Was wäre dieses Blog, animierte nicht der Beitrag des einen den nächsten zu eine poetischen Antwort. Da behielte wahrscheinlich Roger Suffo Recht mit seiner "Absage", mit der sich diesmal an die gereimte Aussage wagt, er schriebe seine Gedichte nur für sich. (Wer´s glaubt, wird selig.).
Da musste ich schon tief in die Trickkiste der Lyriker greifen, um ihm eine Antwort zu dichten: "Keine Absage" ... und sei es, dass mir dieses bedichtete Gefühl nicht fremd ist ...
Der Fortsetzungsroman geht in seinem Entwurf natürlich an der Stelle weiter, an der er am Vortag abbrach:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (89)
... Für
einen Kämpfer war ich mehr als angeschlagen. Ich glaube fast, ich
wollte verlieren beziehungsweise mir beweisen, dass ich verlieren
musste. Anders kann ich mir heute nicht erklären, warum ich als
nächste ausgerechnet Tschamita auswählte. Sie war jedenfalls nach
damaliger Kenntnis das Weiblichste von allen Mädchen auf der Burg.
Und weil ich nicht recht wusste, was ich ihr zuerst erzählen sollte,
sprach ich von Sanja, also was mir mit Sanja passiert war. Dass ich
ihr hatte zeigen wollen, wie ein Traktor funktioniert und dass sie
damit selbst hätte fahren sollen, aber dass Sanja solche Angst
gehabt habe und …
„Ich
habe keine Angst.“
Ich
hätte beinahe gelacht. Das Mädchen hielt meine Hand und sah zu dem
Fahrzeug hoch, als würde es sie gleich verschlucken. Aber dazu sagte
sie: „Wie kommt man da drauf?“
Ich
hob sie an den Hüften hoch, kletterte selbst hinterher und nahm sie
auf meinen Schoß.
Was
soll ich sagen? Es konnte nicht viel Zeit vergangen sein, da lag
Tschamitas Hand am Hebel, die meine schwebte zum Sichern darüber;
Ruckeln, noch ein Ruckeln, noch ein Ruckeln … Tschamita erfasste,
dass sie das gerade selbst ausgelöst hatte. Mir standen
Schweißperlen auf der Stirn, aber allein durch Tschamitas Griffe
bewegte sich der Traktor vorwärts, nach rechts …. „Haaaalt!“
Kaum,
dass das Mädchen die ersten Erfolge auf dem Traktor erzielt hatte,
wollte es sogar vergleichen: Gaht das auf dam … wie heißt das? …
also dam Mahdraschar ganauso?
Einige
Stunden beschäftigte ich mich nur mit dem einen Mädchen. Ihr schien
das Prinzip einer Maschine keine Probleme zu bereiten. Keine Ahnung,
woran das lag. Auch sie hatte bis vor einem Jahr nichts Anderes
erlebt, als dass sich etwas nur dann bewegt, wenn es selbst lebt oder
direkt angefasst wird. Was ich ihr theoretisch von „Kraftübertragung“
erklärt hatte, schien sie trotzdem als „natürlich“ hinzunehmen. ...
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