Montag, 22. August 2011

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1123

aSetzen wir den Ausflug in die Welt der poetischen Formen und Gestaltungsmittel fort:

3. Verslehre
spezielle Vers-/Gedichtformen

4. Blankvers
5. brachy-/hyperkatalektischer Vers
6. Brechung (Enjembement)
7. Dimeter
8. Distichon (als Element eines Gedichts)
9. Divan / Diwan


Weiter mit dem SF-Fortsetzungs-Groschenroman - 13. Fortsetzung der Rohfassung von Anna Roths "Das Bienenprojekt":


Sie ernährten sich auch nicht von fleischlicher Kost an sich, nein, sie benötigten lebende Tiere, um sich dann wieder über Nektar herzumachen. Versuche, sie beispielsweise mit Hundefutter abzuspeisen, schlugen jedenfalls fehl. Wir hatten einen übervollen Napf eingeschoben. Viele Bienen hatten sich dem Frischfleisch (oder was als solches angeboten wurde) genähert, waren darüber mehrere Schleifen geflogen und hatten sich dann allmählich wieder entfernt.
Die folgenden Ereignisse wären vielleicht etwas anders verlaufen, hätte ich damals Greg oder wen auch immer ausgehorcht, wie sie sich bei jener Szene gefühlt hatten. Bei mir fiel mir schon auf, dass ich Kopfschmerzen hatte, so ein Stechen in den Schläfen, und Übelkeit. Aber natürlich sah ich damals keinen Zusammenhang mit den „Ereignissen“ im Treibhaus.

 Langsam rückte ein neues Problem auf uns zu. Wir hatten zwar eine fantasievolle Zusammenstellung der Blütenwelt der ganzen Erde gefunden, darunter einige Dauerblüher, aber inzwischen nahm die Gesamtzahl der Blüten in unserem Treibhaus, die Insekten zur Bestäubung aufforderten, deutlich ab. Wer hätte denn damit rechnen können, dass wir es mit Fleisch fressenden Bestien zu tun haben könnten, die ein uns noch unverständliches Signalsystem besaßen? Wir hatten testweise ein paar Mäuse nachts eingeschleust. Da hatten die Bienen ihren Schlaf unterbrochen, waren über die Beute hergefallen, um danach in aller Ruhe weiter zu schlafen.  

Interessiert die ursprüngliche "Message" eines Gedichts, wenn sie entweder in diesem verloren gegangen ist oder so aufdringlich rüberkommt, dass sie zwar jeder versteht, aber niemand annimmt? Die folgenden beiden hofften auf einen Kompromiss:

"einfältig" als aktueller Text und


  aus den windeln  von 2008.


Besondere Mühen stecken aber in dem folgenden Gedicht, das durch mehrere Mühlen ging - auch durch die, einem neuen Titel sinn zu geben:

an die himmelstür
klopften wir zusammen
langsam landete
aller stolz
im staub
ewigkeit
verblasste
reichtum
lag nicht vor
und hinter uns

mir blieb
kein schmerz mehr
im herzen
nur an den
handknochen

wo nur
ist die hintertür
des vergessens
warum nur
lebe ich
nicht einmal
im tod

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