Dienstag, 5. November 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1901

.Noch ein Stück der ersten von 15 Geschichten des "utopischen" Erzählungsbandes:

Abea (2)



Der Sergeant Samuel Mc Fadden packte das Kind an den Armen, 
schleppte es von dem Körperentsorgungshaufen fort zu seiner Batterie, 
und er drehte sich auch nicht um, als hinter ihm die Flammen mit einem 
dumpfen Puffen anfingen, den anderen Körpern Gnade zu erweisen.
***
Sie war über eine Schwelle getreten.
Hinter ihr war nichts, jedenfalls nichts, woran sie sich hätte erinnern können. 
In diesem Moment wusste sie nicht mehr, was sie jemals erlebt hatte, vor 
allem nicht, was gerade passiert war. Nur, dass sie sich nicht bewegen konnte. 
Um sie herum stank es fürchterlich und niemand war da, bei dem sie das 
hätte beklagen können.
Plötzlich stand ES vor ihr. ES war sehr groß, glänzte weiß, hatte keine Haare, 
keinen richtigen Mund, aber riesige ovale Augen. Beine auch, aber die bemerkte 
sie erst später. Sie bestaunte die fremden Riesenaugen.
Du wirst mir nichts tun. Ich habe dich lieb. Ich habe überhaupt keine Angst vor dir.
 Ich habe dich lieb.
Abea wunderte sich. Deutlich verstand sie, dass ES an eine Samantha dachte. 
Die hatte traurige blaue Augen und locker auf die Schulter fallende Haare von 
der Farbe der Wüste bei Windstille. ES dachte Gnadenschuss und Abea hätte 
zu gern gewusst, was das bedeutete. ES wollte wissen, wer sie war. Und Abea 
nahm die Worte von IHM und ergänzte ihren Namen.
Abea zögerte. Sie wollte zurückfragen, aber ES würde sie ja nicht verstehen. 
Da riss ES sie nach oben, und Abea sah vor sich einen schwarzen Himmel.
***
Ich kann Ihnen das nicht erklären. Glauben Sie mir. Ich würde gern, aber ich kann
 es mir selbst nicht erklären. Die meisten Zellen ihrer Abea sind radioaktiv 
aufgeladen. Aber sie strahlen nicht nach außen. Und das Seltsamste: 
Ich kann bisher keinerlei krankhafte Veränderungen feststellen.“

Bitte, Herr Doktor, reden Sie Klartext! Wie lange hat sie noch zu leben?“  ...
...



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***

Wie üblich geht es aber nicht nur um Prosa sondern auch um die Gedichte des folgenden Tages:

Wie gestern eine Paarung Slov ant Gali - Sebastian Deya. Von ersterem stammt (logischerweise) das "Sonett eines neidischen Klassikers, der für einen Kollegen den Ghostwriter spielte", von letzterem "dämmerung" ... Wir stecken tief in unserer Haut ...

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