Sonntag, 13. Februar 2011

DREI Nummer 948

Gerade bekam ich von Roger Suffo etwas, was eigentlich keine Lyrik ist, eher aneinanderreihung dreier Sprüche zu einer Folge von Aphorismen:
drei sprüche
1. untersteh dich, dich zu unterwerfen
2. nur ein toter indianer ist … einer der sich nicht mehr wehren kann
3. wenn dich einer auf die rechte wange schlägt, so halte ihm das formular hin, mit dem er deine zahnarztrechnung bezahlt.

Da wage ich mir ein Gedicht:
Gewissen & Glück
 Was wir seit alten Zeiten wissen
ist, dass ein reinliches Gewissen
das Beste ist als Ruhekissen.
Jedoch sagt uns ein neuer Brauch,
Gewissen ist nur Schall und Rauch –
ein volles Konto tut es auch.
Verleiht man davon nur ein Stück,
bekommt man Zinsen gar zurück.
Alles ist käuflich – auch das Glück.
Doch in dem Kampf, in manchen Runden,
wird es von Heuschrecken gefunden …
dann bleibt´s verschwunden.
Anstatt in Jammern sich zu winden
kann man sich neu politisch binden,
sprich: sein Gewissen wieder finden.
Man hat es lange gut versteckt,
es unbenutzt wie neu entdeckt,

doch welcher Schreck: Es ist verdreckt.
Zum Schluss der Fortsetzungsroman:

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