Mittwoch, 13. Juni 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1420

Es geht einfach los mit Testgedichten als "Gedichte des Tages":


An manchen Tages passieren sie, die Gedichte. Das müssen nicht unbedingt lyrische, aber irgendwie Slov-ant-Gali-Tage sein. Solch ein Tag brachte u.a. folgende Testgedichte hervor:

"freedom" grins: Ich will nichts verherrlichen oder verdammen. Manches ist eben, wie es ist. Und Jugend ist eben kein Greisenalter ...
"kanu-kanu - was bleibt" Ein Ausrutscher. Natürlich sind alle Menschen gleich. Wir leben aber in einer Zeit, die Helden braucht, damit ein solches Gedicht nicht über das eigene Volk geschrieben werden muss - von Anderen.



Und wie schon eine Weile folgt die nächste Fortsetzung im Romanmanuskriptprojekt:


Slov ant Gali / Gunda Jaron:   

                Ich wurde Gott (83)



... Die ganze Aktion hatte etwas kindlich Verspieltes. Der Gewaltmarsch des fremden Heeres pausierte noch immer nicht. Allerdings hatte sich die Formation etwa drei Kilometer von der Burg entfernt geteilt. Anfangs begriff ich überhaupt nichts. Gut. Dass sie die zu belagernde Burg gern in die Zange genommen hätten, erschien mir noch nachvollziehbar. Dafür aber hätte doch eine Aufteilung in einen Trupp, der westlich, einen, der östlich und einen, der frontal gegen die Burg angerannt wäre, gereicht. Wozu schlugen nicht unerhebliche Teile des Heeres ihr Lager an dieser zum Angriff viel zu weit entfernten Stelle auf? Und wozu ausgerechnet jene Teile, die ich für Eliteeinheiten gehalten hätte, nämlich die mit den „Elefanten“?
Ich fand nur eine Erklärung: Zu dem Heer mussten Soldaten gehören, die bei der ersten militärischen Blamage dabei gewesen waren, und die sich gut daran erinnerten, wie leicht unerklärliche Geräusche gerade die wuchtigen Tiere zur wilden Waffe gegen sie selbst machen konnten. Wenn aber der vorige Kampf analysiert worden war, dann konnte es sein, dass die anmarschierenden Helden etwas Dämpfendes in den Ohren hatten. Dann konnte es auch sein, dass die da unten sich etwas einfallen ließen, worauf ich noch nicht vorbereitet war.
Am besten störte ich sie schon frühzeitig. Ich programmierte den Gleiter, lud die Robbis ein und ließ sie starten. In aller Ruhe konnte ich dem folgenden Kommandounternehmen zusehen. Überrascht war ich, dass sich die meisten Soldaten von meinem Kampfvogel wenig beeindruckt zeigten. Sie liefen nicht auseinander, sondern bildeten eine dreireihige Schützenkette. Auf ein Kommando hin, das ich logischerweise nicht verstand, schoss die erste mit jenen Handwaffen, die tatsächlich Armbrüste waren. Die meisten Pfeile trafen die Außenhaut des Gleiters, prallten ab, fielen herunter. Da hatten sich die Schützen schon hingehockt, um den Langbogenschützen das Schussfeld frei zu machen. Etwa 100 Pfeile fanden ihren Weg. Inzwischen war ich mir nicht mehr absolut sicher, ob es nicht vielleicht doch einen Punkt an meinem Vogel gab, an dem eine Pfeilspitze Schaden anrichten konnte. Den ganzen Vorgang, also dass die Söldner so wenig Panik zeigten, konnte ich mir nur auf eine Art erklären: Die Saks mussten einen für meine Verhältnisse überdimensionalen Raubvogel kennen, den sie im gemeinschaftlichen Wirken besiegen konnten. Die dritte Schützenreihe hielt ihre Wurfspeere bereit. Die Armbrustreihe war mit dem nächsten Schuss an der Reihe. Ich ließ den Gleiter mit etwas größerem Abstand landen.
Uuuund los!“ ...

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