Zusammenhang mit der
Katastrophe zu haben scheinen. Ich beantrage also, die Vorwürfe,
mein Verhalten betreffend, diesen Ausführungen entsprechend zu
erweitern.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Vorsitzende Richterin lächelte: „Kapitän Schade, Sie wissen
selbst, dass es sich hier um keine formelle Anklage handelt, sondern
um eine Vorklärung, inwieweit durch Beteiligte bewusst schuldhaftes
Fehlverhalten vorliegen könnte. Wir sind also noch nicht an ein
Protokoll gebunden. Dies also fürs Protokoll.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der
Hauptcomputer generierte Gelächter im Publikum. Die meisten
Zuschauer fanden die Form der Zurechtweisung passend.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Entschuldigung.
Aber ich möchte endlich beginnen dürfen. Ich habe lange
nachgedacht. Sicher bin ich mir in manchen Fragen nicht. Bei anderen
wiederum besteht kein Zweifel. Zum Beispiel, dass ich zum Führen
eines A-Klasse-Raumschiffs nicht ausreichend geeignet bin. Ich kann
hier nichts mehr gewinnen. Also darf ich ...?“</span></div>
<span style="font-family: Arial, sans-serif; line-height: 100%;">Das
Nicken der Vorsitzenden Richterin wirkte ungewöhnlich wohlwollend.</span><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: x-small; line-height: 100%;"> ...</span>.<br />
<br />
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">.</span><span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, sans-serif; font-size: xx-small; line-height: 14px;">Weiter HIER: </span><br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="line-height: 20px; text-align: start;">zur Bestellung</span></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">.</span><span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">***</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-3375934899343335782013-12-21T17:37:00.000+01:002013-12-21T17:37:00.224+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1945Zuerst einmal das zweite Stück Prosa:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Thomas
Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Fallende
Tendenz (2)</b></i></span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Eine
Viertelstunde des Wartens lag hinter mir und den vielen anderen
Passanten, da kam endlich der nächste Bus. Ich wollte ihn gerade
besteigen, als eine Stimme aus dem Hinterhalt – lass dich nie von
der Seite anquatschen – mich davon abhielt. Eine junge Frau, und da
will ich doch mal ein Auge zudrücken und kein Chauvinistenschwein
sein, die einen Kinderwagen bei sich führte, bat um Hilfe. Ja, sie
traf meinen wunden Punkt – wer könnte schon einer attraktiven
jungen Frau widerstehen – ich bin ein hilfsbereiter Mensch. Sie
ging voran, ich hob den Wagen von unten in den Bus. An dieser Stelle
sei gesagt, dass es noch immer nicht an jeder Haltestelle ebenerdige
Einstiege gibt. Hier fehlten sie. Die bezaubernde Blondine –
modernste Chemie weckt Urinstinkte des Mannes – bedankte sich
lässig, hob ihre Nase und verschwand in den Weiten des
Blechmonsters. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Nun
war es auch an mir, den Fuß in selbiges zu setzen, doch bevor ich
das tun konnte, war da schon wieder eine junge Frau – von
steigender Population der Eichhörnchen hatte ich bereits gehört,
dass das allerdings auch auf die menschliche Rasse zutraf, war mir
neu – mit Kinderwagen. Hatte ich bereits erwähnt, dass ich dem
weiblichen Geschlecht in jugendlicher Form wenig abschlagen kann? Nun
denn. Als ich auch diesen Wagen gerade im Bus abgesetzt hatte,
schlossen sich die Türen und ich stand draußen. Das Tiefdruckgebiet
näherte sich mit rasender Geschwindigkeit.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Der
nächste Bus kam zwanzig Minuten später und nahm mich mit. Erst
hielt ich dies für ein Wunder, sollte aber später den wahren Zweck
erkennen. Ich ergatterte einen Fensterplatz, besser, ich stürzte
mich buchstäblich auf ihn, da mir das Bein eines anderen Passanten
im Weg stand. Erreicht hatte ich damit nichts, denn die Sicht wurde
immer schlechter. Das lag jedoch nicht an meinem radikal abgestürzten
inneren Barometer, sondern an den dreckigen Scheiben, die nun nach
und nach beschlugen. Ich nahm ein Taschentuch und wischte ein
Guckloch in den Schmutz auf der Scheibe. Dabei musste ich mir wohl
einen Nerv eingeklemmt haben, jedenfalls durchzog mich ein massiver
Schmerz vom Nacken bis hinunter in das Steißbein. Er rief mir
Stellen meines Körpers ins Bewusstsein, an die ich nie einen
Gedanken verschwendet hatte, geschweige denn wusste ich, dass sie
überhaupt existieren. Ich stand auf, lief einige Schritte und verbog
mich zum Unwohlgefallen der Umhersitzenden. Sie zerrissen sich
sogleich das Maul und ich glaubte Worte wie „Spinner“ und „Was
will der denn beweisen“ zu vernehmen. Als ich mich wieder auf
meinen Platz setzen wollte, fand ich ihn von einem anderen Herrn
okkupiert. Vorsichtig erklärte ich ihm, dass dies mein Platz sei.
Der Mann jedoch verteidigte sein neu erworbenes Territorium mit
Schirm – nicht Charme – und Melone und faselte etwas von „kein
Privateigentum“ und „Idiot“, damit war das Thema für ihn
erledigt. ...</span></span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="background-color: black; clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">
<br /></div>
<br />
<br />
Nun folgt ganz unaufgeregt die nächste Ausgabe der "Gedichte des Tages":<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Ein weiterer <strong><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;">Roger Suffo</span></strong> - wahrscheinlich unter Einwirkung von einem kräftigen Schluck Grog entstanden, denn das Gedicht heißt "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-roger-suffo-hausfrau-leicht-beschwipst-121675077.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-roger-suffo-hausfrau-leicht-beschwipst-121675077.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Hausfrau, leicht beschwipst</strong></span></a>". Aber es folgt ja sofort der Blick aufs Adventskalendertüchen:</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-freunde-des-bumerangs-113549851.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--22.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3--22.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--22.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-20499251092794521992013-12-20T17:37:00.000+01:002013-12-20T17:37:08.668+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1944<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">Diesmal zuerst ein Blick auf die "Gedichte des Tages":</span><br style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;" /><br />
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Wie fängt man einen "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-albtraum-121674966.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-albtraum-121674966.html" style="color: #ff606d; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Albtraum</strong></span></a>" sprachlich ein? Dem eine adäquate Form zu geben ist nicht so leicht ...</span></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> </span><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Passt Spitzweg in die Weihnachtszeit? Vielleicht wegen seiner Idyllenbilder ... Sind wir nicht manchmal alle kleinbürgerlich "</span><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-spitzwegig-113657159.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; font-size: 12pt; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>spitzwegig</strong></span></a><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">"?!</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-freunde-von-flaschensammlern-113549767.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--21.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3--21.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--21.jpg" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: 0px; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; float: left; margin: 3px; padding: 8px; position: relative;" width="281" /></a></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
Es folgt ein Stück Prosa:</div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: arial; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<div align="JUSTIFY" style="font-size: 12px; margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Thomas
Staufenbiel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-size: 12px; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-size: 12px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Fallende
Tendenz</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-size: 12px; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Mitnichten,
denke ich, doch sollte ich von vorn beginnen, damit sich meine
geneigten Leser selbst ein Bild von der Sachlage machen können.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Aufgrund
einer nicht unbedeutenden Wegstrecke zu meiner Arbeitsstelle, einem
Bürogebäude am schönen Mainufer, sehe ich mich gezwungen – man
lernt die Bequemlichkeit zu schätzen – mit dem Auto zu fahren.
Jenes ist bereits ziemlich alt und hat in seinem blechernen Leben die
eine oder andere schöne Zeit vor mir erlebt. Sei es nun dem Alter
oder der Seele dieses nicht allzu treuen Freundes zuzuschreiben, Fakt
ist, der Ärger überwiegt jede Fahrfreude. Habe ich es geschafft –
der klemmenden Tür wegen ist allein dies schon ein Meisterwerk –
auf dem Sitz Platz zu nehmen, muss ich zunächst der Zündung die
Stirn bieten. Sie scheint ihren eigenen Willen zu haben und eben -
Technik entspringt menschlicher Kreativität inmitten
unkontrollierter Gefühls-ausbrüche - nicht jeden Tag einen guten
Tag. Mit Wut im Bauch erreiche ich mein Ziel nie. Das habe ich zwar
schon früh erkannt, doch nicht immer ist es leicht, sich zu zügeln.
