Kurz und knapp: Zwei Testgedichte von Slov ant Gali, leicht kämpferisch-kritisch:
und "mit von und zu oder ohne" ...
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (90)
... Die
folgenden Einweisungen der anderen Mädchen machte ich mit Tschamita
zusammen. Nun trauten sich auch die meisten Anderen auf die
Monstergefährte. Nach drei Tagen hatte ich eine
„Landwirtschaftsflotte“. Alle beherrschten die wichtigsten
Steuerkommandos Los!, Vorwärts!, Rechts!, Links!, Stoppen! … Sie
übten in Linien zu fahren, die ich ihnen aufgemalt hatte. Es machte
ihnen von Stunde zu Stunde mehr Spaß. Während ich ihnen zusah, mich
über ihre Ohrenklappen amüsierte, dachte ich schon über das
nächste Problem nach, von dem ich nicht recht wusste, ob es wirklich
ein Problem war.
Meine
Landwirtschaftsflotte sollte die Krieger da draußen jagen. Die
mussten also über den ersten Schreck hinaus ihre Angst vor den
Monsterwesen bewahren. Die Motoren ließen sich dafür künstlich
lauter stellen. Was aber wäre, wenn jemand, der weiter von der
herankommenden Maschine entfernt stand, in ihr ein lebendes Mädchen
sitzen sähe? Selbst, wenn er nicht auf die Idee käme, dass es
allein dieses Mädchen war, das das „Monster“ bewegte? Er konnte
genauso gut annehmen, das Monster habe das Mädchen im Ganzen
verschlungen und es müsse befreit werden.
Schließlich
schilderte ich den Mädchen mein Problem. Sofort kamen die ersten
Vorschläge, wie sie sich maskieren könnten, um richtig gefährlich
auszusehen. Was gab das für ein Gelächter.
An
diesem Abend tobten wir gemeinsam unter der Dusche herum. Fast schien
der Krieg ein Kinderspiel …
Ich
ahnte schon, dass der Einsatz nicht ganz so einfach sein würde.
Inzwischen übten die Mädchen im Schwarm zu fahren. Auf dem Hof
klappte das schon recht gut. Aber irgendetwas stimmte noch nicht.
Immer wieder besichtigte ich mit meinem vierzigköpfigen „Heer“
die feindlichen Linien. Jetzt wäre es mir lieber gewesen, wenn wir
eine richtige Feldschlacht hätten führen können, also einem
geballten Gegner entgegentreten, dessen hintere Reihen allein durch
das Zurückweichen der vorderen aufgelöst worden wären. Aber nichts
deutete darauf hin, wann die Belagerer einen Angriff starten wollten.
Es war auch nicht zu erkennen, wie sie sich versorgten. Eigentlich
war gerade dieses geballte Nichtstun das, was am stärksten an den
Nerven nagte.
Inzwischen
war mir etwas Anderes klar geworden. Ich verfügte über 40 Monster,
die eine Spannbreite von etwa 250 Metern abdecken konnten. Sie
konnten sich auch teilen. Es blieb aber immer noch mindestens eine
gegnerische Formation, die mein Heer von hinten zu Gesicht bekommen
konnte, und diese verrückte Belagerungslinie war so lang, dass ein
kluger Offizier genug Zeit hatte für Ausweich- und
Umklammerungsmanöver. Dadurch konnte sich die Pleite des Gleiters
wiederholen – nur, dass ich diesmal alle meine Kräfte eingesetzt
hatte.
Für
einen Moment erwog ich schon eine Ermüdungsstrategie mit
alltäglichen Phots-Angriffen. Ich dachte ernsthaft darüber nach,
leichte Strahler auszugeben und einfach immer wieder ein paar Gegner
zu töten. Früher oder später mussten sie doch reagieren.
Glücklicherweise kam mir endlich ein Einfall, mit dem garantiert
niemand rechnen konnte …
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