Slov ant Gali: Planet der Pondos (39)
,
... Sie
ahnten nichts Böses. Standen auf, machten sich zurecht wie immer,
alberten herum, gingen zum Frühstücken ins Kasino, Uljana schob
Lida vor an die Futterluke,
den etwa einen Kubikmeter
gro?en, nur zum Kasino hin offenen Replikatorplatz 2. Die Kleine
brauchte immer die wenigste Zeit bei ihrer Frühstücksbestellung und
am längsten, um ihren Teller auszulöffeln. Uljana hörte Lida
sagen: „Schokoflocken, Milch Schale, klein, wie immer“. Da
passierte es.
Der
Replikator brummte verdächtig kurz auf. Ein Tablett wurde sichtbar.
Darauf ein Kännchen Wasser, drei Stücken von etwas, was wie
Schrippe aussah, und ein Apfel. Lida murmelte. „Aber …“, griff
nach dem Tablett und zog sich verwirrt an ihren Ecktisch zurück.
Nun war
Uljana an der Reihe. Sie holte tief Luft, beugte sich etwas in die
Luke, begann ihr ausgiebiges Frühstück mit Ei und vielen Früchten
zu beschreiben… Sie kam nicht einmal bis zur Hälfte ihrer
Bestellung, da brummte der Replikator genauso mürrisch wie zuvor und
vor Uljana stand das Tablett mit Wasserkännchen, den Schrippen und
dem Apfel. Uljana nahm das Tablett vom Ausgabefeld und sagte etwas
lauter: „Ich wiederhole: …“ Stille. Nichts passierte.
Irritiert
blieb Uljana stehen. Wartete. Sarah sagte ihren Spruch auf. Es war
fast zu ahnen. Erst das Brummen, dann ein Wasserkännchen, drei
Brötchen und ein Apfel. Inzwischen ging es auch an den anderen
beiden Replikatoren chaotisch laut zu. „Wer soll den Mist denn
fressen. Ne Mehl-Faust mit Wasser?“ Jenny schob ihr Tablett an den
Rand.
Uljana
hatte sich etwas gefasst. „Los, vertreiben wir uns mit dem Zeug
erstmal den grö?ten Hunger. Dann sollten wir nachdenken, was wir
machen können.“
Jenny
knurrte nur, „So groß wird mein Hunger hoffentlich nie!“, warf
eines ihrer Brötchen nach einer Blumenvase und knallte die Tür
hinter sich zu.
Andy war
fluchend vor dem Replikator stehen geblieben. „So ein Schei?!“
Eines
der Mädchen lachte. „Pass auf, der hält das für eine
Bestellung!“ Aber sonst war die Stimmung gedrückt. Nur wenige
blieben bei Uljana im Kasino. Missmutig kauten sie auf ihren
Wasserbrötchen herum.
In den
folgenden Stunden beschäftigten sich die Mädchen und Jungen wie an
den Tagen zuvor. Es war nur überall etwas stiller. Aber einige
hatten schnell Hunger, und selbst bei denen, die das Frühstück
gegessen hatten, meldete sich frühzeitig der Appetit auf etwas
Herzhaftes. Deshalb trafen sich alle bald wieder im Kasino.
„Andy,
versteck dich bloß! Die Replis mögen bestimmt keine Jungen.“
Franzi hatte das gerufen, und alle hatten gelacht. Dann kam Jenny und
die anderen lie?en sie vor. Sie rief lässig in die Luke hinein:
„Einmal Nudelauflauf mit Pilzen!“
Ein
kurzes Brummen antwortete, und dann erschien ein Tablett mit einem
Teller, darauf ein Apfel, drei Brötchen, und ein Glas Wasser. ...
***
dazu kommen die klassisch langweiligen japanischen gedichte - diesmal allerdings mit eine besonderheit.
ein Senryū kann im Gegensatz zum haiku wohl auch offen politisch sein. also versuche ich das einmal an folgenden beispielen.
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