Mit ein wenig gutem Zureden springt der Wagen jedoch meistens an. Ist
mein Ziel erreicht, hadere ich wieder mit der klemmenden Tür. So
geht das tagein, tagaus mit meinem alten Schrotthaufen<i>. </i></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Nichtsdestotrotz,
ich bin froh, dass ich einen fahrbaren Untersatz habe. Jetzt heißt
es allerdings – hatte. Richtig, bis gestern. Aufgrund eines Unfalls
erlitt ich, oder besser mein Auto, einen Totalschaden. Schuld war wie
immer der Andere, trotzdem ist das Gefährt nun Geschichte. Ade,
Bequemlichkeit, und hattest du auch deine Macken.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Erwähnte
ich schon meinen nicht unbedeutenden Arbeitsweg? Ja? Gut, dann kennen
Sie diesen Fakt bereits. Was blieb mir also heute Morgen übrig? </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wirst
du wohl über deinen Schatten springen. Was andere schaffen, sollte
für dich doch eine Kleinigkeit sein!“, ermunterte ich mich selbst
und schritt erhobenen Hauptes gen Osten, nur um mir Minuten später
klarzumachen, dass dies der falsche Weg war. Die Bushaltestelle liegt
auf der anderen Seite. Gut, es läuft sich auch besser mit der
Morgensonne im Rücken. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Von
meiner Wohnung – mit Garage – bis zur Haltestelle benötigt man
auch als ungeübter Fußgänger nur wenige Minuten, vorausgesetzt,
man wendet sich gleich in die richtige Richtung. Nun wusste ich
natürlich nicht, wann eine dieser schaukelnden, Menschen
verschlingenden Blechbestien die Haltestelle heimsuchen würde. Meine
Laune stand auf „wechselhaft“. Als ich ankam, funkelten nur noch
die Rücklichter eines Busses – ähnlich den zwei glühend roten
Augen des Teufels – höhnisch in der Ferne. „Wechselhaft mit
Tendenz fallend“, änderte sich mein Stimmungsbarometer
augenblicklich. Mir entglitten die Gesichtszüge und einige Worte des
Zorns, die ich hier nicht wiederholen möchte.<span style="font-size: 11pt;"> ... </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div style="font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">
<br /></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-41515658389943210762013-12-19T17:27:00.000+01:002013-12-20T17:42:48.124+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1943Diesmal nur ein Blick auf die "Gedichte des Tages":<br />
<br />
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Nein, in der Vorweihnachtszeit harrt unser nicht nur der Adventsstress sondern in diesem Jahr wird uns auch eine neue Regierung beschert. Das quittiert <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Roger Suffo</strong></span> mit "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-roger-suffo-der-groko-song-121674871.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-roger-suffo-der-groko-song-121674871.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Der GroKo-Song</strong></span></a>" ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-freunde-von-flaschensammlern-113549767.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"></a><br />
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-freunde-von-dreiecksbeziehungen-113549697.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--20.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3--20.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--20.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-59878852717201250802013-12-18T18:25:00.000+01:002013-12-19T11:43:37.845+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1942.Noch ein Stück der SF-Story<br />
<br />
<h2 class="western" style="background-color: black; color: white; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; font-size: 20px; font-weight: normal; line-height: 20px; margin: 0px 0px 0.5em; page-break-before: always; position: relative;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">SOZAC – Das Glück hat einen Namen (2)</span></span></h2>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">... </span>Juliane
lächelte.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
nächste Bahn wurde mit fünf Minuten Verspätung angekündigt. Sonst
hätte sich Juliane sicher über die weitere Verzögerung geärgert;
nun sagte sie sich, die Bahn käme ja gleich. Entspannt betrat sie
den überfüllten vorletzten Wagen. Lachend fiel sie später ihrem
wartenden Sohn in die Arme. Der vergaß seine ganze Strafrede wegen
der Verspätung, sobald sein erzürnter Blick auf die strahlenden
Augen der Mutter traf. Zu Hause sangen die beiden nach der
Hausaufgabenkontrolle eine Stunde lang Quatschlieder. Glücklich müde
ließ sich Max ins Bett bringen. Nach dem Gute-Nacht-Kuss rief er:
„Schön, dass es dich gibt, Mutti.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zum
ersten Mal seit vielen Monaten schlief Juliane ohne zu grübeln ein.
Sie schlief sogar durch.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Am
nächsten Morgen wachte sie erfrischt auf. Nur ein merkwürdiges
Pochen im Genick erinnerte an das alltägliche Grauen beim Aufstehen.
Allerdings, während sie sonst mit jedem Handgriff besser in Fahrt
kam, nahm diesmal das Pochen eher zu. Oder quietschte Max wirklich
lauter als an den anderen Tagen?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane
hastete los. Sie gab ihr Kind ab, mahnte den Transportdienst an
(„Klar, wir bringen ihren Wagen heute Nachmittag. Direkt zum
Firmeneingang.“), war trotz U-Bahn fast pünktlich, ertrug das
nervende Grinsen der Kollegen zur Begrüßung und wurde von einem
Ordner auf ihrem Schreibtisch empfangen. Sie schlug ihn auf, wurde
blass. Sie wagte nicht, die Summe noch einmal anzusehen. Sie hatte
die Disposition freigegeben. Der Betrag war nie gedeckt gewesen und
die Überweisung prompt als Storno zurückgekommen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Twiggy,
die Chefin mit dem Speckgürtel und der Puppenstimme, rief durch die
Tür: „Frau Machensen, können Sie bitte mal kommen?“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Kollegen starrten demonstrativ auf ihre Terminals.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
glaube, Sie sind in letzter Zeit mit Ihrer Aufgabe überfordert …
Ach, guten Morgen erst einmal.“ Twiggy lächelte. „Wir brauchen
uns keine Sorgen zu machen. Gute Fondsmanager gibt es überall.
Natürlich hat jeder seine letzte Chance. Sogar Sie! Biegen Sie das
…“ Twiggy deutete auf den Ordner „… wieder gerade. Dann
vergessen wir die Sache.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane
stürzte wortlos hinaus. Verprügeln hätte sie die Chefin können.
Oder ihr eine kündigungsträchtige „Entschuldigung“ ins Gesicht
schmettern.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Beruhigen.
