Slov ant Gali: Planet der Pondos (42)
... Sie
bemerkten zuerst gar nicht, dass Jenny wieder zurück war. Jenny mit
ihren Freunden. Mit in die Hüften gestemmten Händen füllte sie
fast die Türöffnung und sah aus, als wäre sie eben erneut
schockgefroren worden. Ihr Trupp stand da und regte sich nicht.
Endlich merkte es Uljana. Die starrten gar nicht sie an. Ihre Blicke
gingen an ihr vorbei zum Hauptschirm.
Es
musste etwas Hypnotisierendes sein. Oder etwas Grauenvolles. Uljana
drehte sich um.
Normalerweise
zeigte der Hauptschirm den unendlichen Sternenhimmel. Jetzt rasten
dort Zeichen von links nach rechts. Mit den Augen gerade noch
erkennbar, doch zu schnell, um sie zu erfassen. Vorbei rasende
Datenmassen. Endlich kam ein Detail ruhiger ins Bild. Am Rande der
Zeichenfülle erschien eine Pyramide. Sie wuchs nach oben. Ameisen?
Uljana traute ihren Augen nicht. Wirklich: Die Pyramide bestand aus
unheimlich vielen Ameisen! Und noch immer scrollten Zeichenreihen
über den Schirm. Plötzlich wurde er dunkel.
Stille.
„Was
war denn das?“
An wen
Jenny die Frage gerichtet hatte, blieb unklar. Uljana und Frank
zuckten hilflos die Achseln. Da meldete sich die Computerstimme
wieder. „überlastetes Modul … ausgetauscht. Anzeige war …
Wiedergabe … fremden Datentransfers, … übersetzt.“
„Was
für ein Datentransfer?“
„Transferweg
… unbekannt. … Direktzugang. … Datensender identifiziert …
intelligente Wesen … von LAZ 349, … nennen sich … Kari …
Ameisen … ähnlich.“
Zweifelnd
wiederholte Uljana: „Also waren diese Ameisen die intelligenten
Wesen, die uns angelockt haben?“
„Bestätigt.“
„Und
unser Zielplanet?“
„Negativ.“
„Was
dann?“
„LEZ
222. … LAZ 349 … passiert. …Entfernung … ansteigend.“
„Es
gibt noch einen anderen bewohnbaren Planeten in der Nähe?“ fragte
Uljana, nun aufgeregter.
„Korrekt.“
„Wie
weit?“
„Null
Komma null sieben drei Lichtjahre. Auf Kurs.“
„Wow!
Wir sind da!“
Uljana
wollte es ganz genau wissen: „Bewohnt?“
„Wahrscheinlichkeit
… 98,4 Prozent.“
„Dann
läuft jetzt die normale Weckroutine an?“
„Negativ.“ ...
***
Bei den Gedichten geht es noch einmal japanisch zu.
Aus einem inneren Frieden heraus versuche ich es mit drei japanisierten Kurzgedichten, die mit Buddha-Lächeln ans Thema Liebe rühren:
Slov ant Gali: Senryū Nr. 85
Slov ant Gali: Senryū Nr. 84
Slov ant Gali: Senryū Nr. 83
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