Freitag, 30. August 2013

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1839

Lyrisch geht es dem Weltfriedenstag entgegen.

Am Morgen eines ersten September fielen Truppen der polnischen Unmenschen mit Giftgas über ihre unschuldigen deutschen Mitbürger her. In einer Koalition der Willigen versuchten Deutsche, Italiener, Japaner und einige andere, der Welt Ruhe, Sicherheit und Ordnung zu bringen ...
Oder wie ist das? Liegt Gleiwitz in Syrien?
in der englischen Version von "Sag mir, wo die Blumen sind" von Pete Seeger heißt es am Schluss "when will we ever learn? ..."
Ja. haben wir es wirklich noch nicht gelernt? Glauben wir noch immer jede neue Lüge, um uns den nächsten Krieg schmackhaft machen zu lassen, obwohl wir inzwischen um die meisten vorigen wissen?
Machen wir uns nicht mitschuldig, wenn wir die Massenmörder der Gegenwart in deutscher Uniform oder die anderen Willigen nicht ins Gruselkabinett einer endlich endgültig vergangenen Vergangenheit packen?
Bringen wir entgegen jeder Vernunft heute Perverslinge an die Macht, die die Lehre, dass nie wieder ein Krieg von Deutschland ausgehen darf in ...nie wieder ohne Doitschland ::: abgeändert haben und jeden eigenwilligen fremden Staatschef in einen Hitler umtheatern, um ihn zum moralischen Kriegsziel zu machen? ich habe meine Probleme mit dem lyrsichen Bild des Kriegspfades,in Auf Kriegspfad wieder und wieder das Brunhild Hauschild gebraucht. Es erinnert an die Indianer, deren Tote die zu ihrer Zeit mit ihren Fingern zählen konnten. heute wird beständig an der "menschheit" gespielt. ... 
Ich möchte hier nur an ein paar meiner letzten Friedensgedichte erinnern

Slov ant Gali: Vision

Slov ant Gali: nicht KLEIN genug

Slov ant Gali: Schreckensvision

Slov ant Gali: Im Friedensgrab

Slov ant Gali: hätte Deutschland gesiegt

Slov ant Gali:Anne (2)


.***

.wenn ich allerdings behaupten sollte, dass der utopische roman unpolitisch wäre und gerade mit der Frage, warum es krieg gibt und was dagegen zu tun wäre, nicht beschäftigt wäre, müsste ich lügen. das kommt noch ...

Slov ant Gali: Planet der Pondos (43)

Uljana hatte die Arme halb gehoben. Das entspannte Lächeln auf ihrem Gesicht erstarb, bevor es sich richtig ausbreiten konnte. Uljana erstarrte. Langsam sackten ihre Arme herunter. „Warum nicht?“ presste sie hervor.
„Systemsperre. … Weckprogramm defekt. Keine Autorisation… für Aufhebung Sperre … .“
Frank brüllte: „So ein Schei?! Wir haben doch auch keine Autorisation zum Sperren gehabt. Warum können wir das jetzt nicht rückgängig machen?“
„Keine verwertbaren Daten.“
Jenny stie? einen leisen Fluch aus. Uljana rief: „Zielplanet auf Hauptschirm. Optimierte Auflösung.“
Alle Augenpaare staunten plötzlich ein fremdartiges Gebilde an. Es war eigentlich nicht als eine fleckige, milchige Kugel zu erkennen. Für einen kurzen Moment sah Uljana zu den anderen. Deren Gesichter spiegelten dieselben Gefühle wider, die sie selbst erfasst hatten. Endlich ein Zuhause! Dabei war überhaupt keine ?hnlichkeit zu erkennen. Dieser Planet sollte ihre Erde werden? Ihr künftiges Eden? Besser als in diesem Raumschiff war es bestimmt. Dort würden sie leben. Dort waren Wasser und Wald, saubere Luft und … die Geschichten aus ihren Büchern von früher … Sie waren am Ziel.
Während der folgenden Stunden verlie?en die meisten die Brücke nur für kurze Momente. Obwohl, wer ununterbrochen auf dieses Etwas starrte, bemerkte nicht, wie der Planet langsam näher kam. Aber als sie wieder normal im Kasino aßen, überboten sie sich danach darin, Veränderungen zu erkennen.
Sie übertrieben. Stritten sich darüber, ob ihnen vielleicht wieder einmal der Computer einen Streich spielte. Es vergingen noch zwei ganze Tage, dann füllte der Planet die Bildwand aus.
Uljana sa? gerade mit den anderen beim Frühstück im Kasino. Fast war die Aufregung um die Replikatoren wieder vergessen. Als ob nie etwas vorgefallen wäre, replizierten alle genau das, was die Kinder ihnen vorgaben. Uljana konnte allerdings nicht leugnen, dass sie bei jeder Bestellung immer noch unruhig das quälende Brummen erwartete. Aber auch das aktuelle Frühstück war in Ordnung. Alle sa?en friedlich und kauten.
Plötzlich flackerte die Beleuchtung.
Das gleichmä?ig kühle wei?e Licht wechselte mit Gelbphasen ab. Dann ertönte die Computerstimme: „Alarm gelb, Alarm gelb. Automatischer Landeanflug. Alarm gelb, Alarm rot! Unterbrechen aller Nebenfunktionen.“
Einen kleinen Augenblick sahen sich die Kinder ungläubig an. Aber dann sprangen sie auf. Das war kein Fehler. Das war kein Probealarm. Das war … Warum standen denn alle an der Tür? Wusste denn keiner, wer wann wie was zu machen hatte? Nein, die anderen sahen sich auch suchend um, während sie sich durch die Türen zu drängten…

Frank brüllte: „In den Saal! Hinlegen und anschnallen!“ ...


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