Vor ihr die Akte. Sich überschlagende Gedanken. Lärm im
Beraterraum. Althanns wird seinen Kunden doch nicht wirklich
anbrüllen? Beruhigen …</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane,
du bist dran!“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Verwirrt
blickte sie zu Wolfgang hoch. Ja, richtig, heute war sie der
Kantineninspekteur, der die Angebote zur Pausenversorgung begutachten
sollte.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ihre
Augen tränten. Schon wieder wurde sie aus dem Takt gerissen. Hätte
nur gefehlt, dass jetzt das Telefon … Schon klingelte es.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ist
unser Auftrag immer noch nicht bearbeitet? Freuen Sie sich schon auf
unsere Klage. Schadenersatz! Aber …“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane
schrieb den Namen Meierstein auf einen Abrisszettel und eilte, ohne
weiter hinzuhören, zur Kantine hinunter. Was hatten die Kollegen
aufgeschrieben? „Oh, nein, Bohnen mit B 321! Wenn Matthes die
kriegt, rastet er aus. Käsesalat? Und die Pampe als Soße?“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Matthes
war schon seit Unzeiten nicht mehr „ausgerastet“.</span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hastig
griff Juliane einen konzentrierten Snack, fluchend drängte sie zur
Kasse. Da sprang es ihr in die Augen: „SOZAC – Das Glück hat
einen Namen.“<span style="font-size: x-small;"> ...</span></span></div>
<br />
.<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, sans-serif; font-size: xx-small; line-height: 14px;">Weiter HIER: </span><br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="line-height: 20px; text-align: start;">zur Bestellung</span></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">.</span>***<br />
<br />
Erlauben wir uns noch einen Blick auf die "Gedichte des Tages":<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;"><span style="font-size: small;"> Manchmal ist es ein Problem, verstanden zu werden. Ich schicke also voraus, dass es sich lohnt, die "Botschaft", die </span><b><span style="font-size: large;">Sebastian Deya</span></b><span style="font-size: small;"> in seinem Gedicht versteckt hat, verstehen zu wollen: </span></span></div>
<h2 _mce_style="background-color: #ffffff; color: #555555; margin: 0px; font-size: 20px;" class="post-title" style="background-color: white; color: #555555; font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 20px; margin: 0px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">"<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-sebastian-deya-andenrollmopsimglas-willkommeninderwirklichkeit-121641565.html" _mce_style="color: #2585b2; text-decoration: none;" href="http://lyrik.over-blog.com/article-sebastian-deya-andenrollmopsimglas-willkommeninderwirklichkeit-121641565.html" style="color: #2585b2; text-decoration: none;" target="_blank"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;">andenrollmopsimglas!willkommeninderwirklichkeit</span>!</a>"</span></h2>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Die Versuchsreihe mit den "</span><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-rede-wendungen-112647338.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; font-size: 12pt; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Rede-Wendungen (6)</strong></span></a><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">" sollte als Test dieses Jahr abgeschlossen werden. Deshalb heute also Produkte, die wohl etwas weniger geraten scheinen ...</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-bahn-fahrende-verwandtenbesucher-113549597.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3-19.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3-19.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3-19.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
<br />
<br />
.<br />
<br />
<br />
<br />
.<br />
<br />
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-25493643749977603362013-12-16T19:33:00.000+01:002013-12-17T11:38:18.227+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1941Lange kein neu erschienenes Buch mehr erwähnt:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Mitfreuen ist angesagt: <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Meas Wolfstatze</strong></span> bietet sein erstes Buch an. Es ist ein Geheimtipp, im Augenblick nur über den Autor erhältlich, aber wir wissen ja wie. Wer neugierig ist, klickt einfach auf das Titelbild. Dann findet er zu einer der nächsten Lesungen oder zum Autor selbst:</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://tintenwolf.mrkeks.net/konsumierbares/" target="_blank"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgB0EBatev9-yAquD2P1PwfnLngVvrdRmpk0mAxg8UfOKn8NQRxkE8kT0Gv_mJdmzqarOy9ZpDEqBa2quQYpJ3fw7pqB8Lfb3pSNU2Vu66XIstT6Ej_cyBTWh_NyajxTprz04rIw8lBEQiu/s320/Tintenwolf.JPG" width="219" /></a></div>
<a _mce_href="http://tintenwolf.mrkeks.net/konsumierbares/" href="http://tintenwolf.mrkeks.net/konsumierbares/"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/205x300/1/49/84/57/Tintenwolf.JPG" alt="Tintenwolf.JPG" class="GcheTexte" height="300" src="http://img.over-blog.com/205x300/1/49/84/57/Tintenwolf.JPG" style="border: 0px;" width="205" /></a></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Wir haben natürlich hier auch ein Gedicht von ihm: "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-meas-wolfstatze-bilder-von-vernichtung-und-krieg-121638155.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-meas-wolfstatze-bilder-von-vernichtung-und-krieg-121638155.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Bilder von Vernichtung und Krieg</strong></span></a>" ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Wir haben natürlich auch unser liebes Fensterchen:</span><span _mce_style="font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px;"> </span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-freunde-des-unbefleckten-storchs-113534637.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--17.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3--17.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3--17.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
.<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
***<br />
<br />
Da gönnen wir uns auch einen Blick auf frische / junge Prosa aus <span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, sans-serif; font-size: xx-small; line-height: 14px;">: </span><br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<span style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">zur Bestellung</span>:<br />
<br />
<h2 class="western" style="line-height: 100%; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: medium;">SOZAC – Das Glück hat
einen Namen</span></span></h2>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Eigentlich
liebte Juliane ihr Auto. Das leise Summen im Hintergrund löste viel
von der Anspannung der stressvollen Arbeitstage. Falls etwas summte!
An diesem Nachmittag passierte nichts. Das Handy zeigte auch keinen
Empfang … Wenn schon etwas schief ging, dann kam es gleich ganz
dicke.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenigstens
war in der Nähe ein U-Bahnhof. Juliane entschied, dorthin zu laufen
und sich von zu Hause aus um den Wagen zu kümmern.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Seit
fünf Jahren war sie nur mit ihrem Auto gefahren. So suchte sie etwas
unbeholfen einen Automaten für Fahrscheine. Von eiligen anderen
Passanten vorwärtsgestoßen, löste sich das Problem von selbst: An
einer Lichtschranke wurde das Entgelt direkt von ihrem Konto
abgebucht.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Vor
Juliane öffnete sich eine Gasse. Ein Pärchen visierte dort die
Vorbeikommenden mit einem pistolenförmigen Gerät an, ohne dass
jemand davon Notiz genommen hätte. Alle gingen lächelnd weiter. Wer
sollte hier schon die Sicherheit stören?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Bei
Juliane stieß das Gerät ein unangenehmes Fiepen aus. Plötzlich
fühlte sie sich in eine Ecke gezogen. Ungerührt strömten die
nächsten Passanten vorüber. Weil auch die beiden Sicherheitsleute
durch sie hindurchlächelten, erstarb Julianes Hilferuf auf ihren
Lippen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
gibt es also wirklich noch.“ Die Frau hatte eine angenehm warme
Stimme. Juliane beruhigte sich wieder.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Seit
gut einer Stunde läuft unser Prüfprogramm. Kein Fahrgast ist
aufgefallen. Alle haben wenigstens probiert, glücklich zu werden.
Ihnen dürfen wir die Gelegenheit anbieten, das Glück zu testen,
kostenlos und ohne irgendeine Verpflichtung. Sozac ist genau das, was
Sie brauchen.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane
wollte eine ausweichende Antwort geben, um auf den Bahnsteig zu
kommen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Probieren
Sie nur. Sie sehen abgespannt aus. Es wird Ihnen gut tun.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Abgespannt
fühlte sie sich tatsächlich. Und die beiden würde sie eh nicht
los, ohne eine der angepriesenen Pillen abgenommen zu haben. Also
streckte sie die rechte Hand aus und öffnete den Mund zum Dank.
Schwupps, schon hatte die Frau Juliane eine Tablette auf die Zunge
gelegt.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ausspucken?
Ein kameradschaftlicher Schulterklopfer, Juliane beugte sich vor,
schloss den Mund und schluckte unwillkürlich runter. Im Aufrichten
suchte sie eine abweisende Bemerkung. Dann sah sie ihnen in die
Augen. Waren sie nicht nett?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Vielen
Dank auch. Alles Gute! Ciao!“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Kommen
Sie gut nach Hause!“</span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Juliane
hüpfte die Treppe hinunter. Eine riesige Werbetafel empfing sie:
„SOZAC – Das Glück hat einen Namen.“ ...</span></div>
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-8818070549382235162013-12-15T11:26:00.000+01:002013-12-17T11:27:56.318+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1940<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Sind Sie der Meinung, man dürfe "Ich habe die Wäsche aufgehangen" sagen, oder kräuseln sich Ihnen dabei die Zehennägel. "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-kathrins-grammatikubung-121524948.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-kathrins-grammatikubung-121524948.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Kathrins Grammatikübung</strong></span></a>" klärt sie auf, was geht ... und etwas, was man sich (aber nicht nur) zu Weihnachten schenken kann, kommt auch darin vor ...</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Der gut erzogene deutsche Konsument ist gegen die Sorgen, als "</span><a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-die-leiden-der-jungen-w-eihnachtsmanner-und--frauen-113319844.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; font-size: 12pt; text-decoration: none;"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ff9900;" style="background-color: #ff9900; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Die Leiden der jungen W(eihnachtsmänner und -frauen</strong></span></a><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">" immun. Das liegt alles hinter ihm. Den rührt auch die tierische Philosophie "Was bleibt" nicht, die auf einer Beobachtung beruht, die man kaum im Dezember machen kann:</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-was-bleibt-113319930.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3-16.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste3-16.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste3-16.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-9389233207444177322013-12-14T11:24:00.000+01:002013-12-17T11:25:49.330+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1939<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Schon alle Weihnachtspost geschrieben? Wenn nein, kann <span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;"><strong>Gunda Jaron</strong></span>s Ratschlag "</span><span _mce_style="background-color: #ffffff; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px;" style="background-color: white; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px;"><a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-torchorwindkindbaumtraum-121524643.