Montag, 14. Mai 2012

Lyrik-Prosa-Wortkultur 1390

Und immer wieder gibt es in den Gedichten des Tages Nachzügler, die das Motiv der abgelegten Kleider aufnehmen ... oder so ähnlich ...


Also wer noch mitmachen will, ... gerne. Wir freuen uns über Inspirationen im engeren und weiteren Sinn. Das Motiv des seine Kleidung ablegen Wollens bietet genügend Anknüpfungspunkte. Im weiteren Sinn hat nun auchBrunhild Hauschild mit "Aktsitzen" den Faden aufgenommen ...

Im Laufe der Zeit werden bestimmte Lieblingsmetaphern immer wieder neu noch einmal aufgenommen. Um ein solches Bild geht es in "Galaktisches Verkehrsproblem" ... und nicht um die Raumfahrt ...


Da ist es mit dem Fortsetzungsroman leichter. Seine Motive MÜSSEN fortgeführt werden:


Slov ant Gali / Gunda Jaron:   

                Ich wurde Gott (53)


.. Nein. Mir war noch nicht klar, was das hieß. Mir war nur klar, dass ich die bestehenden Verhältnisse schnell begreifen musste, um sie zu verändern.
Ist da wer?“
Ich hatte das kaum gerufen, da eilte schon dienstfertig jenes Weib in den Schlafraum, das mich in der Nacht hierhergebracht hatte. Frau?! Brrr! Die war ja ähnlich schwabbelig wie der abgeurteilte Ex-Herr dieser Burg! Während die Person meine Befehle erwartend stehen blieb, dachte ich daran, dass es auf der Erde auch eine Zeit gegeben hatte, in der Frauen mit unmäßiger Leibesfülle als schön galten, weil das Fett weithin sichtbar davon zeugte, dass sie sich die hemmungslose Fresserei leisten konnten. Später waren die Menschen dann in das gegenteilige Extrem verfallen: Da hatte dann eine reife Frau aussehen sollen wie eine Achtjährige mit Dauerzahnschmerz, Durchfall und Busen.
Lieber Gott! Schaff ich mir eben Menschen nach meinem Bilde! Auch wenn es nur Saks sind. Gut wird zum Schluss am wahrscheinlichsten, was man selbst gemacht hat.
Anziehen kann ich mich alleine. Aber kannst du mir nacheinander die Leute in den Saal holen, die ich zu sprechen wünsche?“
Natürlich, Herr!“
Dabei machte sie eine Körperverrenkung aus Knicks mit den Knien und gedrehter Verbeugung. Ihre Stimme dagegen kam mir eingeschnappt vor.
Und eine Frage beantworten auch?“
Natürlich, Herr!“
Wie hatte ich die Frage auch stellen können?!
Aus einem meiner Dörfer wurden vor einigen Sonnenaufgängen einige Jugendliche hierher gebracht. Die waren gestern nicht im Saal, obwohl meine Robbis alle Saks der Burg zusammengeholt hatten.“
Ihr meint die Karasa-Teens, Herr?“
Blöder Translator! Mein Gott, was mochten nun wieder Karasa-Teens sein? Das einzige, was ich verstand, war, dass der Translator Teens verstanden hatte. Als Kinder galten die gesuchten also eindeutig nicht. Aber wie sollte ich umgehen, dass ich nicht die Spur einer Ahnung hatte, wovon hier geredet wurde?
Ja, genau, die meine ich.“
Die sind doch im Artscha-Mond.“
Die Frau sagte das, als wäre damit alles geklärt. Was nun? Sollte ich meine Ahnungslosigkeit eingestehen? Meinen frischen Ruf als Herr und Gott in einem aufs Spiel setzen?
Und wie führen sie sich?“ Die Frage konnte eigentlich nicht falsch sein.
Oh, Herr, sie sind schon alle bereit. Ihr werdet euren Spaß haben. Ist ja klar. Sie haben Angst, die Schlechteste zu sein. Also versuchen sie, die für sie vorgesehenen Karasa so freundlich wie möglich zu stimmen. Ich habe gehört, eine wird von ihrem Tier schon an sein Masculum gelassen. Sie wird es zum Festtag bestimmt schaffen, es zu empfangen, und euch eine gute Gespielin sein.“
Sind die Mädchen jetzt auch bei den Karasas?“
Natürlich. Im Stall. Wo sonst? Es sind doch Bauern.“
Ich möchte sie sehen. Hier. Nach dem Frühstück. Hol sie!“
So wie sie sind, noch unpräpariert?!“
Natürlich!“ ...

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