Dichten ist auch ein Spielen mit Sprache. Das Wort LIEBLOS ist eindeutig. Jeder versteht, wie eine Tafel aussieht, die lieblos aufgebaut wurde. Heißt ein Gedicht aber "lieb los" ist ein zweiter Gedanke möglich: Man ist die Lieb los - was sogar gut oder schlimm sein kann. Da schaut Heine hin und grinst ...
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.Tief eingetaucht in die vage Bilderwelt des Draußen begegnete ich "würmchens zweifel" und hoffe auf starke Bildleser (natürlich nicht "BILD-Leser")...
In der Testphase steckt auch das Projekt SF-Roman noch. Jähe Wendungen sind möglich ...
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (109)
... Das
Ergebnis war ernüchternd: Ich rüstete zehn der vorhandenen Robbis
mit hochwertigen Motorsägen aus und ließ sie einen Kreis von etwa
150 Meter Radius in der Landschaft ziehen. Also genauer: Ich ließ
sie Arbeiten beginnen, dass am Ende solch ein Kreis die Stadtmauer in
seiner Mitte aufnehmen konnte. Noch genauer: Ein Kreis, dessen
hinteres Segment die ursprüngliche Burgmauer durchschnitt. Zehn
meiner Mädchen machten vorübergehend Zuarbeiten dafür.
Währenddessen beschäftigte ich die Replikatoren mit der Herstellung
weiterer dreißig Robbis. Das musste reichen, wollte ich nicht später
einmal in Edelschrott umkommen.
Dann
hatte ich mich endgültig entschlossen. Jene Saks, die der Zufall auf
dem künftigen Stadtgelände hatte siedeln lassen, wurden genötigt,
ihre bisherige Landbewirtschaftung zurückzustellen. Ich garantierte
ihnen durch alle Jahreszeiten gehende gute Versorgung mit
Lebensmitteln. Dafür sollten sie unumgängliche Hilfsarbeiten
leisten.
Im
Umgang mit ihnen erwies es sich als entscheidender Vorzug, was meine
Mädchen vorführen konnten. Dass sie diejenigen waren, die den Geist
der Monster beherrschten, faszinierte diese Bauern zumindest soweit,
dass sie ihre Angst vor den großen Maschinen in ihrer Nähe
verbargen. Natürlich wandelten sie mein großes Stadtkonzept sehr
eigenständig ökologisch ab. Nach einigen Wochen hatten sie ihre
eigenen Hütten zum Beispiel durch Bauabfälle befestigt. Wenigstens
verstanden sie das Ziel hoher Mauern. Ich hatte keine Ahnung, welches
Ingenieurwissen ich mir allein schon für die Berechnung notwendiger
Fundamente hätte aneignen müssen. Es erschien mir aber
unbedenklich, zumindest die Stadtmauer ganz ohne zu errichten. Ich
konzipierte sie mit vier Meter Höhe. Nach draußen glatt im rechten
Winkel auf den Grund gesetzt, nach innen abgeschrägt und oben mit
Platz für Verteidiger, die geschützt von der Außenmauer auf einem
Absatz laufen und an einigen Stellen sicher auf- und absteigen
konnten. Die in dem Grenzstreifen wachsenden Bäume nutzten meine
Saks-Arbeiter zum Bau von Leitern. Günstig war, dass die Stämme
sehr gerade hochgewachsen waren. Unsicher machte mich ihre geringe
Härte und innere Feuchte. Ich musste fürchten, dass sie sich beim
Trocknen verformen würden. Andererseits machte es den Saks großen
Spaß, auf Leitern zu balancieren, um die Mauerflächen mit
Mörtelmasse zu glätten, abzudichten und haltbarer zu machen. Wie
ich erfuhr, dachten sie dabei bereits an die bevorstehenden Herbst-
und Frühjahrsstürme. ...
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