Dienstag, 16. April 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1713

.Schauen wir einmal, ob man einen weltgeschichtlichen Vorgang wie ein Märchen ohne Handelnde erzählen kann:

Die Geschichte vom Geist des Geldes (4)


Verwirrung aber war notwendig, also dass der eine mit dem einen zu erfüllenden Wunsch / Bedürfnis nicht mehr direkt mit dem in Berührung kam, der ihm diesen konkreten Wunsch hätte erfüllen können … im Tausch gegen dessen zu erfüllenden Wunsch, um einen Geist zu beschwören, der alle Wünsche zu erfüllen bereit war … wenn auch nicht alle auf einmal.

Was war zu tun? Am leichtesten wäre es, so ergab es sich scheinbar ganz von selbst, es wäre etwas da, das jeder braucht oder wovon jeder wenigstens weiß, dass er schnell einen trifft, der es braucht, dann könnte jeder sagen, damit kann ich viel anfangen: Hätte ich versucht, meinen Wunsch direkt erfüllt zu bekommen, hätte ich mehr Zeit dafür aufwenden müssen. Nun trage ich die Möglichkeit, mir meine eigentlichen Wünsche zu erfüllen, immer mit mir herum. Schmuck ist schon eine gute Sache, weil überall wer Schmuck will. Allmählich liefen immer mehr dieser eigentlich klugen Wesen mit solchem Wunsch-Schmuck herum. Anstatt sich aber jeweils ihren wichtigsten Wunsch tatsächlich zu erfüllen, trugen sie nun die Möglichkeit mit sich herum, dann, wenn es denn soweit wäre, sich für einen ihrer Wünsche entscheiden zu können, sich aber erst einmal ausmalen zu dürfen, was sie sich ALLES erfüllen könnten.

Der Schmuck (das Gold) hatte aber wenigstens mit allen anderen getauschten Dingen eines gemeinsam: Bevor er gegen etwas Anderes getauscht werden konnte, hatte schon jemand echte Zeit hineingesteckt. Er hatte das selten Schöne und Dauerhafte in der Natur gesucht und gefunden und zu Schmuck gemacht. Bis er bei jemandem angekommen war, dessen Wunsch zu schmücken er erfüllte, war er für den Zwischenbesitzer das Versprechen, in ein Pferd verwandel werden zu können, ein Rind, Kleidung für den Winter, neues Werkzeug … alles was der jeweilige Besitzer an Wünschen erfüllt bekommen wollte – nur eben nicht unbedingt alle gleichzeitig … Selbst, wenn er schon Schmuck gewesen war, konnte er sich leicht wieder in einen anderen erfüllten Wunsch zurück verwandeln. Bei einem Brot hätte das nicht funktioniert. Wer einmal seinen Hunger damit gestillt hatte, musste neu etwas erarbeiten. ...

.Danach ist man bestimmt gespannt auf die Gedichte des Tages von morgen und muss sich mit Folgendem zufriedengeben:


Manchmal wächst allmählich zusammen, was zusammengehört. Nein, dies bezieht sich gerantiert nicht auf den 3.10. ... oder - wie der "Emporkömmling", der sicherheitshalber unter dem AutorenteamGunda Jaron / Slov ant Gali firmiert, illustriert - nur ... nicht sehr viel ...
Was ich als Testgedicht folgen lasse, könnten die einen groben Unfug nennen ... die anderen aber "surrealistisch". Sei´s drum: "Es muss nicht nur Mc Donald´s sein" ...



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