Dienstag, 15. Januar 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1622


Thomas Reich empfahl mir "Routine" als "was witziges". Dem vermag ich allerdings nicht zu folgen. Ich finde das gemalte Wortbild zwar treffend, abe traurig. So verschieden denken Menschen ...
Da müsste ich ja auf so Einiges gefasst sein, wie andere auf "Ohne Liebe, physikalisch" reagieren. Also für mich ist es ... ein Liebesgedicht ...


Und weiter mit der SF-Idee:

Slov ant Gali: Verbannt (2)

… und meine eigenen Knäste natürlich auch. Nur noch Hühner, die brav die Körner auf-picken, die ihnen zugeworfen werden. Also einfach gesagt, wir machen jetzt Jahrhunderte später eine neue Strafkolonie Australien auf, nur ohne Aufseher und Rückkehr. Die Passagiere bekommen eine relative Freiheit. Sie können sich jeweils im Rahmen ihres Raumschiffs ungehindert frei bewegen, im Prinzip ganztags. Riesige Großraumtransporter, die nicht auf der Erde gebaut werden, sondern gleich draußen. Im Idealfall mehr als 2000 Mann Besatzung und Passagiere, wobei das keinen Unterschied macht. Hauptsache, irgendwie passen Männlein und Weiblein zusammen, damit sie sich da draußen vermehren können. Dass ich nicht das Lachen bekomme: Das Gefühl der Schwere wird extra abgesichert, damit die beim Ficken leichter oben und unten, raus und rein unterscheiden können. Na, mir soll´s recht sein. Todesstrafe ausgesetzt. Na, wer meint, dass das ein guter Ersatz ist.
Ja, ich sehe auch ein, dass die Automatik einem Dauertest über Jahrhunderte unterzogen werden soll. Was Sie mir von wegen Trajektorie erklärt haben, muss ich wohl nicht verstehen. Also irgendwie versucht der Kursrechner Bahnen von Flugkörpern, also von den Raumschiffen als Flugkörper, so zu berechnen, dass die Transporter exakt so die Umlaufbahnen zu ungewollten Sonnen anschneiden, dass sie immer neu Schub bekommen. Das sei knapp, aber möglich. Im Idealfall könnte so eine Fluggeschwindigkeit von über 250000 km/s erreicht werden. Na, ich muss ja nicht mitfliegen. Sicher ist nur, dass die abfliegende Generation keinen bewohnbaren Planeten erreichen wird. Welche Generation dann wirklich aus einer Raumfliegergeneration zu einer Siedlergeneration wird, steht in den Sternen.“ Wieder lachte der Mann begeistert über seinen Witz. Diesmal hielt es der jüngere für angebracht, zumindest höflich mitzulachen. Glücklicherweise sprach der altere schon weiter.
„Also die Supercomputer auf unseren Schiffen werten alle gewinnbaren Werte über die Sonnensysteme, denen sie sich jeweils nähern, genau aus, vergleichen sie mit den Daten, die wir ihnen aus den Beobachtungen vom erdnahen Raum aus eingespeichert haben, schlussfolgern daraus, ob sich ein Einschwenken in Richtung einer Planetenbahn lohnt, und senden alle Ergebnisse an die Erde. Und wenn sie sich in einem Bereich bewegen, der besiedlungsgeeignet erscheint, dann führen sie die nötigen Kurskorrekturen automatisch durch und melden dies auch an die Erde. Und wenn sie sich durchgerungen haben, die Landesphären einzusetzen, dann wird uns das auch gemeldet und die Messwerte und Beobachtungsergebnisse, wenn sie landen auch. Stark ist das ja wirklich. Da vergehen vielleicht 1000 Jahre im Flug und dann vergehen wieder 1000 Jahre für die Reise der Nachrichten, also, wenn wir mal den ollen Einstein ignorieren, und nach 2000 Jahren kommt dann die Meldung auf der Erde an, sind ausgestiegen, um hinter einen echten Baum oder einen Farn oder so zu pinkeln. Ihr könnt nachkommen. Schon toll, dass ihr solche Rechner bauen könnt, die überhaupt noch nach 100 Jahren die Erde anpeilen können.





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