Geht nicht. Anstöße müssen schon da sein, selbst wenn das Ergebnis nur so aussieht:
Das letzte Gedicht eines Trios von Thomas Reich variiert das Thema der beiden anderen auf neue Weise: "HÜPFSPRINGMACH". Kein Zweifel: Hier hat sich jemand mit Bukowski beschäftigt, ohne einer werden zu wollen ...
.Variationen zu einem Thema ... Diesmal die politische Frage, was denn eigentlich links ist. Klar, dass sie sich nicht mit einem oder drei Gedichten beantworten lässt, aber Blitzlicher zum erhellten Weiterdenken sind doch möglich: "Links (4)" (Achtung: Das wichtigste Wort im Text ist "probt ---")
... Übrigens steht ein besonderes Ereignis bevor. Die Zahl der Klicks erreicht in wenigen Stunden die besondere Zahl 1234567 ...
Und auch der Fortsetzungsroman geht nicht ganz von allein weiter:
Slov ant Gali / Gunda Jaron:
Ich wurde Gott (69)
... Wie
weit, hätte ich noch nicht sagen können. Immerhin gingen wir ja
erst den allerersten Schritt in Richtung unserer neuen Ordnung. Bevor
sie sich aber festigen konnte, kam uns etwas dazwischen.
Auf
dem Hof draußen warteten am übernächsten Morgen nur noch acht
kleine Mädchen mit ihren alten Haaren und den Namen, die meiner
Zunge Schleifen gedreht hätten. Kuoala beaufsichtigte sie. Wie
verwirrt musste Sanja gewesen sein, als an Stelle der nächsten
verängstigten Kleinen sich eben jene Kuoala in den Entkleideraum
drängte – und zwar ähnlich verängstigt. Ich war gerade zu einem
einem Pausengespräch bei Tschamita. Sie hatte wohl Probleme mit dem
Translator. Die ersten Übungen sollten die Mädchen ja allein
bewältigen, zumindest die größeren. Deshalb waren sie zuerst
eingelassen worden. So war ich sehr ungehalten, als plötzlich Sanja
und Kuoala die Tür zu Kemenate 6 aufrissen. Doch ich kam nicht zu
einer Zurechtweisung.
„Soldaten
…!“ übersetzte ihr Translator zwischen den Keuchlauten.
Als
ich beruhigend nachfragte, stellte sich dann heraus, dass an der
kleinen Pforte geklopft worden war. Ein Kanto Sann app boll Jagos,
was wohl so etwas wie ein Graf oder Fürst aus der Nachbarschaft
wäre, stände mit einem Trupp Söldner draußen und begehre,
eingelassen zu werden.
Eigentlich
konnte ich nur aus den Gesten der Mädchen erahnen, dass die sich
innerlich nicht entscheiden konnten. Sollten sie bei mir bleiben
wollen oder ihr gewohntes Leben in ihrem vertrauten Dorf? Letzteres
bedeuteten die Soldaten draußen für die Mädchen. Ich durfte jetzt
alles tun – außer mich beeindruckt zeigen.
„Das
schau´n wir uns von oben an!“
Das
Bild war imposant. Offenbar hatte der Kanto Adlige der Nachbarschaft
mit ihren Leibgarden zusammengetrommelt. Jedenfalls standen draußen
zwischen zweihundert und dreihundert für die Verhältnisse dieser
Welt bestens Bewaffnete aufgereiht, vor ihnen acht Offiziere auf
Reittieren, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Am ähnlichsten
für meine Augen waren die wohl früheren Kampfelefanten auf meiner
Erde.
Als
einer der Soldaten mich entdeckt hatte, gingen fürchterlich
überheblich wirkende Gesten zu mir hinauf. Der Herr in der Mitte,
der wohl jener Kanto sein musste, brüllte, dass es sogar bei mir
oben auf der Mauer noch laut ankam: „Öffnet sofort, wenn Ihr noch
auf freien Abzug hoffen wollt, Verbrecher!“
Das
hätte ich natürlich nicht einmal getan, wäre ich ein Saks gewesen.
Seine Anrede schien mir deutlich genug, was er mit mir machen wollte,
sollte er mich in seine Gewalt bekommen. ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen