Beginnen wir mit Sebastian Deya und seiner Lebens-Kunst-Frage "Warum nur?"
Wenn wir die nämlich beantwortet haben, können wir bei dem nächsten Gedicht weitermachen, das zuvor Teil eines Ganzen gewesen war:
.."am deich"
Die Fortsetzungen des SF-Romans bleiben sowieso unberührt von feierlichem Trubel:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (16)
... So
beim ersten Blick fallen einem ja nur Zufälligkeiten auf. Mein
Eindruck: Welch unermessliche Fülle an unbekannten Pflanzen und so
ähnliche mochten auf der Erde vor mehr als 65 Millionen Jahren
existiert haben. Dann hatte eine Naturkatastrophe den Großteil aller
unserer Lebensformen vernichtet und Voraussetzungen geschaffen, dass
sich die Säugetiere, und mit ihnen dann der Mensch, durchsetzen
konnten. Hier wäre ich wahrscheinlich das einzige höhere Wesen
überhaupt! Es sei denn, es hätten sich intelligente Urtiere
entwickelt. Es gab bei uns auf der Erde einen literarischen Helden,
der hatte viele Jahre allein auf einer einsamen Insel gelebt.
Allerdings hatte er zum einen das Wissen seiner Zeit mitgebracht, zum
anderen viele nützliche Dinge aus den Überresten seines gekenterten
Schiffes gerettet. So war er über 20 Jahre gut zurechtgekommen. Wie
schlecht war der im Vergleich zu mir ausgestattet gewesen! Eigentlich
konnte ich mich nur über die geringe Kapazität meiner
Energieversorgung und der zwei Replikatoren ärgern. Normalerweise
wurden die Landegleiter ja im Raumschiff bestückt. Dort gab es
natürlich moderne Energiegewinnungssysteme. Was davon in die kleinen
Speicher passte, hatte ich fast restlos verbraucht. So albern das
klang – mir blieben nur ein paar Fotozellen. Die ließen sich
leicht replizieren. Solange es Licht gab, waren das wahre
Meisterwerke der Technik. Wenn ich nichts zu leisten gehabt hätte,
hätte ich sogar die Kristalle wieder aufladen können. Aber jeder
Arbeitsschritt, jeder Schuss mit den Miniphots verbrauchte nun mal
Energie.
Ich
wusste zwar noch nicht, was ich genau bauen wollte, aber im Lander
wie im Gefängnis leben, das kam nicht in Frage. Ich würde also
arbeiten müssen. Dazu hätte ich einen leistungsstarken Replikator
gebraucht.
Was
ein Replikator ist?!
Vom
Prinzip wandeln Replikatoren die ihnen eingespeiste Energie in
stoffliche Materie um. Sie brauchen dazu nur eine Matrix, die ihnen
die Wunschstruktur des zu replizierenden Körpers vorgibt. Sie
verfügen über einen enormen Speicher an Strukturen, die sie durch
Wortkommandos abrufen können, aber sie besitzen auch einen
intelligenten Scanner, mit dessen Hilfe sie Gegenstände aus ihrer
Nähe replizieren können, ohne sie im Speicher gehabt zu haben. Die
beiden, die in sllen Landern installiert waren, waren in erster Linie
dazu da, Energie in Mahlzeiten zu verwandeln und eben fremde Körper
zu scannen und als Matrix für spätere Untersuchungen aufzubewahren.
Dafür war ihre Größe gut – man konnte sie leicht bei einer
Expedition mitnehmen. Auch kleine Bauteile, Miniphots, Werkzeuge und
so hatten in der Ausgabeeinheit Platz. Aber bei Teilen, die länger
oder höher als 50 Zentimeter war, endete die Kunst der Geräte. Und
sie verbrauchten natürlich selbst viel Energie. ...
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