Freitag, 26. August 2011

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1127

 Wir beginnen wieder mit dem SF-Fortsetzungs-Groschenroman - 18. Fortsetzung der Rohfassung von Anna Roths "Das Bienenprojekt":


„Seht ihr?“
Wir brauchten nur noch die Tür von altem und neuem Treibhaus weit aufmachen, den Generator hinter dem neuen aufstellen und schon wechselten unsere Bienen in ihr neues Heim.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich damals gerade einem geachteten akademischen Grad entgegensteuerte! Das, was wir gerade gesehen hatten, war aber so überzeugend gewesen, dass ich wie ein verspielter Junge alle Risiken und alle Vernunft beiseite schob. Es ist auch keine Entschuldigung, dass niemand prinzipielle Einwände äußerte. Eigentlich ging es nur darum, wie wir unsere Aktion Yong-Brown erklären sollten. Denn dass alles unbemerkt bleiben könnte, hoffte plötzlich niemand mehr. Wir wollten nun zugeben, dass wir ein noch immer unverstandenes Stück weiter waren, als unsere bisherigen Berichte dies hatten glauben machen wollen. Aber eigentlich war uns alles egal. Wir schwebten berauscht umher. Manchmal zog es mich zum Treibhaus und ich bewunderte die tanzenden Bienen mit einem Gefühl, wie man es bei einer frischen Liebe hat. Aber warum hätte ich mich wundern sollen? Ich hatte ja meine frische Liebe! Und Lissy ging es wie mir … Warum hätte ich nicht annehmen sollen, dass dies bei ihr an mir und bei mir an ihr läge. Zumindest ich hätte für eine Dissertation in Liebesdingen zu wenig eigenes Material einbringen können.

Weiter geht´s mit den Gedichten des Tages von übermorgen:



Als Kandidat für die neue Worträume 2.0- Ausgabe"Kassandrischer Moment"
und als Gedicht, das 2008 Kandidat für die erste Ausgabe von Worträume war:



Tja und dann das "Testgedicht, das wohl eher ein Fundus für künftige Aphorismen darstellt:



Meinungsfreiheit ist das Recht aller Andersdenkenden,
offen meine Meinung zu sagen.

Geld ist nicht alles.
Ohne Geld wäre ich nichts.

Es gehört sich nicht,
zu bezweifeln, dass mir gehört,
was mir gehört.

Macht ihr alle eure Revolutionen.
Aber lasst mich oben.
Sonst handle ich. 












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