Was mach ich nur: Ich finde den Erich-Fried-Text nicht wieder, der mich zu "Individuum 1" animierte. Vielleicht sollte ich den Bezug weglassen und einen Doktor-Titel beantragen?!
Nach so schwer Sinnträchtigem sollte etwas leichtere Kost angeboten werden. Die Bedingung erfüllt, "wenn du am somstag kommst" allemal ... beinahe Liebe eben ...
Im Romanmanuskript nähert sich die erste "Horrorszene" ...
Slov ant Gali: Stochern im Nebel (16)
... Rahman entschied für sich, von nun an
jedes wissenschaftliche Interesse an diesem nichtdentalen Medium
geheim zu halten. Schließlich war die ganze Angelegenheit nur
dadurch ins Rollen gekommen, dass er erzählt hatte, wie er kurz
zuvor ähnlich den Versuchen auf Näswerder mit dem Hammer auf die
Kugel eingedroschen hatte. Immerhin sei er wohl jetzt stärker und
geschickter als damals, hatte er angesichts der gemeinschaftlich
geleerten Flaschen erklärt. Und dass er abgerutscht war, ohne
Wirkung zu erzielen. Die unscheinbar graue Kugel schien ihn
verspotten zu wollen. Was er auch tat, er erreichte nichts. Sollte er
vielleicht aufs Dach steigen, um sie aufs Pflaster herunterfallen zu
lassen? Wahrscheinlich zertrümmerte er damit eher ein Stück Straße
als den Kern der Kugel freizulegen. Das hatte dann seinen
Kommilitonen provoziert, dem Ding mal richtig auf den Zahn zu fühlen.
Nie wieder so einen Mist!
Der Vorsatz hielt allerdings nicht
lange. Die Wendung brachte eine sich anbahnende Freundschaft mit
einer Röntgenassistentin. Dass er nicht früher auf die Idee
gekommen war! Warum nicht erst einmal nachsehen, ob etwas drin war in
dem Ding?
„Ja, es ist verrückt. Aber das Ding
beschäftigt mich schon seit meiner Kinderzeit. Es schadet doch
nichts. Du durchleuchtest die Kugel in einer Pause. Ich tue, als wäre
ich Patient und verschwinde sofort wieder.“
Sie konnte ihm seine Bitte nicht
abschlagen. Sie war zwar noch in der Ausbildung, aber sie freute sich
zu sehr, dass er etwas verrückter schien als die Männer, die sie
bisher kennen gelernt hatte, und sie trotzdem mochte. Alles geschah
zwischendurch, außer der Reihe, ähnlich anderen studentischen
Scherzen. Schnell ein paar Röntgenbilder, für die eigentlich Rahman
in die Kabine gegangen war … „Entschuldige, ich hab ein paar
Bilder mehr gemacht. Das macht doch wohl nichts bei so einer toten
Kugel, oder?“ Das war natürlich eine naive Frage, aber Rahmen
ahnte das nicht. Ihn beschäftigte längst etwas Anderes als die
Frage, ob seine Partnerin in diesem Fall Probleme mit der technischen
Abrechnung der Röntgenuntersuchungen bekommen könnte: Als er
nämlich, spitzbübisch feixend, die Kugel in seinem Rucksack hatte
verschwinden lassen, schien sie bläulich zu schimmern. Und Rahman
war absolut nüchtern. Und verunsichert. ...
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