Sonntag, 5. August 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1474

Aus Anlass des Hiroshima-Tages wird dieses Journal auf die morgigen Gedichte des Tages" verkürzt:


Am 6.August des Jahres 1945 eröffnete eine amerikanische Atombombe mit dem verniedlichenden Namen "Little Boy" ein neues Zeitalter. Von nun an wurden Kriege nicht mehr nur gegen die Menschen geführt, die mit oder ohne Absicht zum Zeitpunkt des Gefechts im Kriegsgebiet lebten, sondern es wurde der permanente Krieg gegen Menschen eröffnet, die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht geboren waren. Die heute spürbarste Form sind Geburten von missgebildeten Babies in Vietnam als Folge eines chemischen Denaturierungskrieges derselben USA-Kriegsindustrie, Erbschäden an Kindern aus den Regionen, in denen "abgereicherte Uranmunition" eingesetzt wurde und wird, werden es weiter sein ... Angemessen kann Kunst diese Verbrechen nicht darstellen, weil sie das natürliche Maß unsereer Vorstellungskraft übersteigen. Ich habe es mit zwei Gedichten zum Tage versucht: 

Ich möchte hier auf einige youtube-Videos verweisen. Das "Hirsoshima"-Lied wird in dem folgenden mit Originalbezug unterlegt.

Dasselbe Lied lebt als Video vom Kontrast. Es setzt das Wissen um das Grauen voraus und zeigt moderne Bilder, den Shinkansen auf dem Weg nach H. und Anderes, um Betroffenheit als küntlerische Gesamtkomposition zu erzeugen:


Diese Reportage schließt die Rechtfertigung des Kriegsverbrechens mit ein. In ihrer Konsequenz wird gesagt, dass es doch besser war, ein paar japanische Kinder auszulöschen als dass weitere amerikanische Soldaten hätten fallen können.

      Und letztlich verkommt das Anliegen der Mahnung in Show. Man sollte Schlagerbilder nicht zu schwer nehmen. Shogun-Lokal-Kolorit als hübsche Bilder für ein "gelungenes Video" zur Installation der Künstlerin einzusetzen, entfernt sehr vom ernsten Hintergrund ...
Sandra

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