Optimistisch behaupte ich einfach: Über das Subjekt des hier präsentierten Gedichtes darf ruhig geschmunzelt werden - so etwas gibt es ja heute nicht mehr: "Eine hausfrau alten schlages" ...
.Da kann man sich noch so sehr echauffieren, die sei eine "Eigentümliche Dialektik" ...
Das SF-Projekt ist insgesamt weniger "von der heiteren Art - aber es schreitet hier stetig voran:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (117)
... Wie
gewohnt ließ ich die Robbis mit den Monstern eine breite Reihe
bilden und direkt auf das Zentrum des gegnerischen Heeres zurasen.
Natürlich waren die Geräuschverstärker aktiviert. Wenn die auf
einen zukamen, konnte einem schon das kalte Grausen ankommen. Leider
war aber auch eine lange Wegstrecke zu überwinden und damit Zeit
genug für die Soldaten, sich zu formieren. Und ihre Formation gefiel
mir absolut nicht. Von meinem sicheren Beobachtungspunkt aus hatte
ich schon ein paar Flammen bemerkt. Nun aber …
Das
neue Heer floh nicht. Als meine Kampffahrzeuge nahe genug waren,
spannte die erste Reihe imposante Langbögen. Ein Hagel von Hunderten
Pfeilen ging über meinen Monstern nieder. Hätten meine Mädchen
drauf gesessen, wären sie tot herabgestürzt. Von den Robbis
prallten die Treffer noch ab, … Die vordere Reihe der Gegner ging
in die Knie zum Auflegen und Spannen … und die nachfolgende schoss
ihre Pfeile ab. Die aber waren in etwas Brennendes getaucht worden.
Verstehst
du meinen Schreck? Das Schlimmste, was mir passieren konnte, war,
dass die Angreifer das Prinzip der Fahrzeuge durch Zufall begriffen,
also dass es nur auf das Wesen ankam, das sie steuerte. Brandpfeile
konnten durchaus Schaden anrichten. Bevor dies passierte, musste der
Stoßtrupp aus der Gefahrenzone! Ich riskierte den psychologischen
Sieg der Belagerer. So schnell, wie sie gestartet waren, ließ ich
meine Robbis flüchten. Als alle unversehrt hinter der Stadtmauer in
Sicherheit waren, atmete ich auf und … ahnte, dass mich hier eine
andere Situation als bei der ersten Belagerung erwartete. Aber es
sollte noch schlimmer kommen.
Unter
den Saks in der Stadt gingen die verschiedensten Gerüchte um. Viele
erfuhr ich über den Umweg über die Kinder und deren Lehrerinnen.
Bisher herrschte wohl ein gewisser Fatalismus vor. „Herrscher ist
Herrscher. Wenigstens haben wir noch zu essen. Vielleicht bekommen
wir das auch, wenn wir keine Saat und dann keine Ernte einbringen
können.“ Dann aber sprach sich herum, dass Mitglieder der
eigenen Siedlungen beim Ausheben der Gräben mitarbeiteten. Sollte
ich mich etwa auf kindliche Zuträger, auf Infos in Form von stiller
Post verlassen? Am Ende rebellierten die Saks, ehe ich begriffen
hatte, was los war. Ich entschied mich zur Offensive.
Alle
Bewohner ließ ich auf dem Burghof antreten. Da er nicht ausreichte,
sollten sie eben auch die angrenzenden Areale nutzen. Schon das hatte
natürlich seinen Sinn. Zum ersten Mal erlebten sich die Saks hier
als Masse. Dicht an dicht standen sie. Auf dem Hof, auf den Wegen.
Der Blick zum Ende der eigenen Masse überall durch Nebenleute
versperrt. Das minderte natürlich die Wirkung des Ausblicks nach
draußen. Sich selbst hatten sie noch nie als Masse erfahren. Und
plötzlich erschallte dann von verschiedenen Stellen her eine
ungeheuer laute Stimme: „Brüder! Wir werden belagert. Es ist
möglich, dass unsere Feinde da draußen keinen von uns am Leben
lassen wollen. Es ist möglich, dass sie zuvor unser Leben
schrecklich erschweren werden. Unser ganzes Land haben sie besetzt.
Wahrscheinlich wird in diesem Jahr keine Ernte eingebracht. ...
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