Slov ant Gali: Planet der Pondos (41)
... Hinter
Jenny standen sportliche und für ihr Alter groß gewachsene Mädchen
und Andi. Die würden eine eindrucksvolle Straßengang abgeben, dachte
Uljana. Wenn sie doch nur eine Lösung hätte! Wüsste sie einen
Computerspezialisten unter den Eingefrorenen, würde sie ihn jetzt
selbst wecken. Aber sie wusste ja keinen!
„Sollten
wir nicht den Analysecomputer befragen?“ Uljana sagte es ruhig und
laut.
„Das
hab ich schon!“, fauchte Jenny sie an. „Der wird uns nicht
helfen.“
Die
anderen rückten noch enger an Jenny. Langsam näherten sie sich
Uljana. Als ob sie an der Situation schuld wäre. Oder wenigstens
sagen müsste, macht, was ihr wollt, damit sie nachher Schuld hatte,
wenn alles schief gegangen wäre. Am besten gleich verprügeln.
Uljana blieb ruhig stehen.
„Ich
bin für Abstimmen:“, fuhr Jenny herausfordernd fort. „Wecken wir
ein paar Erwachsene? Welche, die wir brauchen? Oder schleichen wir
weiter um diese Kältesärge rum?“
„Erzähl
kein Stuss, Jenny! Haben wir nicht schon genug Tote auf Eis? Wir
können das nicht, wir …“ Uljanas kläglicher Widerspruch brach
ab.
„Aber
das Raumschiff fliegen können wir? Mit Appel und Brotfaust, ja?“
höhnte Jenny dazwischen.
„Das
ist doch Quatsch! Du wei?t ganz genau, das geht automatisch. Jenny,
ich versteh nicht… Bis jetzt sind wir doch klargekommen“
„Bis
jetzt“ – die beiden Worte zog Jenny höhnisch in die Länge –
„funktionierte auch alles. Ich möchte selbst lieber ungestört
sein. Ist besser als herumkommandiert zu werden.“ Jenny hatte sich
auf eine Tischkante aufgestützt. „Aber die meisten hier sehnen
sich nach ihren Eltern. Willst du zugucken, wie die bei Wasser und
Mehl langsam eingehen? Und einem einzelnen Elektroniker sollten wir
wohl gewachsen sein. Nur so zum Beispiel. Bei dem wollen wir nämlich
anfangen mit Wecken. Weil das vernünftig ist. Ich habe schon einen
ausgesucht. Wenn wir Mädchen zusammenhalten …“
„Überlegs dir, Jenny!“
„Wer
ist dafür?“
Neun
Hände reckten sich nach oben. Jenny sah sich triumphierend um.
„Und
wer dagegen?“
Fünf
Hände gingen zögernd hoch.
„Na,
dann!“
Unschlüssig
starrte Uljana hinter Jennys Gruppe her. Sie hörte noch die Stimmen
auf dem Gang. Plötzlich packte sie Frank und schleifte ihn in
Richtung Kommandobrücke. „Sieh dir das an: Sind wir wirklich so
doof? Schaffen wir nicht ein Problem allein? Sind wir denn Kinder?
Sieh den Computer an! Komm, wir fragen, nur so zum Test: Wie alt sind
wir?“
„Im
Verhältnis zum Geburtsjahr auf der Erde durchschnittlich 796 Komma
vier irdische Jahre, biologisch 13 Komma sieben.“ Die Stimme klang
trocken und kalt. Die Kinder sahen sich unsicher an.
„Da
schrumpft man ja richtig zusammen“, sagte Frank.
„Wenn
man sich auf den Computer verlassen könnte, …“ Uljana überlegte
angestrengt. ...
***
auch an die Vorankündigung zu erwartender "Gedichte des Tages" sollte sich jeder gewöhnt haben:
wie bange ich darum, ganz behäbige japanisierte weise kurzgedichte hier zur diskussion stellen zu dürfen und keine gegen eine invasion gegen die bürger syriens. diese gedichte lassen den gedanken freinen lauf:
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