Was habe ich gestern nur angerichtet?! Da hat nun der aktuelle Papst mit seinem Rücktritt erstmals etwas Positives als Pesönlichkeit vollbracht ... und dann kommt er so schlecht weg ... Aber nicht nur das: Es folgte sogar noch eine Dichtung gegen den Frühjahrsputz - na, da muss natürlichBrunhild Hauschild mit einer Richtigstellung folgen ... Übrigens ... kann man trefflich darüber streiten, ob es sich bei ihrem Gedicht um ein sauberes Sonett handelt ...
Aber eigentlich geht es ja auch um die freudige Erwartung des bald vorherrschenden Frühlings mit all den Zwitscherlingen um uns herum: "Vogelfortschritt"
Übrigens erwäge ich bereits einen ganz anderen Anfang für das Romanmanuskript:
Slov ant Gali: Der Planet der 1000 Inseln (7)
Am nächsten Tag machte
Mahay nur einige Andeutungen. Sie habe bestätigt, dass ich sie wohl
nett fände, sie mich ja auch, und ich hätte ihre entzündete Haut
behandelt und ihr ginge es schon viel besser. Als ich fragte „Ihr …
also der Haut ...“ hatte Mahay geantwortet, „Natürlich habe ich
ihr gesagt, dass man dir vertrauen kann, was sonst? Mir auch, klar.
Das habe ich gesagt, ja.“
Der zweite Schultag
brachte anfangs wenig Besonderes. Allerdings möchte ich nicht über
die ersten Fragen sprechen, die Mahay gestellt bekam, also was sie
darauf antwortete. Das war im Einzelnen nicht wichtig. Wichtig war
nur, dass sich die meisten das Lachen nicht verkneifen konnten und
der Co-Trainer Elektronik danach nicht sie zum Hilfsangebot ins
Nebenkabinett holte, sondern mich. Ich sei doch einer der
Leistungsträger im Fach … Ob ich mir vorstellen könne, das
Mädchen behutsam an das Niveau der Klasse heranzuführen. Allein
würde sie das nicht schaffen und es wäre wohl viel Zeit
erforderlich. Er müsse sich ja um alle kümmern. Was sollte ich
machen? Früher oder später würde es sich eh bis zum letzten
Co-Trainer herumgesprochen haben, dass wir zusammen wohnten. „Ich
werd´s versuchen.“
In die Schule war Mahay
noch in den Sachen gekommen, die sie in der Wohngemeinschaft bekommen
hatte. Die hatte sie, kaum dass wir zuhause waren, wie Juckpapier von
der Haut gerissen. Ich begleitete sie dann zur Gesundungsstation. Ein
Hautarzt erklärte dort, er müsse zwar noch einige Tests
durchführen. Die würden ein paar Tage dauern, weil dazu ein
Screening des Zentrallabors erforderlich sei, aber Mahays Haut habe
aller Wahrscheinlichkeit eine ungewöhnlich extreme Allergie gegen
mehrere Bestandteile unserer üblichen Bekleidung – und zwar
anscheinend exakt derjenigen chemischen Komponenten, die sie
widerstandsfähig gegen äußere Beanspruchung mache. Ja, nur ihre
mitgebrachten Kleider könne sie tragen oder Anderes aus den gleichen
Materialien, aber nichts, dessen Eigenschaften künstlich verbessert
worden waren. Das hieß eigentlich, Mahay hätte nackt herumlaufen
müssen, sobald sie ihrem Inselpaket entwachsen war.
„Du, ich habe doch
schon gesagt, vielleicht wirst du ein Trendsetter in Sachen Mode und
in ein paar Tagen wollen alle in der Schule so rumlaufen wie du. Du
musst nur alles erstmal selber machen.“
Vielleicht hätte ich
damit Recht behalten. Als Mahay am nächsten Tag mit ihrem bestickten
weißen in die Schule kam – ich hatte ihr das empfohlen, weil ich
es am hübschesten fand und sie musste es sowieso bald waschen –
wurde sie in den ersten beiden Pausen von Mädchen umringt, die genau
wissen wollten, aus was das sei, wo man es bestellen könne und so.
Na gut, als Mahay antwortete, das habe sie nicht bestellt, sondern
die Stickereien seien von ihr und der Stoff direkt in ihrem Dorf
gewebt worden, ließ das Interesse etwas nach, aber Janka meinte, sie
würde das schon organisieren; da machten wir ein Modelabel draus,
doch dann …
Also auf ein Mädchen
aufzupassen ist ja für einen Jungen eine schwierige und gelegentlich
unlösbare Aufgabe. Das Schlimme im konkreten Fall war, dass ich
sogar schuld an der Katastrophe war ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen