Sonntag, 8. Mai 2011

DREI Nummer 1018

Zum Start der Woche ein hoffentlich verdaubares Gemisch: Einst hieß es "Enteignet Springer!" Wie konnte man nur dem "Optiker Springer" Böses wollen? Die Frage also im "test".
Weiter fortgeschritten, bearbeitet, befeilt (hoffentlich nicht so selbstzerstörerisch wie bei Gunda Jarons Pygmalion) ist dagegen "Besuch".
Und vor genau drei Jahren gelang mir eines von zwei Gedichten, in denen ich meinen "Geldberuf" in ein Gedicht eifließen ließ:  finanzamt

So sieht der Text im Blog des "Gedicht des Tages" von morgen aus.
Das ist inzwischen nichts Besonderes. Etwas Anderes ist das Folgende. Das entstammt "13 und eine Liebesgeschichte" von Anna Roth (mit "Fortsetzung folgt ...")

Das elfte Nachthemd
Der Mann geht in den Dessousladen, prüft die Verkäuferinnen mit einem Blick, geht dann auf die ausgewählte halb zögerlich, halb stürmisch zu:
"Sie haben doch Humor. Könnten Sie einen Mann in einer delikaten Angelegenheit beraten?"
Aufgeschlossen und selbstsicher gibt die Verkäuferin ihm Recht - was sollte sie auch tun?
"Also das ist so", erklärt er, wir sind gerade beim Einrichten unseres neuen Schlafzimmers. Das heißt, im Moment gibt es gerade mal den Raum, der unser Schlafzimmer werden soll. Meine Frau ist sehr eigen in Einrichtungsfragen. In einem ihrer vielen Kataloge hat sie ein Bett für uns gefunden. Das nennt sich Elfenbett. ..." Auf den fragenden Blick der Verkäuferin bekräftigt er: "Wirklich Elfenbett! Nun hat meine Frau in dieser Woche Geburtstag und ich muss ihr etwas Tolles schenken. Da dachte ich, wer sich in ein Elfenbett legt, muss dabei natürlich aussehen wie eine Elfe. Das heißt, Sie könnten mir etwas aus Ihrem Angebot empfehlen, das eine Frau zur Elfe macht, äußerlivh..." 
"Welche Konfektionsgröße hat denn ihre Frau?"
"Ich glaube ..."

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