Wer kennt sie nicht, die Ritzer(innen)?
Diese Menschen, die darunter leiden, dass sich innere Schmerzen so schwer in äußere verwandeln lassen - für letztere nur gäbe es wirklich helfende Therapien ...
Ritzen wir uns also mit Thomas Reichs "Friedhofsblues" ...
Und Slov ant Gali?! Ist der nicht auch "im tod geboren"?
Die Frage, ob heiter oder nicht, stellt sich bei einem SF-Romanprojekt höchstens, wenn man Adams hieße:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (107)
... Es
gab aber noch etwas Anderes, was mich während der ganzen Zeit
beschäftigte. Ich hatte ein beachtliches Heer von Gefährten des
alten Burgherrn in die Flucht geschlagen. Für einen gewissen
Zeitraum dürfte denen der Schrecken in den Gliedern stecken bleiben.
Andererseits hatte ich mich in meiner Erdenzeit mit der Geschichte
meiner Art beschäftigt. Dabei hatten mich die sogenannten Kreuzzüge
besonders fasziniert. Praktisch hatten sich da verschiedene
Interessen gegenseitig ergänzt. Obwohl, zum Teil aber gerade weil
vernünftige Informationen sich fast überhaupt nicht hatten
ausbreiten können, sprach sich über Tausende Kilometer Entfernung
herum, wo man sich zum Kampf für etwas unwahrscheinlich Wichtiges
und Gutes sammelte. Und die Aussicht, auf der einen Seite Gutes zu
tun, indem man Andersartige vertrieb und tötete, auf der anderen
Seite dabei auch reich zu werden, vereinte beachtliche Kriegerzahlen
aus vieler Sprachen Länder. Welche Gerüchte bald über unsere Macht
und unseren blühenden Reichtum in den Ländern der anderen Saks
umgehen mochten, wagte ich mir nicht auszumalen. Sollte es in den
Mythen dieser Völker bisher noch nichts mit Teufeln Vergleichbares
gegeben haben, so wäre dies wohl nun vorbei. Ich musste einfach
damit rechnen, dass in absehbarer Zeit ein wesentlich gewaltigeres
Heer als das letzte mein kleines Reich angreifen würde. Ich hoffte
eigentlich nur auf Aufschub wenigstens um ein Jahr oder zwei … oder
drei ... Klar war auch etwas Anderes: Das neue Heer würde auf
irgendeine Weise für Kämpfe mit meinen dämonischen Kräften
gewappnet sein. Vielleicht nur mit Beschwörungen, vielleicht aber
auch mit etwas Praktischem, wahrscheinlich mit beidem. Die
Landesgrenze war einfach zu lang für eine wirklich einfache
Sicherung. Ich hatte ja erlebt, dass allein Wetterunbilden mein
technisches Meisterwerk außer Betrieb gesetzt hatten.
Auch
wusste ich um einen wesentlichen Mangel: Die Art meiner Landung auf
dem Sakur hatte mir keinen Gesamteindruck seiner Oberfläche
ermöglicht. Auf der Erde hatte es verschieden große Inseln gegeben,
die zu den Saksverhältnissen ähnlichen Zeiten teilweise
Verbindungen miteinander, teilweise noch gar keine Verbindungen
hatten, obwohl technische Mittel dazu, wenn auch schlechte, vorhanden
waren. Es gab drei riesige Landmassive, von denen zwei eigentlich gut
miteinander verbunden waren, das dritte nur an einer engen Stelle,
die aber war viel genutzt worden. Ja, es gab sogar ein Landmassiv, zu
dessen Durchquerung man Jahrzehnte gebraucht hätte. Einmal
angenommen, auch hier gab es so etwas wie Inseln und Kontinente, an
welcher Stelle befand sich dann der kleine mir bekannte Landstreifen?
Ich war mir bisher eigentlich nur sicher, dass ich auf keiner kleinen
Insel lebte und relativ wenig Menschen beieinander wohnten.
Auf
eben diesem letzten Punkt baute meine Idee auf …
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