Donnerstag, 8. März 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1322

Ein "Frühlingsgedicht" von Sebastian Deya?! Ja, auf seine Weise hat er das mit "Ins Freie!" schon geschrieben. Mit doppeltem Boden ... versteht sich ...
Auch Slov ant Gali hält dagegen: "Feldwebel im Frühjahr" ist wohl im weiteren Sinn auch ein "Frühlingsgedicht" ... aber natürlich ein Soldatentext auf freier Furche ...



So also sehen planmäßig übermorgen die Gedichte des Tages aus. Wenn das kein Grund ist, sie hier vorzustellen. Und mit der utopischen Fortsetzungserzählung besteht kein unmittelbarer Zusammenhang ... so wie ja gerade das Zusammenfügen von  Nicht-zu-passen-Scheinendem hier so etwas wie Prinzip ist ...


Slov ant Gali: Die schwebende Jungfrau (8) 





... Wobei … der größte Teil dieser Manipulation stammte von Mara selbst. Das scheint mir egal. Wir haben die ganze Zeit einen Film auf dem Bildschirm gehabt. Die Rechentechnik muss mit Daten gefüttert worden sein, die einen normalen Weiterflug suggerierten.
Ich bin kein solcher Spezialist. Ich verstehe aber Ihre Einwände. Das aufgefundene Logbuch suggeriert, dass wir etwa zwei Lichtjahre von der Raumsprungstation scheinbar ohne ersichtlichen Grund umgekehrt wären.
Leider ist Oberst Devil nicht mehr unter uns. Die Fremden, nennen wir sie einfach so, haben innerhalb von 10 Stunden alle sichtbaren Zeichen unseres Aufenthalts in Regionen außerhalb des Vorstellungsvermögens eines Menschens getilgt. Ich nenne es, der Walfisch hatte uns wieder verschlungen und später wieder ausgespuckt. Übrigens habe ich, obwohl ich ja nun wusste, dass unser langweiliger Flug getürkt war, nicht bemerkt, wann man uns wieder uns selbst überließ. Vor uns sahen wir während der Zwischenzeit ein Sternenbild wie wir es hätten sehen müssen, wären wir anfangs gut fünf Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt und bewegten uns von da an direkt darauf zu. Also genau das, was das Logbuch suggerierte und wovon die Computer behaupteten, dass genau dies die Wirklichkeit gewesen wäre.

Wenn Sie sich ein Bild machen wollen von dem, was wahrscheinlich tatsächlich passiert ist, dann bedenken Sie nicht nur, dass eine junge Frau verschwunden ist. Bedenken Sie vor allem, dass ich außer Stande bin, das Logbuch des Raumschiffs zu manipulieren. In der Zeit, in der die Sicht auf den entfernten Weltraum frei gewesen ist, finden Sie darin einen Abschnitt, den Sie für einen Aufzeichnungsfehler halten. Ich will ja einem Großcomputer keine menschlichen Gefühle zuteilen. Aber könnte es nicht sein, dass sich dort Haupt- und Prüfprogramme überlagerten, weil die direkt gemessenen Daten außerhalb des messbaren Bereichs lagen? Wahrscheinlich empfing der Kursrechner Daten, nach denen er innerhalb von Sekunden eine Entfernung von über 30000 Lichtjahren hätte zurückgelegt haben müssen. Ist es nicht nahe liegend, dass es dadurch zu Kurvenausschlägen kam, die eben nur mit einem Defekt zu begründen sind können, wenn man meine Erklärung nicht annimmt? Der defekte Rechner müsste sich danach aber selbst repariert haben. ...

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