Donnerstag, 28. März 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1694


.Na ... hätte Brunhild Hauschild ihren Hasen besser ins weiße Gras hineindichten sollen? Noch aber ist "Ostern 2013" noch nicht gelaufen ...

Mit "Was wir uns sind.." setzen wir die Vorstellung der Beiträge von Ricardo Riedlinger zu "Mit Blindenhund durchs Liebesland" fort.

Übrigens entspann sich als Kommentar folgender lyrischer Dialog:

Hanna Fleiss:
Alle Jahre Ostern

Man hat zu tun, ins Haus stehn Feiertage.
Familie kommt, wünscht sich Rosinenkuchen.
Der Höhepunkt: das Ostereiersuchen.
Ganz schlicht und fromm, beileibe kein Gelage.

So wird es sein. Wie alle Vorvorjahre.
Man drückt die Rangen an sich, Kind für Kind,
doch ist man froh, wenn alle Gäste weg sind.
So geht’s dann weiter bis zur letzten Bahre.

Ja, morgen ist Karfreitag. Wieder mal.
Die Jahre flutschen, ohne dass was bleibt,
man hat sie sich nur einfach einverleibt.
Und man begreift: Das meiste war trivial.

Slov ant Gali:

... Doch zwischen all dem trivialen Kram,
schau nur gut hin, ganz ohne Scham,
da bist du neben abgehakten Spesen
gelegentlich auch einfach MENSCH gewesen.





Tja ... und der Familienvaterhase auf prosaischen Abwegen ... wie gehts mit dem weiter?

Zweiter Frühling (7)


... Weitere Infos zu Veröffentlichungen sende ich auf Wunsch gern zu.
Ja, ich habe viele Briefe bekommen, die z.T. Nicht so nett wie deiner geschrieben waren.
Viele Grüße von Sabine

14.4.
Liebe Sabine,
nun ist also eine Frage beantwortet: wie das Bild entstanden ist. Professionell, um damit Geld zu verdienen.
Das macht dich aber weder hässlich noch unsympathisch. Nichts von dem, was ich bisher geschrieben habe, wird dadurch hinfällig. Ein kleines bisschen unangenehm ist mir allerdings die Vorstellung, du könntest mit deinem Freund (?) dasitzen und ihr macht euch beide über mich trotteligen Spinner lustig …

An dieser Stelle fühlte sich Dieter wie 16, als er sein erstes Traummädchen gefragt hatte, ob sie denn schon einen Freund habe. „Natürlich, du Dummchen“, hatte sie geantwortet. „Dachtest du etwa, ich würde ausgerechnet auf dich warten?“. Zwar war er kein Schuljunge mehr, abe Farbe sollte Sabine schon bekennen, wie hoch seine Chancen waren. Er musste einfach Chancen haben …

Lass mich dich doch ein Stück bewundern! Du siehst nun einmal so aus, dass dir scharenweise Männer zu Füßen liegen. Warum solltest du das nicht auskosten? Du, … vestehtst du?

Wieder machte er eine Pause und stellte sich seine Sabine in den Händen eines brutalen Zuhälters vor, sah sie als Irma La Douce oder Julia Roberts, die er befreien würde.

Mir wäre es jedenfalls ein Riesenglück, wenn dein Bild mich vom Schreibtisch, Dein Poster gar von der Wand her anlächelte. Wenn ich erstmal nur das haben kann, …
Also ich bin auf jeden Fall interessiert …
Hier stockte Dieter erneut. In seinem publikumsreichen Büro?! In seinem familienreichen Heim … ein SOLCHES Poster?! … Ja, die kenn ich …
Aus der Familie ausbrechen … ja. Noch einmal heiß neu anfangen, als wäre er gerade 20 mit seinen wirklichen Erfahrungen ...

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