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-gunda-jaron-torchorwindkindbaumtraum-121524643.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>TorChorWindKindBaumTraum</strong></span></a>"</span><span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> vielleicht noch helfen.</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Das folgende Gedicht kommt dagegen nicht so total überzeugend rüber, wenn draußen alles nach weißer Weihnacht aussieht - wobei wohl problematischer sein könnte, dass der Zusammenhang zwischen der Flüchtlingsjagdagentur Frontex mit dem Vorweihnachtsgefühl nicht verstanden wird - Lampedusa ist ja schon wieder fast vergessen ...:</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-schneeflockchen-113319452.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-15.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste2-15.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-15.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-49692804335971601172013-12-13T18:34:00.000+01:002013-12-13T18:34:00.513+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1938.Beginnen wir prosaisch mit den Kassler-Hunden:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">... </span>Der
Rest ging in undeutliches Gemurmel über und Lydia war die
Peinlichkeit, uns eventuell nicht satt zu bekommen, deutlich
anzusehen. Die Viecher hatten sich also an dem salzigen Kassler
gütlich getan und soffen deshalb jetzt literweise Wasser, als gäbe
es kein Morgen mehr. Etwas, das auf Olaf vermutlich zutreffen würde,
wenn ich Lydias Blick richtig deutete, mit dem sie ihren Mann unter
halb geschlossenen Lidern heraus bedachte.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Nehmt
doch bitte Platz!“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der
an dem ganzen Dilemma Schuldige balancierte etwas ungeschickt zwei
Glasteller mit appetitlich angerichteten Vorspeisen. Rasch nahm ich
sie ihm aus den Händen und stellte sie auf den Tisch. Hmmm ...
knusprige Blätterteig-taschen umgeben von fantasievollen
Käsekreationen. Und eine Fischplatte, bei der mir das Herz aufging:
Auf einem zartrosa Spiegel von Lachsmousse hatte Lydia Forelle und
Knoblauchgarnelen arrangiert, verziert mit Zitronenscheiben, auf
denen Häufchen von Kaviar thronten. Dazwischen leuchteten halbierte
Eier, gefüllt und von Olivenscheibchen und Petersilienblättchen
gekrönt oder schlicht mit Remou-ladetupfen garniert. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
setzten uns. So weit, so gut.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dann
kam Lydia.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Mit
dem Schweinebraten.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dachziegelförmig
waren die Bratenscheiben auf der Platte angeordnet und ein<span style="color: black;">ige
Pfirsichschnitze, zu </span>einer Blüte drapiert, schmückten die
eine Ecke der Servierplatte, dekorativ umgeben von drei rötlichen
Fleischstücken, die farblich nicht recht zum Rest des Bratens
passten.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
ist alles, was Fix und Fox vom Kassler noch übrig-gelassen haben“,
piepste Lydia.</span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
schluckte trocken und blickte zu Erwin, der große Mühe hatte, seine
Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten. Rasch griffen wir zu den
zwei am weitesten von dem Kasslerrest entfernt liegenden
Schweinebratenscheiben und hielten uns ansonsten an die wirklich
leckeren Vorspeisen.<span style="font-size: 11pt;"> ...</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
(Weiter in:</div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span><br style="text-align: start;" /></div>
<div class="separator" style="background-color: black; clear: both; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="text-align: start;" /><span style="text-align: start;">***</span></div>
<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"> Es ist immer erfreulich, Gaststimmen zu hören - gerade, wenn "man" munkelt, von <strong><span _mce_style="font-size: 18pt;" style="font-size: 18pt;">Meas Wolfstatze</span></strong> erschiene zu Weihnachten ein eigenes Büchlein ... Hier also "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-meas-wolfstatze-insel-der-ruhe-121519120.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-meas-wolfstatze-insel-der-ruhe-121519120.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>Insel der Ruhe</strong></span></a>"</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin-top: 2px; padding: 5px 5px 5px 15px; border-left-width: 15px; border-left-style: solid; border-left-color: #efffc8; border-bottom-width: 1px; border-bottom-style: solid; border-bottom-color: #fffee6; font-family: arial; font-size: 12px; background-color: #fffee6 !important;" class="contenuArticle" style="background-color: rgb(255, 254, 230) !important; border-bottom-color: rgb(255, 254, 230); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 1px; border-left-color: rgb(239, 255, 200); border-left-style: solid; border-left-width: 15px; font-family: arial; font-size: 12px; margin-top: 2px; padding: 5px 5px 5px 15px;">
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Aber auch die Weiß(s?!)heit für frisch Verliebte sollte man nicht zu wörtlich nehmen: </span> </div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px;" style="padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-spruch-rur-frisch-verliebte-113319190.html" sl-processed="1" style="color: #303a20;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-14.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste2-14.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-14.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
