Montag, 9. April 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1353

Langsam geht Ostern dem Ende entgegen und die feiernden Familien strömen wieder auseinander. Die Eier, die jetzt noch nicht gefunden sind, werden wohl erst beim nächsten Generalputz auftauchen. Also folgt wieder einmal "Gedichte des Tages" unösterlich:


Beginnen wir mit Sebastian Deya und seiner Lebens-Kunst-Frage "Warum nur?"
Wenn wir die nämlich beantwortet haben, können wir bei dem nächsten Gedicht weitermachen, das zuvor Teil eines Ganzen gewesen war:

.."am deich


Die Fortsetzungen des SF-Romans bleiben sowieso unberührt von feierlichem Trubel:


Slov ant Gali / Gunda Jaron:   

                Ich wurde Gott (16)


... So beim ersten Blick fallen einem ja nur Zufälligkeiten auf. Mein Eindruck: Welch unermessliche Fülle an unbekannten Pflanzen und so ähnliche mochten auf der Erde vor mehr als 65 Millionen Jahren existiert haben. Dann hatte eine Naturkatastrophe den Großteil aller unserer Lebensformen vernichtet und Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Säugetiere, und mit ihnen dann der Mensch, durchsetzen konnten. Hier wäre ich wahrscheinlich das einzige höhere Wesen überhaupt! Es sei denn, es hätten sich intelligente Urtiere entwickelt. Es gab bei uns auf der Erde einen literarischen Helden, der hatte viele Jahre allein auf einer einsamen Insel gelebt. Allerdings hatte er zum einen das Wissen seiner Zeit mitgebracht, zum anderen viele nützliche Dinge aus den Überresten seines gekenterten Schiffes gerettet. So war er über 20 Jahre gut zurechtgekommen. Wie schlecht war der im Vergleich zu mir ausgestattet gewesen! Eigentlich konnte ich mich nur über die geringe Kapazität meiner Energieversorgung und der zwei Replikatoren ärgern. Normalerweise wurden die Landegleiter ja im Raumschiff bestückt. Dort gab es natürlich moderne Energiegewinnungssysteme. Was davon in die kleinen Speicher passte, hatte ich fast restlos verbraucht. So albern das klang – mir blieben nur ein paar Fotozellen. Die ließen sich leicht replizieren. Solange es Licht gab, waren das wahre Meisterwerke der Technik. Wenn ich nichts zu leisten gehabt hätte, hätte ich sogar die Kristalle wieder aufladen können. Aber jeder Arbeitsschritt, jeder Schuss mit den Miniphots verbrauchte nun mal Energie.
Ich wusste zwar noch nicht, was ich genau bauen wollte, aber im Lander wie im Gefängnis leben, das kam nicht in Frage. Ich würde also arbeiten müssen. Dazu hätte ich einen leistungsstarken Replikator gebraucht.
Was ein Replikator ist?!
Vom Prinzip wandeln Replikatoren die ihnen eingespeiste Energie in stoffliche Materie um. Sie brauchen dazu nur eine Matrix, die ihnen die Wunschstruktur des zu replizierenden Körpers vorgibt. Sie verfügen über einen enormen Speicher an Strukturen, die sie durch Wortkommandos abrufen können, aber sie besitzen auch einen intelligenten Scanner, mit dessen Hilfe sie Gegenstände aus ihrer Nähe replizieren können, ohne sie im Speicher gehabt zu haben. Die beiden, die in sllen Landern installiert waren, waren in erster Linie dazu da, Energie in Mahlzeiten zu verwandeln und eben fremde Körper zu scannen und als Matrix für spätere Untersuchungen aufzubewahren. Dafür war ihre Größe gut – man konnte sie leicht bei einer Expedition mitnehmen. Auch kleine Bauteile, Miniphots, Werkzeuge und so hatten in der Ausgabeeinheit Platz. Aber bei Teilen, die länger oder höher als 50 Zentimeter war, endete die Kunst der Geräte. Und sie verbrauchten natürlich selbst viel Energie. ...

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