Mittwoch, 12. Januar 2011

DREI Nummer 917

Einen eigenen Reiz gewinnt Lyrik natürlich, wenn sie "illustriert" wird. Dabei ist es fast egal, ob es der Vesuch ist, per Bild zu zeigen, was man glaubt, verstanden zu haben, oder optisch eine passende eigene Geschichte zum Gedicht erzählt wird oder die Grafik "nur" optische Freiräume schafft, nach dem Lesen die eigenen Beine der Fantasie ein wenig auszuschaukeln.  Oder von allem etwas, denn die Grafik ist auf jeden Fall eine eigene Interpretation des Grafikers.
Nehmen wir den Lyrikband "worträume":

schluss


vergeblich
die grim(m)assen
letzte tränen waschen
schützende schminke
aus gegerbtem gesicht
tropfen
in züngelnde flammen
farben
des grillfeuers
verweigern sich
schmeichelndem reim
auf der kannibalenfeier
schlucken hungrige
noch
ihren speichel
bald werde ich
gar sein
Anderes Beispiel aus demselben Band: kein ende der geschichte...
Logisch, dass da eine Version Adam und Eva bebildert werden muss ... oder nicht?!
Das wäre wieder eine andere Geschichte, nämlich die der SF:  

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