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Fillip, der Erdling (7)
... Sie
schrak überrascht zusammen von dem Redeschwall, der aus den Worten
„Na, die werden sich freuen, wenn wir da auftauchen“ bestand.
Noch hatten sie eine knappe halbe Stunde Zeit, bis die Kinder aus dem
Schulhaus Richtung Bus kommen würden. Fillip wollte sich gerade
bequem zurücklehnen, als Gabi rief: „Hey, guck mal! Sind sie das
nicht?“
Tatsächlich
verließen gerade vier Schüler das Schulgelände und die beiden
Wegerichkinder waren unter ihnen. Dass plötzlich ein Auto hinter
ihnen hielt und die Namen Jule und Max gerufen wurden, hatte zwei
Wirkungen. Die beiden anderen, die Fillip nicht erkannten, rannten
los, als ginge es ihnen an den Kragen, seine eigenen Kinder aber
standen wie schockgefroren still. Doch Fillip sprang aus dem Wagen,
lief die paar Schritte und legte die Arme um sie.
„Na,
die Überraschung ist uns gelungen, was? Schön, dass es geklappt hat
...“
Jule
zeigte den Schreck nur kurz, in Maxens Gesicht stand noch lange das
Gefühl geschrieben, erwischt worden zu sein. Doch Fillip plauderte
drauflos über den glücklichen Zufall und das sie sich spontan
überlegt hatten, dann müssten doch Jule und Max nicht auf den Bus
zu warten. Allmählich gelang es ihm, den Gedanken
vollständig abzuschütteln, das frühzeitige Verlassen der Schule
durch die vier Schüler könne etwas mit den Außerirdischen zu tun
haben und sie als Eltern hätten etwas bemerkt oder gar
vorhergesehen. Er tat auf der Fahrt auch so, als fiele ihm nicht auf,
dass die Kinder weiter ungewöhnlich wortkarg blieben
Und
zu Hause erwartete die Kinder schon die nächste Überrumpelung. Das
Hoftor war kaum geschlossen, da erklärte Fillip in einem – wie er
hoffte – wie beiläufig klingenden Plauderton, als wäre ihm das
gerade eingefallen: „Wisst ihr was? Bevor sich jeder an seine
Pflichten macht, wollen wir doch mal zusammen horchen, was es draußen
Neues gibt. So ein Tag und ohne Nachrichten … Also es ist richtig
komisch, zwischen all den Leuten zu sein und nichts zu erfahren.“
Er
wartete nicht ab, bis sich Jule und Max eventuell mit Blicken
verständigt haben konnten und einer von ihnen eine Entschuldigung
gefunden hatte. Während der Computer hochfuhr, rief er den anderen
zu: „Nu, setzt euch doch! Wir hätten schon früher zusammen
Nachrichten sehen sollen und nachher darüber quatschen. Aber jetzt
lohnt es sich besonders ...“
Jule
sah auf den Teppich herunter, als erwartete sie ein nachgeschobener
Beitrag zur sexuellen Aufklärung. Es war aber keine Ausrede in
Sicht, sich dem Angedrohten zu entziehen. ...
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Die nächsten "Gedichte des Tages" werden folgende sein:
Pünktlich zur Bundestagswahl verkündet Roger Suffo, er sei "nicht verstummt". Da kann man ihm sicher nicht mit einem kleinmütigen "Gärtner-Ich" kommen ...
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