Das "Voran zur Natur" ist ernst gemeint - mit und ohne Augenzwinkern und im Wissen, wie verführerisch es ist, als "Stubentiger" unfrei zu sein, aber viiiiiel Wärme und Bequemlichkeit zu haben ...
Slov ant Gali: Wo Bäume weinen (7)
„Aber
ich traue dem Computer nicht. Wer wei゚,
was da sticht und bei゚t
und greift ...
Ich sah
zu Sarah und schon konnten wir uns das Lachen nicht verkneifen. Das
Bild eines von Schlangenarmen in luftige Höhen gezogenen Mädchens,
das nur durch einen Rettungsschuss und den folgenden Absturz am Leben
geblieben war, tauchte aus der fast verschütteten Erinnerung auf.
Die Koom guckten ganz bedeppert. Sie wussten mit unserer plötzlichen
Heiterkeit nichts anzufangen. „Erzähl ich später mal“,
versprach ich, als wir uns beruhigt hatten.
Wir
brauchten die halbe Stunde nicht. Und eigentlich kostete es die
meiste Zeit, die Koom beim Anlegen ihrer ersten Schutzbekleidung zu
erleben. Wir hatten uns für leichte Raumanzüge entschieden und
konnten es uns nicht verkneifen, deren Wirkung beim Robben übers
Feld zu testen. So erreichten wir den Wald schwitzend, aber vergnügt.
„Habt
ihr auch eure Strahler dabei? Kontrolle!�Jenny war richtig in
Fahrt. Sie gab nicht eher Ruhe, bis jeder seine Waffe vorgewiesen
hatte. Дann wolln wir mal!�Wenn man davon ausgeht, dass das ja
sozusagen ein Urwald sein sollte, waren unsere ersten Eindr�ke eine
echte ワberraschung.
Selbst f� Sarahs Verst舅dnis
war der Wald angenehm. Kein undurchdringliches Dickicht, durch das
sie sich mit den Strahlern h舩ten
einen Weg bahnen m�sen. Stattdessen kam schon nach wenigen Metern
die erste Minilichtung. Auf dieser Lichtung aber... Вeeren!!! Genau
solche hatten wir auch� behauptete Salio und streckte wie Sarah
schon seine rechte Hand aus.
„Halt!
Spinnt ihr? Und wenn die haargenau so auss臧en
wie bei euch. Wir sind Lichtjahre von eurem Planeten weg. Da kann das
etwas ganz Anderes sein, giftig zum Beispiel. Also lasst ja eure
Anz�e zu!�Jenny hatte sehr barsch gesprochen. Die beiden J�geren
standen da, als h舩te
man ihnen erkl舐t,
dass sie gerade blutr�stige wilde Wfe gef�tert h舩ten.
Нun sammelt schon ein paar in die Beutel. Wir lassen sie durch den
Computer analysieren und wenn der sein Okay gibt, dann futtern wir
die ersten Fr�hte aus unserer neuen Heimat� konnte ich sie
gerade noch bes舅ftigen.
Argwöhnisch
beobachtete Jenny, wie sich alle bis auf Onja, mich und sie selbst
hin hockten, um die blauschwarzen Kugeln von den Dolden abzustreifen.
Auch mir war irgendetwas unheimlich. Ich konnte aber nicht sagen was.
Nicht einmal andeutungsweise. In meinem Overall und obwohl es doch
auf der Landelichtung so warm gewesen war, dass schon allein deshalb
niemand hätte etwas überziehen wollen, begann ich zu frösteln. Um
uns herum schien ein Geräusch zu sein. Ein unbekanntes, so, na
vielleicht ein Wispern, ein Rauschen, das nicht vom Wind kam, oder so
in der Art. Wenn es nicht so absurd gewesen wäre, hätte ich
behauptet, es wären die Bäume in ihren Kronen. Mein Blick kreuzte
Jennys. Sie schien auch beunruhigt, dass
ich ihr zuflüsterte: „Du hörst es also auch?“
Genau in
dem Moment waren die anderen mit Pflücken fertig und es hörte auf.
Oder die anderen übertönten es und es wäre zu viel von ihnen
verlangt gewesen, wenn sie hätten still sein sollen, nur damit wir
genauer hören konnten, dass wir wahrscheinlich nichts hörten.
Wenigstens hatte noch niemand wegen der Schutzkleidung gemurrt,
obwohl sie absolut überflüssig schien. Während unserer
Gefangenschaft bei Onjas Truppe hatten wir Menschen uns ans barfuß
Laufen gewöhnt, und mich reizte es genau wie Onja, herauszufinden,
worauf wir da leider nicht mit nackten Sohlen herumtrampelten.
Anscheinend liefen wir die ganze Zeit auf einem dichten,
geschlossenen Moospolster. Der so gar nicht meiner Vorstellung einer
tropischen Wildnis entsprechende Wald erinnerte mich immer mehr an
Frank und wie wir damals die zugewachsene Straße gefunden hatten.
Wäre die Aussage des Computers nicht gewesen, ich hätte angenommen,
wir bewegten uns durch eine leicht verwilderte Plantage und jeden
Moment könnten Wesen auftauchen, die sie angelegt hatten.. ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen