Freitag, 6. September 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1846

Eröffnung mit einer Prosafortsetzung:

Slov ant Gali: Planet der Pondos (50)

... „Also eine Straße haben wir entdeckt. Aber ob die benutzt wird? So wie die aussieht wohl schon seit hundert Jahren nicht.“ Unruhig dachte Uljana dabei an die Aussage des wahrscheinlich defekten Computers, hier gäbe es intelligentes Leben. Wie mochte das dann aussehen?
„Das ist nicht sicher. So schnell, wie sich hier dieser Teppich erneuert, könnte vor zehn Minuten ein Panzer drüber gefahren sein und du würdest nichts erkennen“, antwortete Frank.
„Kannst dich ja auf der Mitte hinlegen, Uli, und warten, wann das nächste Auto kommt, oder womit die hier fahren“, lachte Jenny.
„Am besten, wir drehen um. Fürs Übernachten im Dschungel sind wir nicht ausgerüstet.“ Uljana sah sich unsicher um.
Niemand widersprach. Die Sonne stand schon etwas schräg, und der Gedanke an die New Home versprach nicht nur rundum Sicherheit. Alle hätten sich inzwischen gern unter eine frische Dusche gestellt.
Anfangs kamen sie gut vorwärts. Die Wegzeichen waren deutlich, und weil sie schneller liefen als auf dem Hinweg, hofften sie, bald wieder beim Raumschiff zu sein. Aber dann brüllte Sarah, die gerade als letzte in ihrem Gänsemarschzug lief, laut auf.
Die Anderen drehten sich um. Sarah war nicht zu sehen. Erst dachten alle, sie wäre in einen Spalt getreten. Dann aber… Das Mädchen kämpfte mit einem Grasbüschel. Von dem schlangen sich immer mehr graubraune Fäden um ihren rechten Fu?. Sarah musste diese vielleicht Fleisch fressende Pflanze berührt haben. Kein Zweifel. Das Gras wollte das Mädchen festhalten. Uljana befreite sie mit dem Strahler, aber Sarahs Hosen waren bis zu den Knien hinauf seltsam durchlöchert und die Kleine jammerte „Ich kann nicht mehr! Das brennt so!“
Uljana wollte sie aufmuntern. „Da ätzt was. Wir sind aber gleich an der New Home. Da gibt?s bestimmt was dagegen.“
Doch als Sarah einen Schritt machen wollte, kippte sie um. „Mein Bein! Ich merk mein Bein nicht mehr!“
Jenny packte Sarah am Arm, schulterte sie, sagte bestimmend „Als nächstes ist Frank dran.“ und marschierte weiter.
Kurze Zeit danach tippte die Sonne gegen die Berggipfel. Innerhalb weniger Minuten verschwamm der fremde Wald in gespenstischem Halbdunkel. Nun erst schien richtig Leben in die Pflanzen zu kommen. Uljana kam es so vor, als ringelten sich von den Stämmen Seile herab, riesige, sich abwärts schlängelnde Triebe, Schlingpflanzen, die vielleicht bald den Boden bedecken und sie verschnüren würden. Sie mussten aus dem Dickicht heraus. Diesem nächtlichen Dschungel waren sie nicht gewachsen. So viele Pflanzen bewegten sich auf sie zu! Oder bildete sie sich das nur ein? Nein, die griffen sie an!

„Schnell weg hier!“ ...

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Und nun die Vorausschau auf künftige Gedichte des Tages:

Es folgen ein paar lyrisch schwach hechelnde Gedichttage. Dies sind die ersten Gebote:
" Im Fallen" und

Slov ant Gali: Senryū Nr. 102








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