Ich dichte nicht
bin ich denn Klempner?
Ich gebe alten Worten neuen Sinn.
Ich weiß, auch in
Fäkaliengruben
ist duftbeladne Schönheit drin.
Ja, welche gibt´s,
die Massen trocknen
zu Kunst gewordner brauner Form.
Als sei es dann
Poetenpudding
und auch sein Marktwert sei enorm.
Behaltet nur
den kalten Kaffee,
den ihr als x-ten Aufguss aufgebrüht.
Ich hoff darauf,
dass meinen Kindern
noch frisch die Bambusblume blüht.
Neben preisgekrönten Leistungen nehmen sich die Gedichte ebenso bescheiden aus wie das Prosastückchen. Wir sind inzwischen bei der 14. Fortsetzung des Romans "Operation Zeitensprung" von Anna Roth angelangt ..
In der Nähe plätscherte ein Bach. Sein Wasser schmeckte frisch. Wir schöpften es mit den Händen und bespritzten uns. Martina holte die Kutten aus dem Schiff, die wir vorsorglich mitgenommen hatten. Wir hatten uns die Legende zurecht gelegt, als Laiengeistliche durch die Lande zu pilgern und notfalls eines Gelübdes wegen schweigen zu müssen. Nur hatten wir nicht eingeplant, dass wir an allen Körperstellen kürzer, schmaler und kleiner sein könnten. Für die Kutten hatten wir in Erwachsenengestalt Maß genommen. Alle Schnitte hätten unseren neuen Körpern angepasst werden müssen, aber unsere Hände waren zu ungeschickten Patschpfötchen geschrumpft. Schließlich gaben wir es auf, kürzten nur, was gekürzt werden musste, und zogen die Kutten über. Allein die Ärmchen, die aus den wuchtigen Ärmeln herausguckten, sahen lächerlich aus. Unsere Sachen, vor allem die Skaphander, verstauten wir im Schiff.
Wie von fremder Hand geführt, buckelte ich Guntrams und Dads Stiefel an den Rand der Lichtung. Dort blühten Disteln, die mich weit überragten. Ich schüttete die Asche auf ihre Wurzeln und hoffte vergeblich auf einen Lufthauch, der sie zerstreut hätte. Plötzlich kniete ich nieder und blies wie verrückt in den Haufen. Solche Asche würde auch ich einmal sein. Tränenlos schleppte ich die vier leeren Stiefel zurück.
„Asche zu Asche, Staub zu Staub ...“
Vergeblich hoffte ich auf einen Sandsack, in den ich meine Ohnmacht hätte hinein prügeln können, stand hilflos herum. Aber dann sah ich Marias Hand. Nein, jetzt kein Beileid! Arbeit lenkt ab.
„Nehmen wir einmal an, die Karte stimmt. Um festzustellen, wo wir genau sind, müssten wir einen Berg finden, von dem aus wir weite Sicht haben.“
Mich überraschte meine eigene, feste Stimme. In ihr klang nichts von Trauer. Ich tat so, als gäbe es nur das, was jetzt zu tun war. Mit dieser Bemerkung hatte ich das Erbe meines Vaters angetreten, war zur Leiterin des Unternehmens geworden.
„Fritzi, testest du mal deinen Strahler?“
Ein Schuss und ein dicker Ast stürzte von seinem Stamm. Wehrhaft waren wir also.
„Mir nach!“
Ernst nickte mir aufmunternd zu. Er verbarg seine Gedanken meist hinter flapsigen Bemerkungen. Diesmal verkniff er sie sich.
Es war sicher auch in unserer Gestalt nicht unmöglich, das ursprüngliche Ziel zu erreichen. Wir waren gut bewaffnet und konnten Konzentrate für vier Monate tragen. Wir brauchten nur frisches Wasser.
Eine doppelte Panne beschäftigte uns allerdings doch ein wenig. Das waren unsere Chronies. Dumm genug, dass sie nicht mehr an unsere Ärmchen passten, schwiegen sie in jeder Hinsicht, und das war schlimmer. Sie zeigten also nicht nur nicht die Zeit an, sondern auch die Handyknöpfe konnten wir drücken, so viel wir wollten.
„Würd sagen, es hat die Bizellen entschärft“, meinte Andreas. Allerdings war egal, was den Schaden verursacht hatte, reparieren würden wir die Dinger sowieso nicht können. Aber spätestens auf dem Schlachtfeld - verteilt über Hunderte Meter Entfernung - hätten wir sie zur Verständigung gebraucht.
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