Slov ant Gali: Planet der Pondos (11)
... Es war
eine Respekt einflößende Stimme. Erregt versuchte Uljana sich noch
einmal zu vergewissern: „Ich kann die Weckprogramme in der
Kälteschlafkammer also alle erfolgreich aktivieren?“
„Korrekt!“
„Und
es ist seit dem Abflug von der Erde niemandem etwas passiert.“
„Bestätigt!“
Uljana
überlegte. Aus dem Computer musste doch mehr als jeweils ein Wort
herauszuholen sein.
„Aber
die Akustiksteuerung dort ist defekt!“
„Keine
Datenverbindung!“
„Die
Menschen im Schlafsaal können nicht automatisch geweckt werden?“
„Korrekt!“
„Also
muss der Weckablauf über die Schaltkästen gesteuert werden.“
„Korrekt!“
„Dann
erbitte ich zum Wecken für meine Mutter und die anderen eine
detaillierte Handlungsanweisung für den gesamten Ablauf mit
Korrekturhinweisen bei Komplikationen. Ausgedruckt!“
… Selbst
wenn ich nur einen einzigen Knopf zu drücken hätte, wollte sie noch
ergänzen, aber sie unterlie? es. Gleich wäre es soweit. Sie wüsste
endlich, wie sie die Anderen ohne Automatik aus ihrem Kältebad holen
konnte.
„Keine
Zugangsberechtigung zum Datenpool!“
Einen
Moment sagte Uljana nichts, als wollte sie das Gehörte nicht
wahrhaben. Natürlich erinnerte sie sich. Man hatte ihnen damals
erklärt, dass der Zugang zu speziellen Datenpools gesonderter
Berechtigungen bedurfte. Kurskorrekturen, medizinische Daten …
Kinder hatten logischerweise generell beschränkten Zugang.
Was
jetzt?
Die
Zugangsbeschränkungen lie?en sich in Notfällen überbrücken. Man
hatte ihnen einen Vortrag darüber gehalten. Hoffentlich hatte sie
die exakten Formeln behalten. Es gehörte zum Schutz vor Missbrauch,
dass hier keine freien Formulierungen zulässig waren.
„Notfall.
Freigabe Pooldaten.“
„Notfall
nicht bestätigt!“
Hatte
sie sich falsch ausgedrückt? Ihr traten Schweißperlen auf die Stirn.
„Ich
wiederhole: Notfall. Erbitte unbeschränkten Zugang zu allen
Datenpools.“
„Unberechtigt.“
„Was
hei?t unberechtigt? Ein Notfall kommt immer unberechtigt!“ ...
***
2. "Gedichte des Tages":
Zwei Herren ballen ihre lyrische Stimme. Da ist zuerst einmal Sebastian Deya mit seinem eindringlich kurzen Gedicht "Staubtrocken", Dazu kommt Thomas Reich, der mit "Geschnitztes Holz" ein Liebesgedicht anbietet ... aber dabei ... verunsichert ... zumindest mich ...
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