Montag, 25. Oktober 2010

Aus einer Textinterpretation,

geschrieben von Fred Majorus im Alter von 12 Jahren, festgehalten im Erinnerungsbuch der 3. Europäischen Oberschule Merkurville für ihren verschollenen ehemaligen Schüler

… „ … Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
..

Fantastisch, diese Gebete! Die Menschen, die so etwas damals damals vor sich hin murmeln konnten, waren echt gut dran: Sie beschworen mit dieser Formel einen allmächtigen Gott, er möge ihnen ihre Schuld, welche auch immer, vergeben, und er vergab ihnen. Musste er ja, denn es gab ihn doch nur in ihrer Einbildung. Dafür vergaben sie dann auch allen Anderen deren Schuld. Hauptsache Vergeben.
Von Bösem erlöst werden - musste das nicht ein herrliches Gefühl gewesen sein? So viel Böses machen zu dürfen und ein Gespenst vertreibt das schlechte Gewissen?
Immerhin hatten die Leute in diesen Jahrtausenden sich etwas bewahrt: Sie hatten Angst vor der Versuchung. Sie fürchteten, Böses zu tun, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Ich habe solche Angst nicht. Aber was sollte ich auch je an wirklich Bösem anrichten, wir tun doch nur unser Bestes ...

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