Mittwoch, 21. August 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1830

.Weiter mit der Mischung aus Bekanntem und Japanischem. Zuerst die Prosafortsetzung.

Slov ant GaliJeder gegen jeden (8)

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Das Gebäude, das der Schleuse folgte, unterschied sich von ihr durch die Wände. Sie waren aus teilweise bemaltem Beton. Immerhin war der Boden mit Kunstrasen bedeckt. Das war angenehm für die Fußsohlen, dämpfte Laufgeräusche und erleichterte das Hinlegen und Lauern an einem Punkt.
Bona hatte in der Hungerzeit vor der Schleuse lange überlegt, ob sie sich über ihre relativ ungünstige Startposition ärgern sollte. Sie war erst einmal links abgebogen durch eine Öffnung, die sehr wahrscheinlich nicht direkt zu ihrem Ziel 1 führte. Nun stand sie in einem leeren Raum, ging durch die nächste Öffnung. Wieder ein leerer Raum. Weiter …
Als ob sie eine Wohnung im Rohbauzustand besichtigte mit Zimmern, die Durchgangszimmer waren, vier Stück nacheinander. Das letzte führte wieder zurück in den Korridor, aus dem sie gekommen war. Die Räume waren unterschiedlich klein. Der größte, den Bona das Wohnzimmer taufte, maß höchstens 12 Quadratmeter. Wenn hier alle Wohnungen so gestaltet waren, konnte man sich hier wirklich tagelang unbemerkt verbergen. Die Zeit arbeitete dann gegen die, die sich gegenseitig abschossen.
Bona suchte mit den Augen Wände und Decken ab. Die heimlichen Augen der Wachenden entdeckte sie nicht. Es war aber logisch, dass sie da waren und Bewegungsmelder oder etwas in der Art waren eigentlich auch logisch, damit die Kameras nur in den Räumen aktiv waren, die nicht leer waren. Der Korridor war gemein gestaltet. Es war eigentlich ein langer gerader Flur, aber man lief immer wieder von Türöffnung zu Türöffnung, und hinter jeder konnte ein Gegner lauern. Der Gesamtplan enthielt Zeichen, durch die zu vermuten war, dass der erste Eindruck mathematischer Regelmäßigkeit trog, stattdessen Räume unterschiedlicher Art einander ablösten. Im Prinzip hätte Bona auch durch eines der Fensterlöcher steigen können. Sie hatte gesehen, dass die nicht nach draußen führten, sondern auf einen beleuchteten Hof. Ob sich das auf der rechten Seite wiederholte?
Dieses Lauern, wo wer sein könnte, zerrte an Bonas angespannten Nerven. In einem Gruselfilm hätte die Musik im Hintergrund dem Zuschauer verraten, dass es jetzt spannend wurde, aber hier knackte nichts, knarrte nichts und doch … Bona spürte es genau. Da war jemand …

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... und dann die Ankündigung der nächsten "Gedichte des Tages".

es war nicht so beabsichtigt, aber nun habe ich dn Beweis angetreten, dass das wagnis, aus einer kleinen gedichtfort eine wie heimisch wirkende drei-Strophen-Version zu formen, nicht unbedingt funktionieren muss ...

Slov ant Gali: Senryū Nr. 61


Slov ant Gali: Senryū Nr. 62 - 64






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