Sebastian Deya knüpft sich diejenigen vor, die mit besonders umfänglicher PR "Für den guten Zweck" etwas geben, was ihnen eigentlich gar nicht gehören sollte - und ich fahre mit "Lormen (5)" fort ... bin aber noch nicht, wer das schon erwartet, bei dem erotischen Unterton der Sache angekommen ...
Man ahnt es schon: Der erste Teil des SF-Romanmanuskripts nähert sich sozusagen seinem "Showdown". Ob dieser Schluss so bleiben kann, vor allem in seiner augenblicklichen Länge, ist sicher eine besonders strittige Frage:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (168)
... Aber
so?! Irgendwelche angemaßte oder eingebildete Propheten gehörten in
alle solche Gesellschaften. Sie konnten mich nicht erreichen. Was
mich aber an den Erzählungen wirklich verunsicherte, war die
Beschreibung dieser Götter. Sie kämen mir zum Beispiel an
Körperwuchs gleich. Deshalb könnten es keine Saks sein. Dieses
Stück der Erzählung hielt ich anfangs für Logik in der Fantasie,
da die berichtenden Saks ja mich, also mein Doppel, als Inbegriff
eines Gottes kannten. Auch dass sie der Bekleidung der fremden Götter
die Eigenschaften der meinen zurechneten, schien mir logisch, weil
die Saks meine Götterkleidung kannten. Dass aber diese Götter eine
Frau und ein Mann sein sollten, wobei die Frau noch helleres Haar auf
dem Kopf habe als der Kraich vor der Ernte und der Mann Haar wie
bestäubtes helles Blut, passte nicht. Es passte aber zu einer
verschütteten Erinnerung an zwei der Kälteschalen. Im havarierten
Raumschiff hatten zwei Menschen gelegen, denen man bei der hiesigen
Blumigkeit der Sprache ein solches Aussehen nachsagen konnte. War es
möglich, dass auf diesem Planeten noch andere Mitglieder der alten
Raumschiffbesatzung angekommen waren? Ich hatte doch gesehen, wie es
explodiert war – mehr als 100000 Kilometer von hier im All ... Wenn
ja, wie sollte ich auf die anderen Menschen reagieren, besser gesagt,
ihnen gegenüber mein bisheriges Handeln rechtfertigen? Würde ich
Verbündete finden oder Richter? Dass die anderen auf einem meinen
Saks unbekannten Kontinent oder einer Insel gelandet waren, hielt ich
für denkbar.
Dass
alle Entscheidungen über die Art unserer Begegnung letztlich in den
Händen eines Robbis liegen sollten, machte die Sache für mich nicht
angenehmer. Da war es schon besser, wenn ich den Fall gelöst hatte,
bevor die fremde Karawane Chrust erreicht hätte …
Kannst
du dir vorstellen, dass ich plötzlich nicht mehr wusste, welche
Normen meiner ehemaligen Welt die Anderen mitgebracht haben könnten?
Aber waren die denn die, die ich fürchtete? Konnten die das sein?
Wem konnte ich dann trauen? Eigentlich höchstens den neu
programmierten Robbis. Und wie viele von ihnen waren entbehrlich?
Arbeiteten sie nach einem geeigneten Programm? Welches wäre denn
geeignet für das, was ich vor hatte? Was hatte ich eigentlich vor?
So
viele offene Fragen. Klar schien mir nur, dass ich meine Mädchen
nicht in die Sache hineinziehen wollte. Egal wie sie enden sollte …
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