Freitag, 24. Dezember 2010

DREI Nummer 899

Die Uhr geht auf das zu, was wir Christlichen als Heiliger Abend bezeichnen. Da werden uns die Herzen warm und wir sehnen uns nach erbaulichen Geschichten tränenfeuchter Nächstenliebe. Zumindest Dickens´ Weihnachtsgeschichte möchte wieder auferstehen.
Auch dieses Blog möchte zu solch erbaulicher Stimmung beitragen. Man könnte es halten wie Gunda Jaron in  Die alte Frau und der Heilige Abend.
Noch nicht zufrieden?
Wie wäre es mit einem lieblichen Textchen aus der Feder von Frank Schleinstein, genannt Fischl (erschienen im Blog des Friedrichshainer Autorenkreises):

Eine Weihnachtsgeschichte
 
Also steht Weihnachten vor der Tür. Es schneit, es ist kalt und das Haus ist zum Fest der Liebe liebevoll geschmückt. Sanftes Licht dringt durch die Fenster, der süßliche Geruch von gutem Gebäck, ein stilles und ein heiliges Lied ganz leise und vor der Tür steht Weihnachten. Ich habe mich dazu gestellt und warte. Weihnachten wartet auch und hinter mir ein paar Jungs, die haben Durst. Niemand öffnet. So stehen wir einige Zeit und Weihnachten friert. Ich gebe Weihnachten einen Schluck aus meiner Flasche. Es wärmt ein wenig den Bauch und die frostigen Gedanken. Ein fernes Glöckchen ertönt und es schneit.
Nach einiger Zeit gehen wir auseinander, ein jeder in eine andere Ecke der dunklen Stadt. Ich folge meiner Flasche und der Schnee verwischt mir die Wünsche.
Dann treffe ich Weihnachten wieder. Weihnachten sitzt auf einer dunklen Parkbank an einem gefrorenen Teich. Ich setze mich dazu.
Glaube, Liebe Hoffnung, diese Drei.“, sagt Weihnachten und ich nicke leicht.
Aber der Durst ist das Stärkste unter ihnen.“
Sagt Weihnachten und schneit ein.

Ooops ... Weihnachten nicht ernst genommen?
Darauf kann ich nur antworten Slov ant Gali: „Weihnacht“ und ganz ernst allen Menschen - welcher Art auch immer - ein friedliches und geruhsames Fest wünschen -
Frohe Weihnacht!!!

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