An manchen Tages passieren sie, die Gedichte. Das müssen nicht unbedingt lyrische, aber irgendwie Slov-ant-Gali-Tage sein. Solch ein Tag brachte u.a. folgende Testgedichte hervor:
"freedom" grins: Ich will nichts verherrlichen oder verdammen. Manches ist eben, wie es ist. Und Jugend ist eben kein Greisenalter ...
"kanu-kanu - was bleibt" Ein Ausrutscher. Natürlich sind alle Menschen gleich. Wir leben aber in einer Zeit, die Helden braucht, damit ein solches Gedicht nicht über das eigene Volk geschrieben werden muss - von Anderen.
Und wie schon eine Weile folgt die nächste Fortsetzung im Romanmanuskriptprojekt:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (83)
... Die
ganze Aktion hatte etwas kindlich Verspieltes. Der Gewaltmarsch des
fremden Heeres pausierte noch immer nicht. Allerdings hatte sich die
Formation etwa drei Kilometer von der Burg entfernt geteilt. Anfangs
begriff ich überhaupt nichts. Gut. Dass sie die zu belagernde Burg
gern in die Zange genommen hätten, erschien mir noch
nachvollziehbar. Dafür aber hätte doch eine Aufteilung in einen
Trupp, der westlich, einen, der östlich und einen, der frontal gegen
die Burg angerannt wäre, gereicht. Wozu schlugen nicht unerhebliche
Teile des Heeres ihr Lager an dieser zum Angriff viel zu weit
entfernten Stelle auf? Und wozu ausgerechnet jene Teile, die ich für
Eliteeinheiten gehalten hätte, nämlich die mit den „Elefanten“?
Ich
fand nur eine Erklärung: Zu dem Heer mussten Soldaten gehören, die
bei der ersten militärischen Blamage dabei gewesen waren, und die
sich gut daran erinnerten, wie leicht unerklärliche Geräusche
gerade die wuchtigen Tiere zur wilden Waffe gegen sie selbst machen
konnten. Wenn aber der vorige Kampf analysiert worden war, dann
konnte es sein, dass die anmarschierenden Helden etwas Dämpfendes in
den Ohren hatten. Dann konnte es auch sein, dass die da unten sich
etwas einfallen ließen, worauf ich noch nicht vorbereitet war.
Am
besten störte ich sie schon frühzeitig. Ich programmierte den
Gleiter, lud die Robbis ein und ließ sie starten. In aller Ruhe
konnte ich dem folgenden Kommandounternehmen zusehen. Überrascht war
ich, dass sich die meisten Soldaten von meinem Kampfvogel wenig
beeindruckt zeigten. Sie liefen nicht auseinander, sondern bildeten
eine dreireihige Schützenkette. Auf ein Kommando hin, das ich
logischerweise nicht verstand, schoss die erste mit jenen Handwaffen,
die tatsächlich Armbrüste waren. Die meisten Pfeile trafen die
Außenhaut des Gleiters, prallten ab, fielen herunter. Da hatten sich
die Schützen schon hingehockt, um den Langbogenschützen das
Schussfeld frei zu machen. Etwa 100 Pfeile fanden ihren Weg.
Inzwischen war ich mir nicht mehr absolut sicher, ob es nicht
vielleicht doch einen Punkt an meinem Vogel gab, an dem eine
Pfeilspitze Schaden anrichten konnte. Den ganzen Vorgang, also dass
die Söldner so wenig Panik zeigten, konnte ich mir nur auf eine Art
erklären: Die Saks mussten einen für meine Verhältnisse
überdimensionalen Raubvogel kennen, den sie im gemeinschaftlichen
Wirken besiegen konnten. Die dritte Schützenreihe hielt ihre
Wurfspeere bereit. Die Armbrustreihe war mit dem nächsten Schuss an
der Reihe. Ich ließ den Gleiter mit etwas größerem Abstand landen.
„Uuuund
los!“ ...
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