Dienstag, 29. Mai 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1405

Überraschung?!
Nein. Nur die bevorstehenden "Gedichte des Tages":


Was lehren uns Protesterfahrungen nicht nur von Blockupy Frankfurt in Bezug auf unsere "Rechtsstaatlichkeit"? Roger Suffo jedenfalls hat nun eine Antwort, "Warum Deutschland 2012 keine Diktatur ist".
.Variationen zu einem Thema ... Diesmal die politische Frage, was denn eigentlich links ist. Klar, dass sie sich nicht mit einem oder drei Gedichten beantworten lässt, aber Blitzlicher zum erhellten Weiterdenken sind doch möglich: "links (3)"


Dazu kommt logischerweise die nachfolgende Fortsetzung beim utopischen Romanentwurf:


Slov ant Gali / Gunda Jaron:   

                Ich wurde Gott (68)


... Als das geschafft war, reichte ich ihr einen Bademantel und ähnlich ungewohnt weiche Latschen. Dann führte ich sie über den Flur in ihre künftige Kemenate.
Als sie den Bademantel wieder abgelegt hatte, sichtlich unwillig übrigens, wiederholte ich meine Eingangsfrage: „Also, wie heißt du?“
Tscham …“
Richtig: Tschamita. Von heute an nicht mehr anders. Und jetzt schlaf ein bisschen!“
Ich drückte sie auf die weiche Unterlage, und dann folgte das Zeremoniell, das das Saks-Mädchen von ihrer Familie her kannte. Nicht zu Unrecht, glaube ich, bilde ich mir einiges auf mein Fingerspitzengefühl ein. Jeden Augenblick der Anspannung und der nachfolgenden Entspannung ließ ich Tschamita durchleben. Dann deckte ich sie sorgfältig zu und ging wieder zurück in den Empfangs- und Behandlungsraum. Panika hatte mich dabei schweigend, aber mit sehr wachen Augen beobachtet. Man sah ihr richtig an, wie sie sich bemühte, sich jeden Griff einzuprägen.
Du hast gut aufgepasst? Mit deiner Gruppe musst du dieses Ritual durchexerzieren. Soll ich dir bei der Namensgebung helfen? Die Namen in der Sprache von Menschen müssen für Menschen, also für mich, schön klingen. Das ist vielleicht noch zu kompliziert für euch.“
Panika sah mich abwartend an. Sie erwartete wohl weitere Erklärungen, aber ich hatte keine Lust.
Ruf bitte Ann-Ann rein. Sie ist die Nächste, die mir zusehen soll. Keine Angst, bei euren ersten Mensch-Machungen helf ich euch. Das wird noch ein langer, schwerer Tag heute.“
Mensch-Machung … Tschamita war jedenfalls auf einem guten Weg weg vom gewöhnlichen Saks-Mädchen … und mit ihrer Glatze war sicher auch ihre Sehnsucht geschrumpft, ihren leiblichen Eltern zu begegnen.

Fast der ganze nächste Tag verging mit solch intensiver Eroberung der Saks-Mädchen von Siedlung Nummer drei. Ich gebe ja zu, dass mich das Streichen über diese weiche Haut faszinierte, dieses Gefühl, die Mädchen auf eine viel umfassendere Weise zu besitzen, als es eine sexuelle gewesen wäre. Ich spürte, dass sich dieses Machtgefühl auch auf meine ersten fünf Mädchen übertrug. ,,,


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