Als "Lyriker" muss ich mich endlich einmal mit dem ollen Rousseau auseinandersetzen. Vielleicht lassen sich ein paar Gedichte präsentieren, die seinen geläufigsten Spruch in "Voran zur Natur" in verschiedenen Untertönen umdeuten und auslegen. "niemandsland" versucht das auf jeden Fall ...
Slov ant Gali: Wo Bäume weinen (6)
Seine
Worte waren immer stockender gekommen. Am Schluss war die Heiterkeit
verschwunden. Er krampfte zusammen, drängte sich dicht an mich
heran, als könnte ich ihm Lutara ersetzen, und als ich ihm über den
Schädel strich, schüttelte es ihn und hätte er mir jetzt das
Gesicht zugedreht, hätte ich wohl gesehen, ob Pondos mit ihren
Kugelaugen weinen konnten. Eine Weile hockten wir da so, als ginge
uns das Treiben um uns herum nichts an. Irgendwann hatte ich dann das
Gefühl beobachtet zu werden. Vielleicht schon länger. Und das
Gefühl trog nicht. Eine ganze Gruppe hatte wohl schon ein Weilchen
nicht oder nicht mehr mit den anderen rumgetobt und offenbar nur
darauf gewartet, dass wir sie bemerkten. Jenny, Xu-Li und Sarah sowie
Onja und noch die Koom-Zwillinge, deren Namen mir nicht gleich
einfielen. Onjas Hände lagen auf den Schultern von Jenny und Sarah.
Die hatte sie sicher davon abhalten müssen, in Salios Ausbruch zu
platzen. Jenny hielt sehr wenig von solchem sentimentalen
Psycho-Quatsch, und Sarah hätte bestimmt gern gestört, damit
ich mich nicht so eng mit Salio abgab. Aber alle hatten abgewartet.
Und als sich Salio langsam aufrichtete und das Grüppchen entdeckte,
kam es trocken aus ihm heraus: „Na und? Uli
is plötzlich so traurig geworden. Da musste ich sie
schließlich trösten. Das macht man so als Bruder.“
Onja
schmunzelte. „Na, da kann sie ja froh sein, dass sie dich hat.“
Jenny
verzog das Gesicht. „Könnt ihr mal langsam aufhören? Ich dachte,
hier sind wenigstens ein paar Vernünftige übrig geblieben in dem
ganzen Kindergarten. Wie man sich doch irren kann.“
„Mach
mal halblang! Komm, wir suchen uns einen ruhigen Platz am Rand!“
Onja deutete auf eine Kuhle etwa 50 Meter weiter weg vom Raumschiff.
Sie warf sich als erste auf den Boden.
„Mit
Ausflug is wohl heute nich mehr“, knurrte Jenny. Дie kriegste nich
mehr zur Ordnung, bevor es dunkel wird. Und nur ne Stunde laufen
lohnt auch nich.
„Keine
Ahnung“, antwortete ich. Дas ist aber nicht wichtig. Wir bleiben
ja wohl länger. Also lass sie sich freuen. Wir sollten nur
aufpassen, ob das Wasser in der fremden Atmosphäre anders wirkt oder
ob das einfach die Nachwirkungen von dem Davor sind.
„Hör
bloß auf! Bald fangen sie alle an, nach Mama und Papa zu jammern,
und ob da eine Uli
für alle reicht...
„Hör
schon auf!
„Okay!
Onja noch dazu. Haben wir zwei Gruppenmuttis. Hauptsache, ihr lasst
mich damit in Frieden!
„Sind
wir hier zusammengekommen, um uns zu streiten?�Xu-Li sagte das so
vorwurfsvoll, dass sofort Ruhe eintrat. Wir schauten erstaunt auf das
zierliche M臈chen.
Бlso ich schlage vor, wir machen f� uns einen ersten kleinen
Ausflug auf Zeit. So, dass wir zur�k sind, bevor es dunkel ist. Ich
habe das �erschlagen. Von jetzt an bleiben uns f�f Stunden.
Ziehen wir eine halbe Stunde ab f� Anziehen und so und eine halbe
Stunde Toleranz, dann knen wir zwei Stunden in den Wald hinein
laufen.
„Da
bin ich platt: Ich bin sicher, noch nie eine so lange Rede von dir
geht zu haben.�
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