Donnerstag, 27. Januar 2011

DREI Nummer 931

... GUT DASS NIEMAND WEISS ... ?
 
Das Hemd sei ihm näher
als die Hose
sprach er und
ließ letztere
herunter
An der Stelle
des Pinsels für Grotten
erhob sich
eine Rakete
Und er sprach
das sei natürlich, denn
man nenne ihn Mensch.
Und unter dem Hemd
verbarg er
das klickende Herz
eines Computers der
seines Reichtums Zahl
mehrte
 
Mutter Erde aber
hob ihr Leinenkleid
und fand in ihrem Schoß
Früchte
in schrumpfender Zahl
Nur ihre Milch
schien weiß wie
am ersten Tag.
Und so sagte sie
Dein Name ist nicht
Mensch, du Mensch,
dein Name ist
...
 
Bevor sie aber
das Wort
gesprochen
traf sie
sein metallenes Glied
und ihren Mund
füllte Schweigen

Ja, oft fällt es mir schwer, angesicht der fortschreitenden Zerstörung der Lebensgrundlagen für unsere Nachkommen lieb zu dichten oder heiter. Manchmal gelingen mir wenigstens ansatzweise "erheiternde" Umweltgedichte, oft, wenn Tieren die menschlichen Verhaltensweisen angedichtet werden: Vom menschlichen Rhinozeros
oder ein Kinderlied: Schneehasen-Volkslied

Tja, dann fliehe ich lieber auf den Planeten der Kalmare:

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