Freitag, 1. März 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1667


Thomas Reich bereichert meinen Wort- und Gedankenschatz um den Begriff "Virtuelle Impotenz". Immerhin - im Zeitalter des Internets "musste das ja mal so kommen" ,,,
Heute sah es schon sehr frühlingshaft aus. Bald lässt sich kein Zusammenhang mit Umweltschmutz und Klimaerwärmung mehr hestellen, wenn in vorübergehende Vergessenheit gerät, wie es "Am Wintermorgen" aussieht. Diese scheinbare, unsichere Idylle "kandidiert" auch für "Voran zur Natur" ...

.
Die Gedichte des Tages stellen keine besonderen Anforderungen - selbst, wenn in Zeiten des Sommersonnenbrandes Wintergedichte veröffentlicht würden, könnte man das begründen. Bei einem Roman muss allerdings sozusagen der Mord vor seiner Aufklärung folgen. Was hier angeboten wird, sind aber erst einmal Fragmente von etwas, was erst zu einem Roman werden soll. Da können auch Sprünge vorkommen. Ein solcher Sprung folgt nun: eine technische Neuerung wird angesprochen:

aus Slov ant Gali: Der Planet der 1000 Inseln


… „Na, bei uns seid ihr jedenfalls verschrien: Ihr vergiftet die Luft, indem ihr irgendwelches Zeug verbrennt, damit ihr eure Energie aus der Steckdose zapfen könnt, und weil euch das ja selbst schadet und auch nicht reicht, baut ihr extra Pflanzen zum Verbrennen an und verbraucht einen Großteil eurer Landfläche, um die Energie unserer Sonne einzufangen.“
„Habt ihr das in eurer Schule so gelernt? Mann, das ist ja schon Ewigkeiten her! Das war ja noch in der Zeit der Preise. Ich dachte immer, eure Vorfahren sind erst viel später ausgewandert … Na, egal, das stimmt jedenfalls alles schon … also sehr lange nicht mehr. Aber eines kann man sagen: So richtig angefangen hat das Neue wirklich erst, als die Zeit der Preise Vergangenheit war. Jetzt … Also wir haben mehrere Auffangstationen in der Umlaufbahn unseres Planeten. Die sammeln die Strahlungsenergie der Sonne. Eigentlich eine tolle Sache, aber mit vielen Anfangsproblemen verbunden. Von Anfang an grübelten unsere Wissenschaftler, ob der Energie aus dem All die Zukunft gehören könnte. Sie ist ja sozusagen natürlich da. Die Sonne scheint, ob wir wollen oder nicht. Und wenn wir ihre Strahlungsenergie in ausreichender Höhe einfangen, dann wird sie nicht durch die Gasteilchen in der Atmosphäre abgeschwächt und die Einstrahlungszeiten sind nicht so kurz. Die am stärksten bremsende Frage war die der Übertragung. Also wie bekommt man die nutzbare Energie von da oben an einen Empfänger am Boden, ohne dass das Meiste unterwegs verloren geht. Nachdem man Frequenzen im Mikrowellenbereich gefunden hatte, auf denen sich die Wellen eben nicht wellenförmig nach allen Seiten ausbreiteten, sondern als gerichteter Strahl noch in 40000 Kilometer Entfernung ankommen, begann eine stürmische Forschung … Okay, okay, ich vereinfache sehr und Voraussetzung für diese Entdeckung war auch die Beobachtung, dass sich ursprüngliche Wellen gegenseitig zu einem Strahlenbündel vereinen lassen. In welcher Weise das ausgenutzt werden kann, das herauszufinden war dann nur eine Frage der Zeit. Danach kamen die Beobachtungen an Sammellinsen-Folien, die über riesige Flächen das Strahlungsspektrum der Sonne auf die Kollektoren richteten. Weniger kompliziert waren die Forschungen, die Kollektorstationen zu fixieren und den Richtstrahl auf den ganztags identischen Punkt auf unserer Erde auszurichten. Aber dann zeigte sich, dass es eben auch Schattenseiten hatte, so etwas außerhalb der Atmosphäre zu haben: All die winzigen Teilchen, die im All herumschwirrten, verringerten schnell den Wirkungsgrad der Anlage. Vor allem die Folien waren zwar billig, aber besonders störanfällig. Dabei waren noch nicht einmal die größeren Meteoriten berücksichtigt, nur die vielen winzigen, die sonst schon hoch in der Atmosphähre verglüht sind. So viel Physik werdet ihr ja wohl gehabt haben. ...


  



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Follower