</div>
.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-19679950658542942722013-12-12T20:29:00.000+01:002013-12-13T08:34:43.120+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1937Zuerst die Gedichte des Tages am Freitag, dem 13.;<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Wenn ein Gedicht "<a _mce_href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-1989-121489247.html" href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-1989-121489247.html"><span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; color: black; font-size: 18pt;"><strong>1989</strong></span></a>" heißt, muss nicht noch DDR drin erwähnt werden.</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Im Adventskalender natürlich auch nicht:</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Zum "Vorfreude"-Adventstürchen-Motiv könnte man den Spruch ergänzen, "...denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt" ...:</span></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<br /></div>
<div _mce_style="margin: 0px; padding: 0px 0px 5px 5px; font-family: arial; font-size: 12px;" style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-ist-die-schonste-freude-113319014.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img _mce_src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-13.jpg" _mce_style="float: left; margin: 3px;" alt="Adventsfenste2-13.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-13.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
... und dann Prosa aus<br />
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="text-align: start;">.</span><br style="text-align: start;" /></div>
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/bestellen/" style="color: #ffdbc8; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; text-align: center; text-decoration: none;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbfL_HSIKv8GxiBXj-p78FsqxUayYq8frxLeP3reBiyb5eGAygBKH2WtcefYihUuYcPJcEQteJq8FR2bOfCCh0l1yBzn31EnZXtpc9G8RhdDecUc37zXBYpABV0jKMjRwCLgi1hQF6G93J/s320/Cover+Querfeldein.JPG" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.498039) 1px 1px 5px; padding: 8px; position: relative;" /></a>:<br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;">Gunda
Jaron</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: 11pt;"><i><b>Fix
und Fox</b></i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Da
seid ihr ja endlich. Na, ihr habt Glück, dass noch etwas zu essen
übrig ist.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Mit
hochrotem Gesicht hatte Lydia die Eingangstür ihres neuen Hauses
geöffnet und ließ sich jetzt von uns je ein Küsschen links und
rechts neben das Ohr hauchen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Erwin
und ich tauschten einen verwunderten Blick. Hatten wir etwa den
Hinweis „Achtung, Essen pünktlich 19.00 Uhr und nur solange der
Vorrat reicht“ auf der Einladung zur Einweihungsparty bei Familie
Müggefeld übersehen? Eine Viertelstunde Verspätung war ja nun
wirklich nicht die Welt ...</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Lydia
schritt vor uns her in Richtung Esszimmer, wo wir bereits von
vielstimmigem Geplapper und Gelächter begrüßt wurden. Bestecke und
Teller lagen noch unbenutzt auf dem Esstisch und die Gäste standen
locker plaudernd in kleinen Gruppen beisammen, das Essen hatte also
noch gar nicht begonnen. Über unseren Köpfen schwebten deutlich
sichtbar zwei Fragezeichen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
ist nämlich so ...“, begann Lydia und lief schon wieder rot an. Es
stand ihr entzückend.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">...
dass Fix und Fox, also dass ...“ Sie stotterte und ich warf einen
schnellen Seitenblick auf die beiden Setter, die offen-sichtlich zu
einem Ehepaar gehörten, das wir vorher noch auf keiner anderen Feier
getroffen hatten. Vermutlich neue Nachbarn. Die Vierbeiner standen
dicht aneinandergedrängt in einer Ecke des Esszimmers über einen
Trinknapf gebeugt und schlabberten, was das Zeug hielt. Patricia,
kapriziöse Siamdame und eindeutig die verhätschelte Prinzessin im
Hause Müggefeld, hatte sich klugerweise in einen anderen Raum
verzogen.</span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Also
jedenfalls hat Olaf die Küchentür einen Spalt offengelassen“,
fuhr Lydia nun hastig fort. „Die Hunde haben das ausgenutzt und
sich über das Kassler hergemacht. Ich hatte doch die Platte auf den
Boden gestellt, weil auf dem Küchentisch kein Platz mehr war und ...
na, nur gut, dass der Schweinebraten oben auf der Anrichte stand,
sonst ...“ ... </span>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2635712276200868798.post-11158196063038310312013-12-11T17:19:00.000+01:002013-12-11T17:19:00.698+01:00Lyrik-Prosa-Wortkultur 1936Zuerst - wie immer die Prosa:<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Das Oppi der Reife (2)</span></b><br />
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Um
das, was in dem „Operationsraum“ wirklich vorging, machten die
Gereiften ein großes Geheimnis. Luna hatte nur gehört, dass sein
Name aus ferner Vergangenheit stammte, als tatsächlich mit einer
Operation ein winziger Chip ins Gehirn eingepflanzt worden sein soll.
Mika hatte ihr einmal mit ernstem Gesicht erzählt, in dem Raum
ragten jetzt schlangenkopfförmige Strahler aus der Decke. Aus denen
käme ein kurzer Windstoß und schon sei alles vorbei. Deshalb würden
die Mädchen auch erst danach richtig frisiert. Dann aber hatte sie
sich gebogen vor Lachen über Lunas ungläubig staunendes Gesicht. In
der Schule erklärte man ihnen, dass gerade die Erwartung des
Unbekannten zur Freude an dem Ereignis gehöre. Der große Schritt in
die Welt der Erwachsenen müsse den Reiz des Geheimnisumwitterten
haben.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Luna
verbarg sich zwischen den Verwandten und Freunden ihrer Schwester.
Alle strömten in den Festsaal, in dem schon viele hundert weitere
Gäste auf ihre Oppi-Verwandten warteten. Ohne die konnte der große
Tanz nicht beginnen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Endlich
ertönte ein Gong und eine zweiflüglige Tür, die offensichtlich die
Gänge zu den verschiedenen Ankleideräumen verband, ging auf. Jedem
Mädchen war jetzt ein Junge zugereift. In zwei Reihen traten sie
ein. Die Jungen rechts, die Mädchen links. Sie wirkten leicht
benommen. Luna erspähte Jasmin als fünfte von vorn. Ihre Zöpfe
erstrahlten im Glanz von einhundertzweiundzwanzig glitzernden
Rosenknospen. Einfach wow!</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Aber
wer griff da nach Jasmins Hand? Der schleimige Kons? Luna klang noch
Jasmins Spott in den Ohren: „Na, mein Fall ist der nicht. Höchstens
mein Sturz.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dave
dagegen fasste einer kleinen Blondine auf den Rücken. Er schien
Jasmin genauso wenig wahrzunehmen wie sie ihn. Die können aber gut
spielen! Luna dachte an Jasmins Worte: „Weißt du, worauf ich mich
am meisten freue? Wenn Dave mir die Orchidee pflückt. Wenn ich erst
erwachsen bin, dann möchte ich das als Allererstes!“ Und nun taten
die beiden so, als interessierten sie sich nicht füreinander.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wie
zufällig setzte sich Fred auf den Sockel neben Luna. Er sah sie
nicht an, tunkte einen Finger in den Springbrunnen und wedelte einen
Tropfen auf ihre Bluse. Luna hörte sein Flüstern: „Mein Bruder
Dave ist nicht opportun für deine Jasmin. Nun entscheidet das Oppi,
was gut für sie ist. Nun ist sie also erwachsen.“</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
riesigen Saal köchelten die frischen und die aufgefrischten
Partnerschaften der alten und neuen Erwachsenen vor sich hin. Luna
und Fred ließen das warme Meer <b>der Feiernden</b> um sich
herumplätschern wie um eine verlassene Insel.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
du meinst, auch wir könnten für einander nicht opportun sein?“</span></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Luna
schielte skeptisch zu dem Freund ihrer Kinderzeit hinüber. ...</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: xx-small;">Weiter HIER: </span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<br style="line-height: 20px; text-align: start;" /></div>
<div style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 20px; margin: 0px;">
<a href="http://neun9zig.wordpress.com/neu/" style="color: #ff606d; margin-left: auto; margin-right: auto; text-decoration: none;"><img alt=" Bestellung" border="0" height="320" src="http://neun9zig.files.wordpress.com/2013/10/cover-der-lebende-see-kleiner.jpg?w=347&h=459" style="-webkit-box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; background-color: white; background-position: initial initial; background-repeat: initial initial; border: none; box-shadow: rgba(0, 0, 0, 0.0980392) 0px 0px 0px; padding: 0px; position: relative;" width="225" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="background-color: black; color: #ffe0d9; font-family: Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 14px; margin-bottom: 0cm;">
<span style="line-height: 20px; text-align: start;">zur Bestellung</span></div>
.<br />
<br />
***<br />
<br />
Die Gedichte des Tages folgen den Dezembergepflogenheiten:<br />
<br />
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;">Also ICH bin überzeugt, dass das Gedicht "<span _mce_style="font-size: 18pt; color: #000000; background-color: #ffcc00;" style="background-color: #ffcc00; font-size: 18pt;"><strong>flucht</strong></span>" in gewisser Weise ein "Weihnachtsgedicht" ist ... Aber da gibt es ja noch den Adventskalender:</span></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"><br /></span></div>
<div style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 10px;">
<span _mce_style="font-size: 12pt;" style="font-size: 12pt;"></span></div>
<div style="font-family: arial; font-size: 12px; padding: 0px 0px 5px 5px;">
<a href="http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-fur-feministinnen-113317723.html" sl-processed="1" style="color: #576f01; text-decoration: none;"><img alt="Adventsfenste2-12.jpg" class="GcheTexte" height="229" src="http://img.over-blog.com/281x229/1/49/84/57/Adventsfenste2-12.jpg" style="border: 0px; float: left; margin: 3px;" width="281" /></a></div>
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