Sozusagen nachträglich dem 11.09.2001 gewidmet scheint Roger Suffos "Verschwörungstheorie".
Was wäre dem nun wieder entgegenzuhalten? Vielleicht ein weiteres "Herbstgedicht", das das "Paradies auf Erden ..." beschwört?!
Der erste Teil der Sakur-Saga geht derweil unbeeindruckt dem Ende entgegen:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (173)
... Aber
nun sei ich dran.
Während
vor allem Agneta erzählt hatte, suchte ich nach dem idealen
Einstieg. So weit möglich wollte ich bei der Wahrheit bleiben. Ich
schilderte also, dass ich eine Siedlung beobachtet und entschieden
hatte, eine fortschrittliche Gesellschaft mit den Kindern der
Umgebung aufzubauen. Ich hätte damit bereits angefangen, wäre schon
weit vorangekommen, würde das auf keinen Fall abbrechen. Man könne
schon die ersten Früchte meiner Aufnahme in die einheimische
Kindergroßfamilie erkennen. Ich würde mich über den Austausch von
Informationen und so freuen, aber inzwischen hätte ich meine Aufgabe
hier gefunden.
Nein,
es sei mit der Gesundheit meiner Familie alles in Ordnung und ich
lebte ich einem kleinen … wir hätten früher vielleicht Fürstentum
gesagt … abseits vom großen Geschehen und wüsste wenig von den
Legenden, die man sich so erzählte.
Ja,
man könne mich bei meinen Kindern besuchen kommen. Das wäre gar
nicht so schlecht. Dann sähen die endlich, dass es auf der Welt noch
mehr Menschen wie mich gäbe.
Leider
achtete ich nicht darauf, dass Eddy zwischendurch das Zelt verließ,
wieder reinkam und den anderen beiden Zeichen machte. Ich erzählte
weiter von meiner Liebe, die entbrannt sei zu einer jungen Frau, und
dass sie, wie man sehen könne, unerwartet konkrete Früchte trüge.
Das
sei alles viel schöner als erwartet, sagte Agneta dann. Sie freue
sich für mich. Wenn das so sei, dann könne ich ja einen ihrer
Kommunikatoren mitnehmen. So blieben alle in Kontakt. Die Suchaktion
könne abgebrochen werden, und es sei sowieso nicht ihr Interesse,
hier als Heilsbringer irgendeine Festung anzugreifen, Hauptstädte zu
erobern und so. Das wäre schlimmste Einmischung. Wenn ich sie
brauchte, könnte ich das jederzeit sagen. Du kannst dir vielleicht
vorstellen, wie verunsichert ich war, was die drei alles wussten oder
glaubten. Solange es ging, wollte ich mir aber nichts anmerken
lassen.
Nein,
ich käme auf jeden Fall klar.
Das
sei ja wunderbar. Darauf sollten wir anstoßen.
Zusammen
tranken wir etwas Kumys. Zumindest schmeckte es wie vergorene Milch.
Dass es auf dem Sakur keine Stuten gab, musste ja nicht dagegen
sprechen.
Ich
erzählte lauter Nebensächlichkeiten, Smalltalk, kramte alles
zusammen, was nur irgendwie freundlich klingen konnte und
unverdächtig. Etwas verunsicherte mich dabei das Verhalten der
Anderen. Je mehr ich erzählte, umso mehr schien mir, als glaubten
sie mir nicht. Wussten sie, was los war? Andererseits gebe ich zu,
dass ich innerlich zutiefst aufatmete, als sich überraschend schnell
ein Abschied ankündigte, die Anderen von Rückkehr sprachen. Die
eigentliche Aufgabe der Reise, der Besuch der künftigen Häuptlinge
im fremden Land sei ja erfüllt. Wir blieben in Verbindung, da wir
einander gefunden hätten ...
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