Zum Schluss kommt vielleicht ein echtes Buchcover dabei heraus, werden Ideen gesammelt, wachsen die Ideen zu (mindestens) einem Gedicht zusammen. Vorerst aber werden die Bildideen bzw. Ideenbilder zu einzelnen Gedichtchen. Diesmal geht es los mit "Cover 1".
Wer sich große Mühe gibt, errät sicher, wodurch sich Brunhild Hauschild zu "Goldene Sichel" inspirieren ließ. Man darf aber durchaus lächeln bei ihrer hintersinnigen Auslegung romantischer Bilder ... denn ein Schmunzeln dürfte beim Schreiben schon dagewesen sein.
An die utopische Fortsetzungsgeschichte dürfte sich jeder Leser des Journals bereits gewöhnt haben:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (96)
... Die
Demobilisierung meiner Saks-Mädchen-Armee verlief nicht ganz so
reibungslos. In ihrem Zustand wollte ich sie nicht auf ihre Zimmer
lassen. Nicht nur, dass sie noch ihre wuchtigen
Faschings-Untier-Kostüme trugen und grauenvoll geschminkt waren, sie
stanken auch so penetrant, dass die Räume der Burg den Geruch
tagelang nicht los geworden wären. Letztlich hoffte ich aber vor
allem, dass ihr noch frischer Eindruck vom erfolgreichen Soldatsein
möglichst schnell überdeckt würde.
In
gewisser Hinsicht nahmen mir die meisten Mädchen die Entscheidung
ab, mit wem ich mich zuerst beschäftigen sollte. So, wie ich sie aus
dem Gleiter geladen und auf Matten zum Warten platziert hatte, so
waren sie augenblicklich zusammengesunken und eingeschlafen. Sie
merkten gar nicht mehr, dass ich mehrere Male neu starten und landen
musste. Übrig blieb die letzte Fuhre. Da wurde der Hof nur noch von
meiner Notbeleuchtung erhellt – also nicht vom Tageslicht und von
den Scheinwerfern natürlich auch nicht. Zwei Mädchen krabbelten aus
dem Gleiter und warfen sich zwischen die schlafenden anderen, nachdem
ich ihnen erklärt hatte, dass sie nicht ungewaschen in ihre Zimmer
kämen. Übrig blieben Sanja, Tschamita und ein besonders sportliches
und für Saks-Verhältnisse großes Mädchen, dessen Namen ich auf
Jankanna verkürzt hatte.
Hätten
Menschen diese Szene von weitem beobachtet, so hätten sie vermutet,
ich schleppte drei stark angetrunkene kleine Mädchen ab. Vor allem
Tschamita hing mir am linken Arm und lallte lachend vor sich her:
„Die ham wir aba gutt gajagt. …Wir sind Siega. … Harr Ganaral
muss uns … bafödan. … Und als arstas abschminkan und …
einseifan und … einschmieran und … ooooh tut das gutt …“
Das
Ausziehen hatte sie bei ihrer Aufzählung vergessen. Gerade das war
aber eine sehr anstrengende Tätigkeit, denn alle drei versuchten
sich gegenseitig und mich mit ihren Masken zu erschrecken. Dagegen
zeigten sie wenig Eigeninitiative beim Ablegen ihrer Hüllen.
Schließlich duschte ich sie alle drei zusammen in einer Kabine, trug
sie in ihre Betten, verabschiedete sie in den Schlaf. Dabei hauchte
Tschamita: „Ich bin doch gar kein Madchan mahr. Ich bin ein
siegreicha Soldat. Ich kann Waffan …“ Oh, habe ich aufgeatmet,
als sie endlich mitten im Satz eingeschlafen war. ...
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