Kein Zweifel: Der lyrische Blick dieser "Gedichte des Tages" ist auf Italien gerichtet. Roger Suffo blickt zurück auf das hinter uns liegende Meisterstück des italienischen Wahlvolks und nennt das Wahltheater, das die Italiener vielleicht schon mehr durchschauen als "wir Deutschen" "Klamauk, alternativlos". Kann man denken drüber, was man will. Bei uns ist im Septembe nur die Piratentruppe dabei. Und dass wer den Titel "Konklave der Tiere" hört, sich so ratzi-fatzi seine Gedanken macht, wird sich nicht vermeiden lassen. Dabei ist das Gedicht nicht neu sondern ein Kandidat für "Voran zur Natur" ...
Dafür erlaubt die Prosa einen Blick auf moderne Technik:
aus Slov ant Gali: Der Planet der 1000 Inseln
... Dabei waren noch nicht
einmal die größeren Meteoriten berücksichtigt, nur die vielen
winzigen, die sonst schon hoch in der Atmosphähre verglüht sind. So
viel Physik werdet ihr ja wohl gehabt haben.
Ein System ist etwas in
sich Funktionierendes. Zwar machte es die Anschaffung und den Aufbau
der Kollektorsystem aufwändiger, aber seit Sperrfelder aufgebaut
waren, lief der Betrieb fast störungsfrei. Nun, als endlich richtig
gewaltige Anlagen technisch umsetzbar waren, wurden unsere
Verhältnisse am Boden zum Problem. Aus der Besitzerphase war ja die
Organisation der Mari in sogenannten Staaten beibehalten worden.
Dort, wo diese Staaten mit Inselgrenzen übereinstimmten, ging es ja
noch, nur war das nicht überall so. Alle waren sich einig, dass über
einen Zeitraum von wenigen Jahrzehnten alle Verbrennungskraftwerke
und alle Kraftwerke auf Basis von Kernspaltung abgebaut werden
würden. Das Problem der neuen Technologie war der Aufwand bis zur
Inbetriebnahme der Kollektorstationen. Ihre optimale Größe bedurfte
Investitionen in bis dahin unvorstellbaren Einzelbeträgen.
Andererseits war die Angst vor Unfällen groß. Die Vorstellung, es
könnte ein Beamerstrahl alles Leben auf seinem Weg röstend auf der
Erde entlang wandern, geisterte in der Bevölkerung herum. So wurde
lange ergebnislos gestritten. Jeder Staat wollte an dem
vorausgesagten billigen Strom beteiligt sein, aber zugleich die
eigenen Beteiligungskosten minimieren und absichern, dass die
Empfänger auf dem Territorium eines anderen Staates gebaut würden.
Am kleinlichsten diskutierten die Staaten, die sich eine Insel
teilten. Dort war wahrscheinlich, dass sie höchstens je einen
Empfänger bekämen … aber eben höchstens einen für alle
zusammen. Andererseits wurden Rohstoffe verbraucht, die zum Reichtum
nur weniger Inseln gehörten. Die sträubten sich nun, weil nach den
Gesetzen der Preiszeit die Preise umso höher waren, umso seltener
die Ware war. Es wurden also Verrechnungen gefordert, die eine
voraussehbare Verknappung mit einbezog. Obwohl also niemand mehr
persönlich sich hätte bereichern können, handelten alle, als ob
das so wäre. Schließlich fand die bis dahin größte und insgesamt
eine der wenigen wirklich allumfassenden Netz-Abstimmungen statt. Ihr
Ergebnis war eine umfangreiche Abschaffung von Preisen, also im
Prinzip gab es von da an nur noch einzeln zu begründende. Damit
verbunden war die Auflösung der Einheiten, die zu ihrem Vergleich
Preise brauchten, also der Staaten. Ihre Verwaltungsfunktionen wurden
durch sehr unterschiedliche Konstruktionen ersetzt. Es dauerte noch
eine ganze Generation, bis die Mari begriffen, dass das nicht ein
vorübergehender Schritt war, sondern dass das so bleiben würde.
Dann erst akzeptierten sie, dass es keine reicheren und ärmeren
Regionen mehr gab, sondern nur noch solche, in denen mehr oder
weniger Mari lebten und dass sich die Formen, in denen sie
traditionell zusammen lebten, weiter unterschiedlich entwickelten.
Zumindest konnte es nun keinen Streit mehr darum geben, wer welche
Kosten übernahm, sondern nur darum, wo was gebaut wurde. ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen