Mittwoch, 23. März 2011

DREI Nummer 984

Die "Gedichte des Tages" von morgen stehen fest:
Manchmal reißt mich eine Idee aus dem Schlaf. Endlich ist ein Gedicht gereift ... oder mir fällt eine Strophe ein, die ich unbedingt an ein älteres Gedicht anhängen muss. Der zweite Fall traf für die letzte Nacht zu. Nun hoffe ich, dass die "Entschuldigung" tatsächlich durch den Eingriff besser geworden ist ...

Gunda Jaron stellte den armen Freund Hinz vor die Uhrzeiger-Behauptung, es sei "fünf vor zwölf". Was sollte da schon herauskommen ...

Ob mir die fiktive Begegnung zweier Vietnamkriegs"helden" in Ins Bild gelaufen  gelungen ist. Inzwischen bin ich sellbst nicht mehr so sicher  ...

Weniger fest steht die Frage des Prosateils. Da tendiere ich dazu, eine Leseprobe aus "Die sieben Kugeln" zu präsentieren. Problem dabei: Am Vorspann habe ich zuletzt am meisten geändert. Ob der so oder überhaupt bleiben sollte, gehört zu den wichtigsten Unsicherheiten. Also soll sich Marie quasi dafür entschuldigen, was sie danach erzählt - wobei man an einigen Stellen vergisst, dass diese junge Frau die Erzählerin ist ...?


Vorwort
Ich kann machen, was ich will: Es bleiben Fragen offen. Zu einigen kann ich einfach niemanden mehr befragen. Wenn nun einmal keine Zeugen überlebt haben ... Wie soll ich da wissen, was wirklich abgelaufen ist? Außerdem ... bis ich selbst in diese verrückte Geschichte rein geriet, war ja die erste Katastrophe schon im Gange. Da kann ich doch nicht so tun als ob es erst mit mir losgegangen wäre. Für einiges gibt es zwar Zeugen, aber die waren damals Kinder und wer weiß, woran sie sich heute zu erinnern glauben, nur weil sie inzwischen mehr wissen. Und nicht zuletzt: Wer will schon gern doof sein und zugeben müssen, was er unbeabsichtigt angerichtet hat. So wie ja niemand seine Geschichte genau so erzählt, wie sie ihm passiert ist, sondern so, wie er sich erinnert … oder erinnern möchte ... Da erzählt man doch lieber über tolle Streiche, in denen man selbst der Held war. Wer also protestiert: Sorry! Das ist meine Story. Und auch Tacitus hat gelegentlich geflunkert.
Also ... angefangen hatte alles lange vor meine Geburt. Ich erzähl einfach so wie ich es verstanden habe. Wenn ich mir dabei etwas Falsches zusammenreime, kann ich nur sagen, hätte er doch alles aufschreiben sollen. Wem ich damit posthum auf den Schlips trete, der entschuldigt hoffentlich, wenn er schlechter wegkommt als in der Wirklichkeit – aber was kann ich dafür, wenn ich ihn nicht befragen kann?
Also sollte mir jemand erklären wollen, ich müsste noch weiter zurückgehen als bis zu Jens´ Kinderzeit, dann gäb ich auf. Noch was: Also nicht, dass jemand denkt, ich hätte was gegen Ausländer. Jedem Deutschen hätte das mit der Kugel auch passieren können, aber Rahmen war nun einmal … Nein, ich fang lieber an.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Follower