Sonntag, 23. Juni 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1774

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Gibt es außerirdisches intelligentes Leben? (2)

... Was bedeutet das bezogen auf außerirdische Intelligenzen?
Prinzipiell gibt es nicht nur welche, man kann auch Aussagen über deren Beschaffenheit treffen. Wie viele es in wie vielen (Millionen) Lichtjahren Entfernung zur Erde gibt, kann man erst nach tatsächlichen Beobachten schätzen. Rein mathematisch kann man „Unendlich“ durch eine beliebige rationale Zahl teilen – es bliebe „Unendlich“. Praktisch kann man immer einen realen endlichen Ausschnitt der Unendlichkeit betrachten. Für diese Betrachtung wäre „unser“ Universum noch zu klein – und sei es, dass darin noch zu viele Zufälligkeiten auftreten. Wir brauchten also einen so großen Betrachtungsraum, dass die Möglichkeit eines Kontakts kein realistisches Thema mehr sein kann. Nehmen wir an (!), in diesem wahnsinnig großen Raum gäbe es auf einer Million Himmelskörpern (Planeten?!) 10 000 mit Lebensformen.
Die „Lebenserwartung“ unserer Sonne schätzen wir auf 10 Milliarden Jahre. Nehmen wir an, dass dies durchschnittlich jene Zeit ist, die für vergleichbare Lebenszyklen relevant ist, weil die Wahrscheinlichkeit für einen Lebensgürtel in Sternensystemen wesentlich anderer Größe / Schwere deutlich niedriger ist. Nehmen wir weiter an, dass der Abstand zwischen der Entstehung geeigneter Sonnen und ihrer Planetensysteme zu vernachlässigen ist. (Im unserem heimischen Fall ist die Erde ca. 0,14 Milliarden Jahre nach der Sonne entstanden. Dies kann man als Rundungsdifferenz ansehen.) Das Entstehen erster Lebensformen schätzt man auf etwa eine Milliarde Jahre nach Erdentstehung. Allerdings dauerte es noch etwa zwei Milliarden Jahre bis zu echten Zellen und deren Kombination zu etwas, was wir als „Lebewesen“ erkennen können. Noch einmal eine halbe Milliarde dauerte es, bis zwischen „Tieren“ und „Pflanzen“ unterschieden werden konnte, eine weitere halbe Milliarde hat etwa die Ausbildung von „Skeletten“ in Anspruch genommen. Höhere Lebensformen waren erst nach dem Wirken bestimmter niederer (Cyanobakterien als Sauerstoffschöpfer) möglich. Also verbrauchte die Entwicklung von Vorstufen potentiell denkfähigen Lebens etwa 4 Milliarden Jahre – anders ausgedrückt: 40 Prozent der Gesamtlebensdauer des Systems. Es ist dabei ohne Belang, ob Lebensvorformen per Kometen oder Meteoriten wie Impfserum die Entwicklung der Erdoberfläche beeinflusst haben. Es verkleinerte die Wahrscheinlichkeit analoger Entwicklungen in weit entfernten Regionen des Alls nicht wesentlich. Während der Dauer der folgenden Zeitabschnitte sind uns wesentlich größere Zufälligkeiten bekannt geworden. So, wie der Einschlag eines großen Meteoriten prinzipiell zu erwarten war und ist, hätte dieser Zeitpunkt um viele Millionen Jahre vorher oder nachher erfolgen können. Krasser ausgedrückt: Mathematisch wahrscheinlich wäre „unsere“ Menschheitsentwicklung noch in ihrer affenartigen Vorform, wäre jener Dino-Meteorit nur zwei Millionen Jahre später eingeschlagen.
Dies als eine Variante. Eine weniger wahrscheinliche wäre, dass bis dahin (oder überhaupt) im Spektrum der Saurierartigen eine Art mit höherer Denkfähigkeit aufgetaucht wäre. Die Wahrscheinlichkeit stiege deutlich, verschöbe man jenen Meteoriten um weitere Jahrmillionen an die Gegenwart heran … oder ließe ihn ausfallen.
Fakt ist, dass die Entwicklung denkfähigen Lebens prinzipiell mit Sprüngen innerhalb der letzten 0,1 Milliarde Jahre erfolgte, dass sich der der denkende Mensch innerhalb von 0,001 Milliarde Jahre herausgebildet hat und dass es die Scheidung in „Klassen“ erst seit 0,000 01 Milliarden Jahren gibt. In diesem Zeitraum gab es so viele äußerliche Zufälle, dass - bezogen auf die anfangs angenommene Zahl von 10 000 Lebensräume - nicht mehr mit ausreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass es auch nur eine einzige der menschlichen vergleichbare in diesem Riesenraum gibt – egal, ob man das alte Ägypten oder die neuen Vereinigten Staaten von Amerika als „vergleichbar“ ansieht. Dabei habe ich noch nicht gefragt, welcher Art die Wesen sein könnten, die solche „Staatsstrukturen“ gebildet hätten. Ich rechne bereits alle denkbaren und weniger denkbaren zusammen.
Um das noch einmal hervorzuheben: Dies ist nicht die astronomische Wahrscheinlichkeit für die Existenz von Leben, sondern die Wahrscheinlichkeit von uns vergleichbarem Leben, wenn die Frage des Lebens auf einem Himmelskörper bereits bejaht ist. ...

Das ist bei den Gedichten einfacher. Die meisten hängen weniger direkt miteinander zusammen:

Es gibt Reime, die liegen so richtig nahe auf der Hand. "Reim für Reim" bei Schleim anzukommen ... dieser Verführung bin ja auch ich erlegen.Sebastian Deya jedoch entdeckt auch das Bild einer Befreiung von Krankheit: das Abhusten ...
Für Slov ant Gali kommt es häufiger vor, dass er versucht, sich kurz zu fassen. Dabei ist diese "Kontraktion" von Wachsen und Schrumpfen ein widersprüchlicher Prozess ...

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