Mittwoch, 29. Dezember 2010

DREI Nummer 903

Wir haben über so vieles eine Meinung, weil wir schon etwas darüber gehört haben. Wir kennen so vieles, ohne wirklich zu wissen. Natürlich kann man nicht ununterbrochen zweifeln, doch irgendwann sollte man doch die Frage stellen, wie man die Welt sähe, wäre es anders gekommen, was wäre

hätte Deutschland gesiegt
in allen zeitungen würden wir lesen
gleiwitz das seien die polen gewesen
in ihrem slawischen untermenschwesen
ein paar kasernen hätten andere namen
weil mehr kämpfer fürs reich ums leben kamen
und der germane wäre durch sauberes blut
edel und gut


von den russen würden wir erfahren
sie warn bolschewisten vor vielen jahren
diese jüdische krankheit wäre längst schon besiegt
sie hätten was sie verdient gekriegt
der zapfenstreich wäre wahrscheinlich derselbe
ob am reichstag am amur ob an der elbe
und auch am hindukusch würde am deutschen wesen
die welt genesen
 
wer die macht hat im staat
scheut vor keiner tat
die wahrheit in seinem sinn zu zerklauben
das ihn störende fälschen und beweise zu rauben

also hört endlich auf den medien zu glauben
und lasst sie fliegen eure friedenstauben 

. Könnte es sein, dass man dann überzeugter Faschist wäre? Das aber lässt dann die Frage zu, ob man mit dem, was man (politisch) heute wirklich ist, nicht auch ein Produkt (ein Opfer) von Manipulation ist, ohne dies zu bemerken.
Vom schönen Freiherrn zum Beispiel? Dagegen soll das Friedensblog arbeiten.

Slov ant Gali: Ein Prost allen alten Kameraden

 .
Wie üblich schließt diese DREI-Ausgabe mit einer Fortsetzungsroman-Folge:

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