Montag, 17. Dezember 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1608


  Also ich bedarf schon Google´s, um Ursprung vom "Moloch" nachzuschlagen. Bis dahin wurde Thomas Reich längst davon verschluckt ...
Nichts bleibt unbestraft. Kaum hatte ich den "Nonono"-Floh-Nonsens eingestellt, meldete sich Brunhild Hauschild mit "Der italienische Floh" ... Oh wie schön, noch albern sein zu dürfen ...





Adventsfenste3--18.jpg






Slov ant Gali: Wo Bäume weinen ... (19)


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Tag 18

Immer noch dieser Regen. Wie war das mit tropischen Regenzeiten? Wir hatten noch nicht genügend Verpflegung gebunkert. Sind ins Schiff geflüchtet. Wir fünf waren die letzten. Jenny hat eine Kampfsportstunde vor jeder Mahlzeit eingeführt. Mir machte nur Spaß, mit einem kurzen Schrei diesen ganzen Frust rauszubrüllen. Für lange half es nicht.


Tag 22

Nein, ich habe keinen Tag ausgelassen. Es war wirklich nichts zum Berichte. Draußen Wolken. Kein Regen. Wir haben den ganzen Tag lang Tüten, Büchsen und Gläser mit was Essbarem raus geschafft. Ich glaube, alle dachten nur an Krieg gegen den Computer. Daniel hat sich vor mir verbeugt, „Hoi!“ gerufen und mir mit einem Ruck wieder auf die Beine geholfen. Ich hatte nichts begriffen. Er übe schon die ganze Zeit, erklärte er, und ob ich das lernen wolle. Wie gern! Oh, werde ich lange brauchen. „Mal sehn!“ habe ich geantwortet. Hat er mich nun angesprochen?


Tag 23

Ich wachte mit einer bösen Ahnung auf. Auf der Erde, zu anderen Zeiten, wäre ich vielleicht Seherin oder so was geworden. Die anderen waren schon wach und Salio fragte mich, ob er frisches Frühstück rüberholen solle oder ob wir rauf frühstücken gehen wollten. Wir wollten ins Schiff. Zum einen gab es keinen Grund, jetzt schon die Reserven anzugreifen, zum anderen war jede Minute, in der wir mit etwas beschäftigt waren, und wenn es der Weg zum Frühstück war, ein Gewinn und zum Dritten: wir hatten zu spät einen Fehler bemerkt: Bei unseren ganzen Futterreserven fehlte schlicht frisches Wasser. Wir mussten uns mit welchem eindecken und Fässer rausschaffen für den nächsten Regen.
Wir kamen nicht weit. Vom Schiff aus kam uns Henk entgegen. Er torkelte wie ein Betrunkener oder als hätte er einen Schlag über den Kopf bekommen.
Wir sind frei!"grüßte er. Dann fing er an zu lachen. Еs war so leicht! Mann, war das leicht.
Allmählich kamen alle zusammen. Es stellte sich heraus, dass Henk weder alkoholisiert war noch einen Schlag, welcher Art auch immer, bekommen hatte. Er war offenbar nur gnadenlos verwundert. Wie wir aus ihm heraus quetschten, hatte er sich ursprünglich nur ein paar Teile replizieren wollen. Da war ihm die Idee gekommen, einfach einmal zu probieren, was er die ganze Zeit schon gewollt hatte. Er war in die verwaiste Steuerzentrale rüber gegangen. Nichts hatte ihn davon abgehalten. Wie er dann dort gestanden hatte und überlegt hatte, was er nun tun sollte, hatte er einfach ­ - während seines Geredes musste er mehr als 50 Mal einfach gesagt haben ­ - den Strahler genommen und einfach auf den Hauptschrank gerichtet und einfach abgedrückt. Die Beleuchtung habe kurz geflackert, und er habe sich mit freiem Strahl gedreht und irgendwann aufgehört. Er müsse schnell zum Waldrand. 
...

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